Ober­frän­ki­sche Zwi­schen­bi­lanz zum Sturm­tief „Sabi­ne“

Symbolbild Polizei

Sturm­tief „Sabi­ne“ sorgt mit Sturm­bö­en deutsch­land­weit für mas­si­ve Ein­schrän­kun­gen im Flug- und Bahn­ver­kehr. Schu­len und Kin­der­gär­ten blie­ben am Mon­tag geschlos­sen. Die Poli­zei Ober­fran­ken zieht für den Zeit­raum zwi­schen Sonn­tag­abend und Mon­tag­nach­mit­tag trotz vie­ler Ein­sät­ze eine wei­test­ge­hend posi­ti­ve Zwischenbilanz.

Ein deut­li­cher Anstieg der Not­ru­fe, die bei der Ein­satz­zen­tra­le der Poli­zei Ober­fran­ken in Bay­reuth ein­ge­hen, war zu erwar­ten, eben­so ein erhöh­tes Ein­satz­auf­kom­men. Somit befand sich bereits in der Nacht zum Mon­tag mehr Per­so­nal an den Not­ruf- und Funkplätzen.

Zwi­schen 3 Uhr und 15 Uhr kam es am Mon­tag zu gut 300 Not­ru­fen, im Zusam­men­hang mit Sturm­tief „Sabi­ne“ leg­te die Ein­satz­zen­tra­le über 320 Ein­sät­ze an. Groß­teils han­del­te es sich dabei um Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen durch her­ab­ge­ris­se­ne Äste oder umge­stürz­te Bäu­me, die zwar die Stra­ßen blockier­ten, aber ohne Ver­letz­te schnell von den Feu­er­weh­ren und Stra­ßen­mei­ste­rei­en besei­tigt wer­den konn­ten. Dar­über hin­aus beschäf­tig­ten umge­weh­te Bau­zäu­ne, Toi­let­ten­häus­chen, Tram­po­li­ne und Müll­ton­nen sowie gelö­ste Tei­le von Dach­ein­deckun­gen die Ein­satz­kräf­te. In Stadt­stein­ach brach am Mon­tag­vor­mit­tag das Stall­zelt eines dort gastie­ren­den Zir­kus zusam­men. Glück­li­cher­wei­se erlitt nie­mand Ver­let­zun­gen und auch die ent­lau­fe­nen Ponys blie­ben unver­sehrt und befin­den sich nun wie­der in Sicherheit.

Auf Ober­fran­kens Stra­ßen kam es zu eini­gen, wit­te­rungs­be­ding­ten Ver­kehrs­un­fäl­len, bei denen zwei Per­so­nen ver­letzt wur­den: Gegen 6.20 Uhr weh­te eine Sturm­böe auf der Staats­stra­ße St2244 zwi­schen Alten­dorf und Neu­ses a.d. Reg­nitz im Land­kreis Bam­berg einen Klein­wa­gen von der Fahr­bahn. Die Fah­re­rin zog sich dabei leich­te Ver­let­zun­gen zu. Kurz vor 7 Uhr fuhr ein 27-jäh­ri­ger Rad­fah­rer in Hof über ein umge­weh­tes Ver­kehrs­zei­chen, das auf dem Rad­weg ent­lang der Ernst-Reu­ter-Stra­ße lag. Der jun­ge Mann stürz­te und erlitt Prellungen.

Bereits gegen 5 Uhr warf der Sei­ten­wind den Anhän­ger eines Klein­la­sters auf der Auto­bahn A70 zwi­schen Scheß­litz und dem Auto­bahn­kreuz Bam­berg um. Das Zug­fahr­zeug blieb zwar ste­hen und der Fah­rer unver­letzt, es kam jedoch zu zeit­wei­sen Ver­kehrs­be­hin­de­run­gen auf dem rech­ten Fahrstreifen.

Bei acht wei­te­ren Ver­kehrs­un­fäl­len kol­li­dier­ten Fahr­zeu­ge mit umge­stürz­ten Bäu­men, wobei ein Gesamt­sach­scha­den im mitt­le­ren fünf­stel­li­gen Bereich entstand.