Voll­ver­samm­lung der Hand­werks­kam­mer spricht sich ein­stim­mig für Stand­ort in Bam­berg aus

Symbolbild Bildung

Gesprä­che mit SoLa­Wi wer­den umge­hend fortgesetzt

Die Voll­ver­samm­lung der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken hat sich am 16. Dezem­ber 2019 bei ihrer Sit­zung in Bay­reuth, ein­stim­mig für die Ver­wirk­li­chung eines neu­en Berufs­bil­dungs- und Tech­no­lo­gie­zen­trums Ober­fran­ken-West an der Forch­hei­mer Stra­ße in Bam­berg aus­ge­spro­chen. „Dies ist eine groß­ar­ti­ge Nach­richt für den Wirt­schafts­stand­ort Bam­berg“, freu­te sich Wirt­schafts­re­fe­rent Dr. Ste­fan Gol­ler. „Für den Fach­kräf­te­nach­wuchs und damit für die Zukunft des Hand­werks in der Regi­on Bam­berg ist dies ein immens wich­ti­ger Schritt“, beton­te Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke. Umge­hend wür­den nun auch die Gesprä­che mit SoLa­Wi fort­ge­führt wer­den, um die dau­er­haf­te Umsied­lung des Pro­jekts auf eine Flä­che im nähe­ren Umgriff des bis­he­ri­gen Stand­orts zu konkretisieren.

Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te sich die Stadt­ver­wal­tung inten­siv dar­um bemüht, der HWK für Ober­fran­ken trotz des knap­pen Flä­chen­an­ge­bots im Stadt­ge­biet einen attrak­ti­ven Stand­ort für ein Aus­bil­dungs­zen­trum mit ober­fran­ken­wei­ter Strahl­kraft zu bie­ten, das für die wei­te­re Ent­wick­lung der Hand­werks­be­trie­be und damit auch für den Wirt­schafts­stand­ort Bam­berg von zen­tra­ler Bedeu­tung ist. „Wir sind sehr froh dar­über, dass es uns gelun­gen ist, die Hand­werks­kam­mer von einem Stand­ort in Bam­berg zu über­zeu­gen“, so der Wirt­schafts­re­fe­rent. Das Hand­werk hat in Bam­berg eine her­aus­ra­gen­de Stel­lung: Mit 3.380 Hand­werks­be­trie­ben und 1.215 Lehr­lin­gen im Jahr 2018 ste­hen Stadt und Land­kreis zah­len­mä­ßig an der Spit­ze des ober­frän­ki­schen Hand­werks. Auf dem Are­al an der Forch­hei­mer Stra­ße wird in Bam­berg nun ein Aus­bil­dungs­zen­trum ent­ste­hen, das neben Schu­lungs­räu­men, Werk­stät­ten und Men­sa auch ein Ver­wal­tungs­ge­bäu­de für die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der HWK beinhal­tet. „Mit die­sem Ange­bot schaf­fen wir in der Regi­on West-Ober­fran­ken ein attrak­ti­ves Ange­bot für die Aus­bil­dung jun­ger Men­schen im Hand­werk“, so der Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer, Tho­mas Zim­mer, der gleich­zei­tig dar­auf hin­wies, dass die Voll­ver­samm­lung auch für Coburg Beschlüs­se gefällt hat und sich auch zum Stand­ort Coburg bekennt. Auf Basis der Ent­schei­dung der Hand­werks­kam­mer für den Stand­ort Forch­hei­mer Stra­ße wird gemein­sam nun ein umfang­rei­ches Ver­fah­ren in die Wege gelei­tet wer­den: Zunächst wird die Hand­werks­kam­mer ein Raum­kon­zept erar­bei­ten, des­sen Ergeb­nis in einen Archi­tek­ten­wett­be­werb ein­flie­ßen wird. Bevor das Pro­jekt dann bau­lich ver­wirk­licht wer­den wird, erfolgt noch die Anpas­sung der Bau­leit­pla­nung. „Die Stadt­ver­wal­tung wird die Hand­werks­kam­mer selbst­ver­ständ­lich wäh­rend des gesam­ten Pro­zes­ses best­mög­lich beglei­ten und unter­stüt­zen“, ver­spricht Ober­bür­ger­mei­ster Star­ke, und sieht sich dabei auch in der Pflicht zu orga­ni­sie­ren, dass die Soli­da­ri­sche Land­wirt­schaft, die der­zeit noch Teil­flä­chen an der Forch­hei­mer Stra­ße gepach­tet hat, auf eine adäqua­te Ersatz­flä­che umsie­deln kann.