Land­kreis Bam­berg ist Vor­rei­ter bei Fairtrade

Land­rat Johann Kalb nimmt vom Ehren­bot­schaf­ter Man­fred Holz die Aus­zeich­nung „Fair­trade-Land­kreis“ entgegen

Der Landkreis darf sich ab sofort Fairtrade-Kommune nennen. Auf der Giechburg wurde die Urkunde überreicht. Foto: Pressestelle Landratsamt

Der Land­kreis darf sich ab sofort Fair­trade-Kom­mu­ne nen­nen. Auf der Giech­burg wur­de die Urkun­de über­reicht. Foto: Pres­se­stel­le Landratsamt

„Wir sind stolz auf die­se Aus­zeich­nung. Es war zwei Jah­re lang ein gutes Stück Arbeit und ein Kraft­akt des Land­krei­ses, der Gemein­den, Gewer­be­trei­ben­der, Kir­chen, Schu­len und Ver­ei­nen, Fair­trade-Land­kreis zu wer­den.“ Land­rat Johann Kalb nahm am Mitt­woch auf der Giech­burg vom Fair­trade-Ehren­bot­schaf­ter Man­fred Holz die Urkun­de ent­ge­gen, mit der die Bemü­hun­gen um nach­hal­ti­gen und fai­ren Han­del gewür­digt wer­den. Mit dem Kreis Bam­berg gibt es nun ins­ge­samt 664 Fair­trade-Kom­mu­nen in Deutschland.

Der Land­kreis Bam­berg beschäf­tigt sich bereits seit Novem­ber 2017 mit den The­men „Fai­re Beschaf­fung“ und „Fai­rer Han­del“, hier­zu wur­de eine Steue­rungs­grup­pe ins Leben geru­fen. Im Juli 2019 erfolg­te die Bewer­bung als Fai­rer Land­kreis bei Trans­Fair Deutschland.

Der Ehren­bot­schaf­ter von Fair­trade lob­te das Enga­ge­ment. Es müs­se Vor­bil­der geben, die vor­an­ge­hen. Dann wer­de die­sem Bei­spiel auch gefolgt. „Visio­nen ohne Aktio­nen blei­ben Illu­sio­nen! – Wenn auf der Welt so viel geteilt wür­de wie bei Face­book, dann gäbe es kei­ne Armut.“ Mit die­ser Initia­ti­ve sor­ge auch der Land­kreis dafür, dass „die­je­ni­gen, die täg­lich unse­ren Tisch decken, auch selbst satt wer­den: Land­wir­te, Win­zer, Flei­scher, Fischer, …“

Im Land­kreis sind mitt­ler­wei­le die Stadt Bau­nach und die Gemein­de Hirschaid Fair­trade Towns, und die Stei­ger­wald­schu­le Ebrach hat ihre Vor­rei­ter­rol­le als Fair­trade School schon im Jahr 2016 ange­tre­ten. Vie­le wei­te­re Land­kreis­kom­mu­nen stel­len gera­de die Wei­chen für den Titel „Fair­trade Kommune“.

„Unser Ziel ist es, dass alle Kom­mu­nen und Schu­len die­sen Weg beschrei­ten, denn gemein­sam kön­nen wir mehr errei­chen und ein Umden­ken in unse­rem all­täg­li­chen Han­deln bewir­ken“, regt Land­rat Johann Kalb an.

Den Fai­ren Han­del auf loka­ler Ebe­ne zu för­dern ist ein wich­ti­ges nach­hal­ti­ges Ziel, des­halb wur­de bei der Aus­zeich­nungs­fei­er auch der 1. Fair­füh­rer des Land­krei­ses Bam­berg vor­ge­stellt. Der Fai­re Ein­kaufs­füh­rer zeigt, wie nah und ein­fach der Kauf fai­rer Pro­duk­te ist. Zukünf­tig möch­ten die Ver­ant­wort­li­chen jedoch noch mehr Ein­zel­han­dels- und Gastro­no­mie­be­trie­be auf­neh­men sowie auch Ver­ei­ne, Kirch­ge­mein­den und Schu­len veröffentlichen.

Wer in der näch­sten Aus­ga­be mit dabei sein möch­te, kann sich an das Land­rats­amt, Fach­be­reich Regio­nal­ent­wick­lung, Frau Sil­ke Michel unter der Tele­fon­num­mer 0951 / 85 521 melden.