Bericht von der Auf­stel­lungs­ver­samm­lung der DWV – Liste Unterleinleiter/​Dürrbrunn am 16.12.2019

„Es lebe die Demo­kra­tie! Mit ihrem Bür­ger­mei­ster­kan­di­da­ten ermög­licht die DWV wie­der eine Wahl.“

Alwin Gebhardt

Alwin Geb­hardt

In einer leben­di­gen Demo­kra­tie brau­chen wir eine Aus­wahl. In die­sem Sin­ne wähl­te die Demo­kra­ti­sche Wäh­ler­ver­ei­ni­gung (DWV) bei ihrer Auf­stel­lungs­ver­samm­lung mit nur einer Gegen­stim­me Alwin Geb­hardt zu ihrem Bür­ger­mei­ster­kan­di­da­ten. Dies war auch ein Stück sei­ner Moti­va­ti­on, war­um er sich für die­ses Amt hat auf­stel­len las­sen, so Geb­hard: „Für mich ist wich­tig, dass in einer Gemein­de ein zwei­ter Kan­di­dat auf­ge­stellt wird, denn sonst braucht man ja gar nicht zur Wahl gehen. Ich möch­te den Bür­gern die Mög­lich­keit geben, auch wirk­lich ein Wahl­recht zu haben.“

Der 57-jäh­ri­ge Dürr­brun­ner sieht sich glei­cher­ma­ßen auch als ‚“Ladara“, denn er hat ja auch über 20 Jah­re in Unter­lein­lei­ter gelebt und sich enga­giert. Alwin Geb­hardt fühlt sich bei­den Orts­tei­len ver­bun­den und sie lie­gen ihm „am Herzen“.

Der gelern­te Bank­kauf­mann arbei­tet der­zeit als Bezirks Ver­triebs­lei­ter bei Mal­te­ser Bam­berg und wür­de sei­ne Arbeits­zeit dort redu­zie­ren , um sich den ‚Auf­ga­ben eines Bür­ger­mei­sters ent­spre­chend wid­men zu kön­nen. Ihm ist dabei wich­tig genü­gend Zeit für das Gespräch mit den Bür­gern zu haben:“ Ich will zuhö­ren, um die Anlie­gen der Leu­te zu ver­ste­hen und wenn einer vier mal wegen der glei­chen Sache kommt, so möch­te ich auch Zeit und Ver­ständ­nis für ihn haben.“

Die anste­hen­den Sach­the­men, wie das in die Jah­re gekom­me­ne Stra­ßen­netz, sowie die Kanal und Was­ser­lei­tun­gen, mit den damit ver­bun­de­nen finan­zi­el­len Bela­stun­gen, auch für die Bür­ger, wur­den ja auch schon von den ande­ren Wahl­grup­pie­run­gen angesprochen.

Alwin Geb­hard dazu:“Es wer­de kei­ne ein­fa­che Peri­ode für den künf­ti­gen Bür­ger­mei­ster, doch ich stel­le mich die­ser Auf­ga­be ger­ne.“ Ange­hen will er die­se Her­aus­for­de­rung jeden­falls mit Bür­ger­nä­he, Trans­pa­renz und mit mög­lichst gemein­sam gefun­de­nen Ent­schei­dun­gen. Wich­tig sei es, die Bür­ger mitzunehmen.

Dass man gemein­sam zu bes­se­ren Lösun­gen kom­men kann, wenn ver­schie­de­ne Kom­pe­ten­zen gebün­delt wer­den, wur­de dies­be­züg­lich durch einen Bei­trag des jun­gen DWV Listen­kan­di­da­ten, Micha­el Traut­ner bei sei­ner Vor­stel­lung deut­lich. Mit viel Sach­ver­stand ging er auf den enor­men Inve­sti­ti­ons­stau in dem genann­ten Bereich ein und erläu­ter­te, wie sich durch eine koor­di­nier­te Sanie­rung der tech­ni­schen Infra­stuk­tur teil­wei­se erheb­li­che Ein­spa­rungs­po­ten­tia­le erge­ben. Durch ein ganz­heit­li­ches Sanie­rungs­kon­zept kön­nen dabei, unter ande­rem Kosten für die Erd­ar­bei­ten, die Ent­sor­gung, sowie für die Stra­ßen­wie­der­her­stel­lung ein­ge­spart wer­den. Ver­füg­ba­re För­der­mit­tel müs­sen kon­se­quent abge­ru­fen werden.

Bür­ger­nä­he soll dabei nicht nur eine lee­re Wort­hül­se blei­ben. Als eine Kon­kre­ti­on dazu will Geb­hard mög­lichst Tei­le der Ver­wal­tung wie­der in unser Rat­haus zurückholen.

Er möch­te prä­sent sein, feste Sprech­zei­ten sind ihm dabei wich­tig und das Rat­haus soll bar­rie­re­frei sein. Eine Her­aus­for­de­rung ist und bleibt die Abwan­de­rung jun­ger Fami­li­en wegen feh­len­der Grund­stücke, obwohl es in bei­den Orts­tei­len zahl­rei­che Bau­plät­ze und Leer­stän­de gibt.

Es gilt Platz für benö­tig­ten Wohn­raum zu schaf­fen und dar­über hin­aus wäre auch Platz für mehr Park­plät­ze möglich.

Alwin Geb­hard will sich die­ser Auf­ga­be stel­len und sieht ein Wei­ter­kom­men in Gesprä­chen mit den betrof­fe­nen Bür­gern. Bewusst­sein schaf­fen und einen gemein­sa­men Weg suchen. Alwin Geb­hardt möch­te gern Ansprech­part­ner der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sein. Er möch­te Mitt­ler und Ver­mitt­ler sein.

In ihrer Begrü­ßungs­re­de mach­te Gabrie­le Aign deut­lich, dass es drin­gend not­wen­dig sei, künf­tig mehr jun­ge Men­schen an poli­ti­schen Ent­schei­dun­gen zu betei­li­gen. Die „Alten“ in den Gre­mi­en soll­ten öfters Platz machen, denn die jun­gen Men­schen sind es, die hier noch am läng­sten zu Leben haben. Mehr Platz soll auch den Frau­en gemacht wer­den. „Der­zeit sit­zen in unse­rem Gemein­de­rat zwei Frau­en bei 13 Mit­glie­dern und das ent­spricht ja über­haupt nicht der Wirk­lich­keit in unse­rer Gemeinde.“

Die abge­stimm­te Liste der DWV setzt hier ein hoff­nungs­vol­les Zei­chen. Die Liste ist gut durch­wach­sen. Es tre­ten eini­ge jun­ge „Polit­neu­lin­ge“ an. Zwei jun­ge Frau­en begrün­de­ten ihre Bereit­schaft zur Kandidatur:“Es macht ja kei­nen Sinn wenn man über die Gemein­de­po­li­tik schimpft, aber nicht bereit ist sich selbst dafür zu enga­gie­ren.“ Von den 19 Kan­di­da­ten sind es 10 Frau­en auf der Liste, wobei sich drei auf den ersten fünf Listen­plät­zen befinden.

Kandidaten der DWV

Kan­di­da­ten der DWV

Ergeb­nis­li­ste:

  1. Geb­hardt Alwin
  2. König Ernst
  3. Schüp­fer­ling Julia
  4. Hof­mann Tanja
  5. Aign Gabrie­le
  6. Traut­ner Michael
  7. Jaro­the Jens
  8. Mohr Elvi­ra
  9. Erl­wein Vanessa
  10. Erl­wein Johanna
  11. Seibt/​Schuhmann Karoline
  12. Aign Flo­ri­an
  13. Fuchs Chri­sti­an
  14. Hie­misch Ralf Jochen
  15. Schnell Andre­as
  16. Kell­ner Astrid
  17. Knoll Han­na
  18. König Anja
  19. Knörl Rein­hold

Text: Uwe Aign