Nick Heu­beck von den Bam­ber­ger Fri­days for Future kri­ti­siert Sie­mens Geschäftspolitik

Am 10. Janu­ar fin­den an den Sie­mens-Stand­or­ten in über 20 Städ­ten in Deutsch­land Streiks von Akti­vi­stin­nen und Akti­vi­sten von Fri­days for Future statt. Sie pro­te­stie­ren damit gegen die geplan­te Betei­li­gung von Sie­mens am Bau der Ada­ni-Koh­le­mi­ne in Austra­li­en. Sie­mens soll­te die Signal­an­la­ge für die zum Abtrans­port der abge­bau­ten Koh­le benö­tig­ten Bahn liefern.

„Sie­mens rühmt sich damit, bis 2030 kli­ma­neu­tral wer­den zu wol­len und unter­stützt im sel­ben Atem­zug den Bau einer Koh­le­mi­ne, deren Betrieb die Ein­hal­tung der Kli­ma­zie­le qua­si unmög­lich machen wür­de. Koh­le ist kein zukunfts­fä­hi­ger Ener­gie­trä­ger – weder in Deutsch­land noch in Austra­li­en. Wir for­dern den Sie­mens-Chef Joe Kae­ser auf, die Betei­li­gung von Sie­mens am Bau der Mine zu been­den“, erklärt Nick Heu­beck, Akti­vist von Fri­days For Future aus Bamberg.

Nach der Fer­tig­stel­lung wäre die Ada­ni-Mine eines der größ­ten Koh­le­berg­wer­ke der Welt, wodurch jähr­lich zusätz­lich 705 Mil­lio­nen Ton­nen CO2 aus­ge­sto­ßen wür­den. Durch den Bau wer­den Land und Kul­tur­stät­ten austra­li­scher Urein­woh­ne­rin­nen und Urein­woh­ner zer­stört. Zum Trans­port der Koh­le nach Asi­en sol­len jähr­lich über 500 Koh­le­tan­ker durch das Gre­at Bar­ri­er Reef fah­ren, was zu Beschä­di­gun­gen die­ses UNESCO-Welt­na­tur­er­bes führt.