Forch­heim: OB-Kan­di­dat Udo Schön­fel­der sprach im Pfarr­saal Don Bosco

Udo Schönfelder sprach in Don Bosco / Foto: Privat

Udo Schön­fel­der sprach in Don Bos­co / Foto: Privat

Kom­pe­tent, erfah­ren, ziel­ori­en­tiert und mit kla­ren Vor­stel­lun­gen für die Gestal­tung der Stadt­po­li­tik prä­sen­tier­te sich der CSU – OB – Kan­di­dat Udo Schön­fel­der bei einem Gesprächs- und Dis­kus­si­ons­abend im Pfarr­saal Don Bos­co, zu dem der Män­ner­kreis und der Frau­en­bund Don Bos­co einluden.

Edu­ard Nöth begrüß­te die Anwe­sen­den, dar­un­ter die Patres Heinz Wei­er­straß und Josef Brandl. Er unter­strich die Bedeu­tung der Kom­mu­nal­wah­len als wich­ti­gen Bestand­teil unse­res demo­kra­ti­schen Staats­auf­baus. Am 15.3. gel­te es, in Forch­heim den Ober­bür­ger­mei­ster und Land­rat sowie 40 Stadt­rä­te und 60 Kreis­rä­te zu wäh­len. Jeder Forch­hei­mer Wäh­ler habe an die­sem Tag 102 Stim­men zu ver­ge­ben. Nöth erläu­ter­te das Wahl­sy­stem, bei dem je eine Stim­me für die OB- und Land­rats­wahl, 40 Stim­men für die Stadt­rats- und 60 Stim­men für die Kreis­tags­wahl zur Ver­fü­gung ste­hen. Das Baye­ri­sche Kom­mu­nal­wah­recht ermög­li­che es, dass jedem Bewer­ber für ein Man­dat im Stadt­rat bzw. Kreis­tag maxi­mal 3 Stim­men gege­ben wer­den kön­nen. Zudem sei es mög­lich Bewer­ber aus ver­schie­de­nen Listen zu wäh­len. In einem Impuls­re­fe­rat ging Udo Schön­fel­der auf wich­ti­ge The­men sei­ner von Rea­li­täts­sinn und Prag­ma­tis­mus gepräg­ten Vor­stel­lun­gen ein.

Die Wirt­schafts- und Ansied­lungs­po­li­tik von Franz Stumpf habe dazu geführt, dass die gestie­ge­nen Gewer­be­steu­er­ein­nah­men ( 2020 wer­den ca. 38 Mio erwar­tet ) Inve­sti­tio­nen mit Augen­maß ermög­li­chen. Hier­bei ste­he die Bereit­stel­lung von not­wen­di­gen Plät­zen in den Krip­pen, Kin­der­gär­ten und Hor­ten sowie die Sanie­rung und Erwei­te­rung der Grund- und Mit­tel­schu­len im Vor­der­grund. Die För­de­rung der ehren­amt­li­chen Jugend­ar­beit und die Kul­tur­ar­beit neh­men bei Udo Schön­fel­der einen hohen Stel­len­wert ein. Hier kön­ne finan­zi­ell nach­ge­bes­sert wer­den. Der Umbau des Kol­ping­hau­ses zum Forch­hei­mer Kul­tur­treff sei schleu­nigst anzu­ge­hen, nach­dem hier sehr viel Zeit ver­geu­det wur­de und Forch­heim nach dem Abriss der Jahn­hal­le ohne nen­nens­wer­te Alter­na­ti­ve dasteht.

Schön­fel­der sprach sich für mehr Bür­ger­be­tei­li­gung aus. Nach dem Mot­to „Aus Ein­woh­nern Mit­bür­ger machen“ wer­de er sich mehr für Inte­gra­ti­on in Forch­heim ein­set­zen. Er for­der­te auch – an die Bür­ger­schaft und Kir­chen gerich­tet – den inter­re­li­giö­sen Dia­log zu ver­tie­fen. Bei der Bewäl­ti­gung der Kli­ma­her­aus­for­de­run­gen und dem Umwelt­schutz sieht der CSU – OB – Kan­di­dat in den Forch­hei­mer Stadt­wer­ken einen star­ken und wich­ti­gen Part­ner. Nach­dem 2/3 der Gesamt­flä­che der Stadt Forch­heim aus Forst und land­wirt­schaft­li­chen Flä­chen bestehen, wer­de er dem The­ma Wald­er­neue­rung und ‑anpas­sung eine gro­ße Auf­merk­sam­keit schen­ken. Auf die Fra­ge, wie Forch­heim in 20–30 Jah­ren aus­se­hen kön­ne, ant­wor­te­te Udo Schön­fel­der, dass hier­auf das ISEK – Ver­fah­ren bereits Ant­wor­ten gege­ben habe. Er gehe davon aus, dass das Wachs­tum unse­rer Stadt Gren­zen auf­zei­ge und daher qua­li­täts­voll ent­wickelt wer­den müsse.

Es soll nach sei­ner Auf­fas­sung in allen Stadt­tei­len Aus­wei­sun­gen von Bau­land geben, denn „ich möch­te kei­ne Tra­ban­ten­städ­te in den Vor­or­ten von Forch­heim wach­sen sehen“. Natür­lich kamen auch der ÖPNV und die das The­ma Ost­span­ge der B 470 zur Spra­che. Vie­le Bewoh­ner von Forch­heim Ost schaf­fen es nicht mehr, so eini­ge Rede­bei­trä­ge , wegen des Dau­er­ver­kehrs in die Bay­reu­ther­stra­ße ein­zu­mün­den. Udo Schön­fel­der sag­te zu, dass er im Amt des Ober­bür­ger­mei­sters sich mit den Nach­bar­ge­mein­den für einen mode­ra­ten, umwelt­scho­nen­den Bau der Süd­um­ge­hung ein­set­zen wer­de. Kein Mensch will eine vier­spu­ri­ge Mon­ster­tras­se mit zig Brücken­bau­wer­ken, wie es die Geg­ner an die Wand malen. Es gäbe vie­le Mög­lich­kei­ten, die­se Tras­se natur­ver­bun­den unter Ein­be­zie­hung der bestehen­den Kreis- und Staats­stra­ßen zu bau­en, die im Rah­men der anste­hen­den Pla­nun­gen inten­siv erör­tert wer­den müss­ten. Mit Edu­ard Nöth und wei­te­ren Dis­ku­tan­ten war sich Udo Schön­fel­der einig, dass der ÖPNV noch mehr bedarfs­ge­recht und inno­va­ti­ver aus­ge­baut wer­den müs­se. Die Mit­tel, die in den ÖPNV flie­ßen, müss­ten effi­zi­en­ter ein­ge­setzt wer­den. Es müs­se ver­stärkt dar­an gear­bei­tet wer­den, wie ich mehr Bür­ger zum Umstieg bewe­gen kön­ne. Das The­ma „Schaf­fung bezahl­ba­ren Wohn­raums“ wur­de eben­falls andis­ku­tiert. Bei aller Not­wen­dig­keit Wohn­raum zu schaf­fen, soll­te jedoch die Woh­nungs­not nicht als Argu­ment dafür her­hal­ten, dass jeder Bau­an­trag geneh­migt und kei­ner­lei Rück­sicht mehr auf bestehen­de Wohn­ge­gen­den genom­men werde.

Eine Bewoh­ne­rin und Anrai­ne­rin des Lebens­hil­fe­spiel­plat­zes freu­te sich einer­seits über die Akzep­tanz die­ses Spiel­plat­zes, beklag­te sich aber auch über die mas­si­ve Ver­un­rei­ni­gung des angren­zen­den Wal­des. Sie for­der­te daher genü­gend Müll­ei­mer zur Ver­fü­gung zu stel­len. Ein Dis­ku­tant appel­lier­te in die­sem Zusam­men­hang jedoch an die Eigen­ver­ant­wor­tung jedes ein­zel­nen hier mehr Rück­sicht zu üben. Edu­ard Nöth bat zum Schluss alle anwe­sen­den Damen und Her­ren, die sich um ein Man­dat bewer­ben, sich kurz vorzustellen.