Bam­berg: Erst­mals lin­ke Liste zu den Kreistagswahlen

Joseph Höpf­ner kan­di­diert bei den Kom­mu­nal­wah­len für die Lin­ke / Foto: Privat

Erst­mals lin­ke Liste zu den Kreistagswahlen

Die Lin­ke tritt mit einer offe­nen Liste zu den Kreis­tags­wah­len im März 2020 an. Neben Mit­glie­dern der Par­tei kan­di­die­ren Par­tei­lo­se und Mit­glie­der der Par­tei­en Die Par­tei und der Pira­ten für den Wahlvorschlag.
An der Spit­ze der 21 Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten steht Joseph Höpf­ner, frü­he­rer Kreis­rat und lang­jäh­ri­ger Gemein­de­rat in Ste­gau­rach. Er wech­sel­te im Som­mer die­ses Jah­res von der SPD zu den Lin­ken. Ihm fol­gen die akti­ve Gewerk­schaf­te­rin Mar­git Dürr­na­gel aus Recken­dorf und der ehe­ma­li­ge 2. Bür­ger­mei­ster von Bisch­berg, Micha­el Betz. Er ist Grün­dungs­mit­glied der Par­tei Die Lin­ke. Auf Platz 4 kan­di­diert Cor­ne­lia Tho­mann, Denk­mal­pfle­ge­rin aus Ober­haid und Kreis­vor­sit­zen­de der Par­tei die Par­tei. Mit dem Schwer­punkt öffent­li­cher Per­so­nen­nah­ver­kehr tritt Felix Schy­mu­ra von den Pira­ten an.

Inhalt­li­che Schwer­punk­te der Liste sind der Aus­bau des öffent­li­chen Nah­ver­kehrs, die flä­chen­decken­de Ver­sor­gung mit schnel­lem Inter­net, ver­stärk­te Anstren­gun­gen gegen die Kli­ma­kri­se und eine Vor­bild­rol­le des Land­krei­ses als Arbeit­ge­ber, der auch über sei­ne Auf­trags­ver­ga­ben Ein­fluss auf den Arbeits­markt nimmt. Dane­ben sind Trans­pa­renz und Bür­ger­be­tei­li­gung ein wich­ti­ges Ziel.

Die beson­de­re Ver­ant­wor­tung für die Pati­en­tIn­nen in den Kli­ni­ken des Land­krei­ses und die Bewoh­ner der Pfle­ge­hei­me muss nach Mei­nung der Liste stär­ker wahr­ge­nom­men wer­den. Dabei spie­len auch die Arbeits­be­din­gun­gen des Pfle­ge­per­so­nals eine gewich­ti­ge Rol­le. „Es müs­sen Arbeits­be­din­gun­gen geschaf­fen wer­den, die es den Mit­ar­bei­te­rIn­nen erlau­ben ihren ver­ant­wor­tungs­vol­len Auf­ga­ben fach­ge­recht und mit der gebo­te­nen Ruhe nach­zu­kom­men.“ So heißt es im Programm.

Bei aller Moti­va­ti­on für einen enga­gier­ten Wahl­kampf, sind die Erwar­tun­gen für das Ergeb­nis rea­li­stisch: „Natür­lich erwar­ten wir nicht unse­re Posi­tio­nen im neu­en Kreis­tag voll­stän­dig durch­set­zen zu kön­nen. Im Zwei­fel gilt: Wir kön­nen Oppo­si­ti­on!“ so Joseph Höpfner.