Stadt und Land­kreis Bam­berg ver­län­gern Tourismuskooperation

2. Unter­zeich­nung der Tou­ris­mus­ko­ope­ra­ti­on 2019: (v. l.) Tho­mas Rei­chert (Tou­ris­mus­be­auf­trag­ter Land­kreis Bam­berg), Bür­ger­mei­ster Dr. Chri­sti­an Lan­ge, Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke, Inge Werb (Wirt­schafts­för­de­rung Land­kreis Bam­berg), Tou­ris­mus­di­rek­tor Micha­el Heger und Land­rat Johann Kalb. (Quel­le: Stadt Bamberg)

Mit der Unter­zeich­nung des neu­en Koope­ra­ti­ons­ver­tra­ges wur­de es jetzt amt­lich: Die Tou­ris­mus­ko­ope­ra­ti­on zwi­schen Stadt und Land­kreis Bam­berg wird um wei­te­re zehn Jah­re ver­län­gert. Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke nah­men die Ver­trags­un­ter­zeich­nung im glei­chen Raum des BAM­BERG Tou­ris­mus & Kon­gress Ser­vice vor, in dem vor zehn Jah­ren die erste ver­trag­li­che Ver­ein­ba­rung geschlos­sen wur­de, damals noch im Roh­bau der neu­en Tou­rist Infor­ma­ti­on, die seit­dem für die gesam­te Regi­on wirbt.

Seit 2010 arbei­ten Stadt und Land­kreis Bam­berg im Tou­ris­mus­mar­ke­ting sehr erfolg­reich zusam­men. Ziel der Koope­ra­ti­on war und ist es, durch die gemein­sa­me Ver­mark­tung tou­ri­sti­scher Ange­bo­te eine star­ke Posi­tio­nie­rung der gesam­ten Regi­on zu errei­chen und deren Bekannt­heits­grad nach­hal­tig zu stei­gern. Land­rat Johann Kalb und Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke sind sich einig: Mit der Tou­ris­mus­ko­ope­ra­ti­on ist es der Regi­on gelun­gen, sich als Gan­zes erfolg­reich am Markt zu posi­tio­nie­ren und so erfreu­li­che Zuwachs­ra­ten zu gene­rie­ren. „Stadt und Land gehen gemein­sam und ver­trau­ens­voll im Tou­ris­mus­mar­ke­ting vor­an. Das soll auch Koope­ra­ti­ons­ge­dan­ke für das kom­men­de Jahr­zehnt sein.“.

Über­nach­tungs­ent­wick­lung positiv

Seit Beginn der Koope­ra­ti­on stieg die Zahl der Über­nach­tun­gen im Land­kreis im gewerb­li­chen Sek­tor von 330.000 auf ca. 410.000 (Wert 2018), einem Plus von 24 %. Die Bet­ten­aus­la­stung stieg im glei­chen Zeit­raum um 8 %-Punk­te auf 35,2 %. In der Stadt Bam­berg, Tou­ris­mus­ma­gnet der Regi­on, war die­ser Trend nach oben noch deut­li­cher: Von rund 400.000 Über­nach­tun­gen stieg der Wert auf über 700.000 Über­nach­tun­gen im Jahr 2018. Die Bet­ten­aus­la­stung konn­te auf 51,3 % gestei­gert wer­den. Ins­ge­samt wur­den in der Regi­on ab 2016 zusam­men mehr als eine Mil­li­on Über­nach­tun­gen regi­striert. Der Tou­ris­mus spielt mit rund 500 Mio. Euro Brut­to­um­satz als Wirt­schafts­fak­tor eine bedeu­ten­de Rol­le, ist ein wich­ti­ger Bei­trag zur regio­na­len Ent­wick­lung und schafft zahl­rei­che Arbeits­plät­ze – ein Äqui­va­lent von 8.700 Arbeitsplätzen.

Umset­zung zahl­rei­cher Projekte

Inner­halb der ver­gan­ge­nen zehn Jah­re wur­den in der Tou­ris­mus­ko­ope­ra­ti­on ver­schie­de­ne Mar­ke­ting­schwer­punk­te bear­bei­tet und in ent­spre­chen­de Ver­mark­tungs­pro­jek­te umge­setzt. Neben der ver­stärk­ten Außen­dar­stel­lung von Aktiv‑, Genuss- und Kul­tur­the­men waren vor allem die Lan­des­gar­ten­schau 2012 sowie das Jahr 2016 mit dem 500jährigen Jubi­lä­um zum Baye­ri­schen Rein­heits­ge­bot Mei­len­stei­ne des tou­ri­sti­schen Mar­ke­tings in der gemein­sa­men Koope­ra­ti­on. Mit einem gemein­sa­men Desti­na­ti­ons­lo­go „Welt­kul­tur­er­be Bam­berg – Bam­ber­ger Land“ wur­de schließ­lich die Klam­mer für wei­te­re Mar­ke­ting­ak­zen­te geschaffen.

Unter­schrift des neu­en Koope­ra­ti­ons­ver­tra­ges am 16.12.2019

Nach­dem der bis­he­ri­ge Ver­trag Ende 2019 nach zehn Jah­ren auto­ma­tisch endet, war zur Fort­füh­rung der Koope­ra­ti­on eine neue Ver­ein­ba­rung erfor­der­lich. Für die kom­men­den Jah­re will die Koope­ra­ti­on unter dem Mar­ken­be­griff „Fas­zi­na­ti­on Welt­kul­tur­er­be“ das Bam­ber­ger Land und die gesam­te Tou­ris­mus­re­gi­on als her­aus­ra­gen­de Desti­na­ti­on über­re­gio­nal noch bekann­ter machen. Mit neu­en ziel­grup­pen­na­hen Ange­bo­ten und digi­ta­len Ser­vice­lei­stun­gen soll das Desti­na­ti­ons­mar­ke­ting ver­stärkt und zusätz­li­che Besu­cher aus dem In- und Aus­land in die Regi­on gelockt wer­den, um Natur, Kul­tur, Kuli­na­rik und Akti­v­an­ge­bo­te genie­ßen und erle­ben zu kön­nen. Par­al­lel dazu muss das Über­nach­tungs- und Gastro­no­mie­an­ge­bot unter qua­li­ta­ti­ven und nach­hal­ti­gen Aspek­ten wei­ter­ent­wickelt werden.