Fuß­bal­ler als Bot­schaf­ter der Uni­ver­si­tät Bamberg

Symbolbild Bildung

Eine Dele­ga­ti­on besucht Part­ner­hoch­schu­len an der Elfen­bein­kü­ste, um uni­ver­si­tä­re Bezie­hun­gen auf- und auszubauen

Otto J. Band organisiert die zehnte Fußballtour: In diesem Jahr besuchen die Repräsentanten der Universität Bamberg Partnerhochschulen an der Elfenbeinküste. Quelle: Tim Kipphan/Universität Bamberg

Otto J. Band orga­ni­siert die zehn­te Fuß­ball­tour: In die­sem Jahr besu­chen die Reprä­sen­tan­ten der Uni­ver­si­tät Bam­berg Part­ner­hoch­schu­len an der Elfen­bein­kü­ste.
Quel­le: Tim Kipphan/​Universität Bamberg

Sie sind außer­ge­wöhn­li­che Bot­schaf­ter der Uni­ver­si­tät Bam­berg: die Fuß­ball­spie­ler der Uni­ver­si­täts­aus­wahl­mann­schaft. Vom 9. bis zum 26. März 2020 rei­sen 19 Stu­den­ten gemein­sam mit dem Trai­ner und Orga­ni­sa­tor Otto J. Band, Mit­ar­bei­ter im Aka­de­mi­schen Aus­lands­amt der Uni­ver­si­tät Bam­berg, an die Elfen­bein­kü­ste. Der stu­den­ti­sche, aka­de­mi­sche und inter­kul­tu­rel­le Aus­tausch zwi­schen Gast­ge­bern und Gästen steht dabei im Vor­der­grund. Besucht wer­den unter ande­rem die Part­ner­hoch­schu­len der Otto-Fried­rich-Uni­ver­si­tät an der Elfen­bein­kü­ste, ein Gym­na­si­um und das Goe­the-Insti­tut. Drei Fuß­ball­spie­le ste­hen an. „Wir nut­zen den Sport als ver­bin­den­des Ele­ment, um inter­na­tio­na­le uni­ver­si­tä­re Bezie­hun­gen auf- und aus­zu­bau­en“, erklärt Band. „Mei­nes Wis­sens sind wir die ein­zi­ge deut­sche Hoch­schu­le, die regel­mä­ßig mit einer Fuß­ball­mann­schaft zu inter­na­tio­na­len Part­nern reist. Was auch sehr wich­tig ist: Für die Stu­den­ten bie­ten die­se Rei­sen eine ein­zig­ar­ti­ge Gele­gen­heit, frem­de Kul­tu­ren und Men­schen kennenzulernen.“

Prof. Dr. Dr. habil. Gode­hard Rup­pert, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bam­berg, der selbst zeit­wei­se auch wie­der teil­nimmt, sagt: „Es kommt bei den Part­ner­hoch­schu­len gut an, dass wir eine sol­che Rei­se mög­lich machen. Wir wer­den als Uni­ver­si­tät ver­stan­den, die sich offen­sicht­lich in beson­de­rer Wei­se für ihre Stu­die­ren­den und die part­ner­schaft­li­chen Bezie­hun­gen zu ande­ren Hoch­schu­len enga­giert.“ Geplant ist in die­sem Jahr, die Part­ner­hoch­schu­len an der Elfen­bein­kü­ste zu besu­chen: begin­nend in der süd­lich gele­ge­nen Stadt Abi­djan über Yamoussou­kro bis nach Bouaké im Zen­trum des Lan­des. Gemein­sam mit Gode­hard Rup­pert stat­ten die Stu­den­ten unter ande­rem dem Prä­si­den­ten der Uni­ver­si­té Félix Hou­phouët-Boi­gny (UFHB) in Abi­djan einen Besuch ab. Die bei­den Prä­si­den­ten ver­han­deln über einen Aus­bau der Koope­ra­ti­on, bei­spiels­wei­se durch neue Sti­pen­di­en, wei­te­re Aus­tausch­plät­ze für Stu­die­ren­de oder den Aus­tausch von For­schen­den. Ein wei­te­res Ziel ist es, Kon­tak­te zu ande­ren Hoch­schu­len an der Elfen­bein­kü­ste zu knüpfen.

In die­sem Jahr wird die Fuß­ball­mann­schaft von Dr. Andre­as Wei­he, Lei­ter des Aka­de­mi­schen Aus­lands­amts, und von Prof. Dr. Klaus van Eickels, Inha­ber des Lehr­stuhls für Mit­tel­al­ter­li­che Geschich­te unter Ein­be­zie­hung der Lan­des­ge­schich­te, beglei­tet. Van Eickels pflegt schon lan­ge Kon­tak­te zu den west­afri­ka­ni­schen Part­ner­hoch­schu­len. Er unter­rich­tet regel­mä­ßig an der UFHB und koor­di­niert die Part­ner­schaft zwi­schen dem Insti­tut für Geschich­te und dem Dépar­te­ment d’histoire der UFHB. Dar­aus ist 2008 das Part­ner­schafts­ab­kom­men zwi­schen den bei­den Uni­ver­si­tä­ten entstanden.

Otto J. Band ist nicht nur Trai­ner der Mann­schaft. Von ihm stammt die Idee für die Fuß­ball­tou­ren, die er selbst orga­ni­siert: Er küm­mert sich unter ande­rem um die Flü­ge, das Pro­gramm und die Finan­zie­rung. Durch Kon­tak­te an der Elfen­bein­kü­ste wer­den die Kosten so gering wie mög­lich gehal­ten. Einen klei­nen finan­zi­el­len Bei­trag bezah­len die Stu­die­ren­den selbst für Flug und Unter­kunft. Außer­dem hat Band für die ins­ge­samt zehn Aus­lands­auf­ent­hal­te, unter ande­rem in Süd­ko­rea und Argen­ti­ni­en, Geld von Spon­so­ren ein­ge­wor­ben: „Ich bin froh, dass wir immer Unter­stüt­zer fin­den konn­ten, die unser Anlie­gen mit­ge­tra­gen haben und bereit waren, die Fuß­ball­tou­ren in hohem Maße zu finan­zie­ren. Der Frei­staat Bay­ern hat in sei­nem Etat lei­der kei­ne Mit­tel für Pro­jek­te wie die­se.“ Bands Enga­ge­ment weiß Gode­hard Rup­pert zu schät­zen: „Vie­len Dank dafür, dass Sie sich über 15 Jah­re lang auf die­se Wei­se für die Uni­ver­si­tät Bam­berg ein­ge­setzt haben!“