Bam­ber­ger „Fest der Demo­kra­tie“ am 15.02.2020 geplant

Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke ruft alle demo­kra­ti­schen Kräf­te, Kir­chen und Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten zur Teil­nah­me auf

Aus aktu­el­lem Anlass ruft Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke am 15.2.2020 zur Teil­nah­me an einem „Fest der Demo­kra­tie“ in der Bam­ber­ger Innen­stadt auf. Damit will Star­ke ein „kla­res und öffent­li­ches Signal für Men­schen­wür­de, Rechts­staat­lich­keit, Frie­den und Demo­kra­tie“ set­zen. Die Bür­ger­schaft und alle demo­kra­ti­schen Kräf­te sind auf­ge­ru­fen, sich an die­ser Akti­on „mit einem bun­ten und fried­li­chen Pro­gramm“ zu betei­li­gen. Star­ke hat bereits Kon­takt mit dem „Bam­ber­ger Bünd­nis gegen Recht­ex­tre­mis­mus“ auf­ge­nom­men, um eine brei­te Bür­ger­be­we­gung und gro­ße Teil­nah­me zu ermög­li­chen. Außer­dem hat Star­ke alle im Stadt­rat ver­tre­te­nen Par­tei­en und Grup­pie­run­gen sofort ein­ge­la­den, mit­zu­ma­chen und mit einem gemein­sa­men Schul­ter­schluss von Poli­tik, Migran­ten- und Inte­gra­ti­ons­bei­rat, Bür­ger­schaft, Kir­chen und Reli­gi­ons­ge­mein­schaf­ten sowie allen demo­kra­ti­schen Akti­ons­bünd­nis­sen das geplan­te „Fest der Demo­kra­tie“ zu gestalten.

„Seit 75 Jah­ren leben wir in Frie­den und Frei­heit mit unse­ren euro­päi­schen Nach­barn. Es ist empö­rend, wenn der über­all auf­kom­men­de Natio­na­lis­mus den wun­der­ba­ren und erfolg­rei­chen Zusam­men­hang zwi­schen Frie­den und Euro­pa leug­net. Noch nie gab es in Euro­pa eine der­art lan­ge Peri­ode des Frie­dens. Doch Frie­de ist zer­brech­lich. Des­halb brau­chen wir ein gesell­schaft­li­ches Kli­ma, das jede Form von Into­le­ranz und Ras­sis­mus, das jedes Anzei­chen von Gewalt und Anti­se­mi­tis­mus äch­tet. Der Rechts­ra­di­ka­lis­mus hat sich bei uns Nischen gesucht und gefun­den. Das dür­fen wir nicht über­se­hen“, beton­te Star­ke in sei­ner Anspra­che zum Inter­na­tio­na­len Holo­caust-Gedenk­tag. Jetzt liegt aktu­ell ein Antrag bei der Stadt­ver­wal­tung vor, „der ein­deu­tig einen rechts­ra­di­ka­len Hin­ter­grund hat“, so die Ein­schät­zung von Exper­ten. Dem­nach soll es am 15.02.2020 in Bam­berg einen Demon­stra­ti­ons­zug geben, der „demo­kra­tie­feind­li­che Gesin­nun­gen“ zum Inhalt hat. „Das wer­den wir nicht taten­los hin­neh­men und mit einem Fest der Demo­kra­tie deut­lich dage­gen­hal­ten: Sol­che Demon­stra­tio­nen haben in unse­rer welt­of­fe­nen, tole­ran­ten Stadt nichts zu suchen“, so Andre­as Star­ke zur Begrün­dung sei­ner Initiative.