Forch­heim – „Mär­chen, Zimt und Licht“ – Kin­der­pro­gramm in der Kaiserpfalz

„Mär­chen, Zimt und Licht“ unter die­sem Mot­to stand am Frei­tag­abend das Kin­der­pro­gramm wel­ches das Pfalz­mu­se­um Forch­heim in Koope­ra­ti­on mit Agil Bam­berg im Gewöl­be­kel­ler der Pfalz ange­bo­ten hat.

Die „Zeit für Geschich­ten-Akti­on“, die das Pfalz­mu­se­um bereits seit vie­len Jah­ren im Pro­gramm hat, erfreut sich bei den Kin­dern immer noch gro­ßer Beliebt­heit, so auch in die­sem Jahr. Hil­la Kai­ser, Mit­ar­bei­te­rin von Agil Bam­berg, konn­te im heim­lich war­men Muse­ums­kel­ler bei lecke­rem Kin­der­punsch zahl­rei­che Teil­neh­mer begrü­ßen. Gespannt lausch­ten die Kin­der den Mär­chen, die dort vor­ge­tra­gen wur­den. Den Anfang mach­te mit „Frau Hol­le“ ein Tra­di­ti­ons-Mär­chen, wel­ches wohl in kei­nem Kin­der­zim­mer fehlt. Wäh­rend die Geschich­ten von der Gold- und Pech­ma­rie gele­sen wur­de, schlürf­ten die Kin­der genüss­lich den aus­ge­schenk­ten Kin­der­punsch. Neben­bei konn­ten die Kin­der Ker­zen selbstbasteln.

Auf dem Wal­ber­la lebt der „He-He-Dämon“

Dann ging es ins Pfalz­mu­se­um hin­auf zu Modell des Wal­ber­la. „Ihr wisst ja, Mär­chen sind aus­ge­dacht und so nie pas­siert“, erklärt Kai­ser. Aber schließ­lich gebe es auch noch „Sagen“ und die hät­ten einen höhe­ren Wahr­heits­ge­halt. „Wisst ihr eigent­lich, dass es am Wal­ber­la einen Dämon gibt?“, erzählt Hil­la den Kin­dern die dar­auf­hin gleich die Ohren spitz­ten. „Der klei­ne He-He-Dämon hat es sich zur Auf­ga­be gemacht spät­heim­keh­ren­de Wan­de­rer, die den Rück­weg vom Wal­ber­la ange­tre­ten haben zu erschrecken.

Rohe Erb­sen hel­fen gegen Haus-Dämone

Wisst ihr was gegen klei­ne Dämo­ne hilft?“, will sie von den Kin­dern wis­sen. Die Teil­neh­mer schau­en etwas ungläu­big: „Rohe Erb­sen“. „Die hel­fen im Übri­gen auch gegen eure klei­nen „Haus-Dämo­ne“ zuhau­se“. „Ihr merkt dar­an ob ihr einen Haus-Dämon habt, wenn zum Bei­spiel eure Schlüs­sel ver­schwun­den sind, oder ihr irgend­wel­che Spiel­sa­chen sucht und nicht fin­det“, erzählt die Agil-Mit­ar­bei­te­rin mit einem Augen­zwin­kern. Dann geht es wei­ter. Hin­auf in das näch­ste Stock­werk. Dort hält die Grup­pe vor einer Glas­vi­tri­ne mit vie­len Kno­chen an. „Sind die echt?“, will ein klei­nes Mäd­chen wis­sen. „Ja, die sind echt“, sagt Hil­la Kaiser.

Nacht­wäch­ter Justus beschützt Forchheim

Dann erzählt sie noch die Geschich­te vom Nacht­wäch­ter „Justus“, der die Stadt Forch­heim vor Tod und Pest; dann noch schnell ein Mär­chen über einen den Forch­hei­mer Schu­ster und dann geht es wie­der zurück in den Gewöl­be­kel­ler, dort war das vor­hin in For­men gegos­se­ne Ker­zen­wachs inzwi­schen fest gewor­den. Schnell wur­de noch das Mär­chen „Tisch­lein deck dich“ vor­ge­le­sen und mit einer klei­nen „Mit­mach-Auf­ga­be“ ver­se­hen. „Zählt mit; wie­vie­le Male das Wort Brick­leb­rit im Mär­chen vor­kommt. Ins­ge­samt näm­lich sechs­mal“. Als Beloh­nung für soviel Auf­merk­sam­keit gab es dann für die Kin­der etwas Süßes. Am Ende waren sich alle Kin­der einig, dass die Zeit von 90 Minu­ten viel zu schnell ver­gan­gen war und schließ­lich die Eltern wie­der zur Abho­lung in der Türe standen.