Fast eine Mil­li­on Euro För­der­gel­der: Wis­sen­schafts­mi­ni­ster wür­digt inno­va­ti­ve Pro­jek­te an der Uni­ver­si­tät Bayreuth

Symbolbild Bildung
Prof.. Dr. Dr. h.c. Arndt Bode, Präsident der Bayerischen Forschungsstiftung, Fördergeldempfänger Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos und Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski, Staatsminister Bernd Sibler, Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Leible; Foto: UBT

Prof.. Dr. Dr. h.c. Arndt Bode, Prä­si­dent der Baye­ri­schen For­schungs­stif­tung, För­der­geld­emp­fän­ger Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos und Prof. Dr.-Ing. Ste­fan Jablon­ski, Staats­mi­ni­ster Bernd Sibler, Uni­ver­si­täts­prä­si­dent Prof. Dr. Ste­fan Leib­le; Foto: UBT

Die Uni­ver­si­tät Bay­reuth erhält gemein­sam mit Part­nern aus der Wirt­schaft bis zu 930.000 Euro von der Baye­ri­schen For­schungs­stif­tung für zwei zukunfts­wei­sen­de Koope­ra­ti­ons­pro­jek­te. Am Don­ners­tag, 23. Janu­ar 2020 über­gab Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Bernd Sibler die För­der­be­schei­de: „Inno­va­ti­ve Pro­jek­te am Stand­ort Bay­reuth brin­gen das Tech­no­lo­gie­land Bay­ern wei­ter voran.“

Mini­ster Sibler erklär­te wei­ter: „Die bei­den For­schungs­pro­jek­te unter Lei­tung der Uni­ver­si­tät Bay­reuth sind vor­aus­schau­end, neu­ar­tig und ver­spre­chen einen hohen Mehr­wert für uns. Die För­de­rung durch die Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung macht deut­lich: Hier arbei­ten Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler gemein­sam mit der Wirt­schaft an unse­rem Fort­schritt. Die Pro­jek­te sind in den Berei­chen KI und Cle­an­Tech ange­sie­delt – das sind The­men der Zukunft! Die­se inno­va­ti­ven Vor­ha­ben am Stand­ort Bay­reuth hel­fen, das Tech­no­lo­gie­land Bay­ern wei­ter voranzubringen.“

Beim For­schungs­pro­jekt „Info­For­ma­li­zer“ des Lehr­stuhls für Daten­ban­ken und Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me wer­den gemein­sam mit meh­re­ren Koope­ra­ti­ons­part­nern aus der Wirt­schaft Algo­rith­men der Künst­li­chen Intel­li­genz (KI) ent­wickelt, um die Bera­tung und Betreu­ung von Kun­din­nen und Kun­den zu ver­bes­sern: KI soll dabei hel­fen, aus gro­ßen Bestän­den tech­ni­scher Doku­men­ta­ti­on nahe­zu in Echt­zeit eine adäqua­te Ant­wort auf eine Kun­den­fra­ge zu ent­wickeln. „Wäh­rend ein­fa­che Befehls­sät­ze von eta­blier­ten Mobil- und Heim­ge­rä­ten ver­stan­den wer­den, feh­len bis­her aus­ge­reif­te Metho­den zur Erken­nung der Bedeu­tung ech­ter natür­li­cher Spra­che, dar­an arbei­ten wir jetzt“, berich­tet Lehr­stuhl­in­ha­ber Prof. Dr.-Ing. Ste­fan Jablon­ski. Die Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung för­dert das Pro­jekt mit knapp 660.000 Euro.

Am Lehr­stuhl für Funk­ti­ons­ma­te­ria­li­en ist das For­schungs­pro­jekt „Wert­schöp­fung durch elek­tro­ly­ti­sche Reduk­ti­on von CO2: Lang­zeit­sta­bi­le, Ethen-selek­ti­ve Pro­zess­füh­rung mit einem hoch­ska­lier­ba­ren Ver­fah­ren“ ange­sie­delt. Ziel des Vor­ha­bens ist es, Tech­ni­ken zu ent­wickeln, um aus kli­ma­schäd­li­chem CO2 Ethen gewin­nen zu kön­nen. So kann ein eigent­lich umwelt­schäd­li­ches Abfall­pro­dukt als Roh­stoff genutzt wer­den, um aus dem ent­hal­te­nen CO2 eine wich­ti­ge Grund­che­mi­ka­lie zu pro­du­zie­ren. Lehr­stuhl­in­ha­ber Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos erklärt: „Um die CO2-Bela­stung der Atmo­sphä­re zu mini­mie­ren, ist das ein viel­ver­spre­chen­der Ansatz.“ Die Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung stellt hier­zu knapp 280.000 Euro bereit.

Die Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung wur­de 1990 gegrün­det. Ergän­zend zur staat­li­chen For­schungs­för­de­rung unter­stützt sie Koope­ra­ti­ons­vor­ha­ben zwi­schen For­schungs­ein­rich­tun­gen (Hoch­schu­len bzw. außer­uni­ver­si­tä­ren Ein­rich­tun­gen) und Unter­neh­men, die für die wis­sen­schaft­li­che-tech­no­lo­gi­sche Ent­wick­lung Bay­erns oder die baye­ri­sche Wirt­schaft von Bedeu­tung sind. Seit ihrer Grün­dung hat die Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung für 914 Pro­jek­te rund 584 Mil­lio­nen Euro bewil­ligt. Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Bernd Sibler ist Mit­glied des Stiftungsrats.