Bericht zur Wahl­ver­an­stal­tung des Bür­ger­fo­rums Ebermannstadt

Wahlversammlung für die Kommunalwahl der FDP/ Bürgerforum Ebermannstadt

Wahl­ver­samm­lung für die Kom­mu­nal­wahl der FDP/ Bür­ger­fo­rum Ebermannstadt

Nahe­zu 50 inter­es­sier­te Mitbürger*innen konn­te der Vor­sit­zen­de des Bür­ger­fo­rums im Sport­ler­heim in Eber­mann­stadt zur gemein­sa­men Wahl­ver­samm­lung für die Kom­mu­nal­wahl der FDP/ Bür­ger­fo­rum Eber­mann­stadt begrüßen.

Das Team der Grup­pie­rung, bestehend aus der Bür­ger­mei­ster­kan­di­da­tin des Bür­ger­fo­rums Ant­je Mül­ler, den Stadtratskandidaten*innen und MdL Seba­sti­an Kör­ber (FDP), bestritt zusam­men den Abend mit umfang­rei­chen und auf­klä­ren­den Dis­kus­sio­nen zu wich­ti­gen The­men aus dem Bereich der Eber­mann­städ­ter Kommunalpolitik.

Tho­mas Dorscht, 1. Vor­sit­zen­der des BFE, mode­rier­te die Ver­an­stal­tung. Bür­ger­mei­ster­kan­di­da­tin Ant­je Mül­ler stell­te sich dem Publi­kum umfas­send vor:

Bürgermeisterkandidatin Antje Müller

Bür­ger­mei­ster­kan­di­da­tin Ant­je Müller

Auf­ge­wach­sen und wohn­haft in Eber­mann­stadt, arbei­tet sie als Tech­ni­sche Ange­stell­te in der Kraft­werk­tech­nik mit fast 40 Jah­ren Berufs­er­fah­rung in der Leit­tech­nik und Neu­tro­nen­phy­sik. Ihr zwei­tes beruf­li­ches Stand­bein ist ihre eige­ne Theo­rie­schu­le für Pri­vat­pi­lo­ten. Poli­tisch war sie schon immer aktiv, dem Bür­ger­fo­rum hat sie sich ange­schlos­sen, weil die­se sie zum Einen durch ihre maß­geb­li­che Betei­li­gung an der Abschaf­fung der „Strabs“ über­zeugt hat und Ant­je Mül­ler zum Ande­ren auch begei­stert ist von der uner­müd­li­chen, stand­haf­ten, bür­ger­na­hen Arbeit des BFE.

Gute Poli­tik begin­ne bei ihr beim Zuhö­ren, nicht beim Reden. Das Wohl der Men­schen und deren Zufrie­den­heit ste­he für sie im Mit­tel­punkt poli­ti­scher Ent­schei­dun­gen. Dafür erwies sich die FDP, zusam­men mit MdL Seba­sti­an Kör­ber, als idea­ler Part­ner. Dar­aus ergab sich eine Koope­ra­ti­on, die sich gegen­sei­tig sehr gut ergänzt.

An eini­ge Bei­spie­len aus dem Wahl­pro­gramm zeig­te Ant­je Mül­ler auf wofür sie steht.

Ein Ziel ist das Ein­rich­ten einer zen­tra­len Infor­ma­ti­ons­stel­le für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge, aber auch die Unter­stüt­zung der Land­wirt­schaft. Eben­so liegt ihr das Vor­an­trei­ben der öko­lo­gi­schen und sozia­len Bau­land­ent­wick­lung am Her­zen um jun­gen Fami­li­en die Mög­lich­keit zuge­ben in der Stadt oder in den Orts­tei­len hei­misch blei­ben zu können.

Das Erstel­len eines umfang­rei­chen Ver­kehrs­kon­zep­tes ist bei­spiels­wei­se ange­sichts der Situa­ti­on an der B470 und der Stra­ße im Ram­ster­tal zwin­gend notwendig.

Auch will sich Ant­je Mül­ler für einen gerech­te­re Umle­gung von Bei­trä­gen und Gebüh­ren einsetzen.

Alt­stadt­rat Hubert Herbst erläu­ter­te die Zusam­men­hän­ge bzgl. des stark erhöh­ten Was­ser­prei­ses sowie die immens gestie­ge­nen Per­so­nal­ko­sten inner­halb der Stadtverwaltung.

Auch Alt­bür­ger­mei­ster FJ Kraus wand­te sich zu ver­schie­de­nen The­men an das Publi­kum. Expli­zit beton­te er, dass sei­ne Kan­di­da­tur als Stadt­rat kei­ne Maku­la­tur sei, son­dern er tat­säch­lich antre­ten wer­de und er sich auf die Arbeit im Stadt­rat freu­en wür­de, sofern er gewählt wer­den würde.

Die­se Aus­sa­ge wur­de von den Anwe­sen­den mit gro­ßem Applaus zur Kennt­nis genommen.

Zudem stell­te er klar, dass er wei­ter­hin CSU-Mit­glied sei und auch nicht „die Fron­ten gewech­selt habe“, da Kom­mu­nal­po­li­tik für ihn immer Bür­ger­po­li­tik sei. Das Bür­ger­fo­rum habe ihn durch sei­ne Arbeit über­zeugt, des­halb sei er dabei.

Im Anschluss klär­te Kraus über eini­ge wich­ti­ge Details zu ISEK, ILEK, Ver­brei­te­rung der B470 und dem Aus­bau der Ram­ster­tal­stra­ße auf, die in der öffent­li­chen Dis­kus­si­on bis­her uner­wähnt geblie­ben sind.

Seba­sti­an Kör­ber stell­te sodann im Anschluss sein Mobi­li­täts­kon­zept für die Regi­on vor. Da 60% der Ein­woh­ner Bay­erns auf­grund der Demo­gra­fie das Auto nut­zen, gin­ge die Debat­te über das aus­schließ­li­che Nut­zen von öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln in unse­rer Regi­on an der Rea­li­tät vor­bei. Das Auto spie­le defi­ni­tiv im länd­li­chen Raum eine gro­ße Rol­le. Des­halb brau­che man einen Mix, einen Kno­ten­punkt zwi­schen öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln und dem Auto, so dass sich der Ver­kehrs­trä­ger jeder­zeit wech­seln lie­ße. Mög­lich machen könn­te dies eine kom­pak­te App, die über­sicht­lich anzeigt, zu wel­cher Uhr­zeit man in Kom­bi­na­ti­on mit wel­chem Ver­kehrs­trä­ger von A nach B kom­men kann. Mit inbe­grif­fen sei Preis, sofor­ti­ge Buchung und Bezah­lung über die App. Auch sol­le man sich laut Kör­ber nicht aus­schließ­lich auf die Elek­tro­mo­bi­li­tät fixie­ren, es gäbe auch ande­re wich­ti­ge Tech­no­lo­gien, die hier­bei eine Rol­le spie­len, wie etwa die Hybridtechnik.

Der Aus­bau des Rad­we­ge­net­zes um die Mobi­li­tät mit E‑Bikes zu stär­ken run­de­te sei­nen Vor­trag ab.

Im Anschluss folg­te eine rege Dis­kus­si­on mit den Zuhörern.

Den gelun­ge­nen Abschluss bil­de­te der berech­tig­te Wunsch eines Bür­gers, in Zukunft in Eber­mann­stadt wie­der mehr Mut zur kom­mu­na­len Selbst­ver­wal­tung zu entwickeln.

Auch nach dem offi­zi­el­len Ende der Ver­an­stal­tung wur­de an den Tischen noch ange­regt wei­ter politisiert.