Forch­hei­mer Klo­ster­chor bril­lier­te auf Schloss Jägers­burg: „Beth­le­hem ist dort wo Men­schen sind“

Symbolbild Religion
Der Viergesang überzeugte einmal mehr. Text und Bild: Mike Wuttke

Der Vier­ge­sang über­zeug­te ein­mal mehr. Text und Bild: Mike Wuttke

Der Vier­ge­sang des Forch­hei­mer Klo­ster­chors erfreu­te in der Kapel­le von Schloss Jägers­burg mit Lie­dern zum Advent

Es ist eine schö­ne Tra­di­ti­on, dass der Vier­ge­sang des Forch­hei­mer Klo­ster­cho­res jedes Jahr am Sams­tag vor dem 3. Advent zu advent­li­chen Gesän­gen in die Kapel­le von Schloss Jägers­burg bei Bam­mers­dorf ein­lädt. In die­sem Jahr fiel der Kon­zert­vor­trag mit dem Weih­nachts­markt im Schloss zusam­men, was für vie­le Besu­cher eine gern ange­nom­me­ne Über­ra­schung war.

Die besinn­li­che Stun­de gestal­te­ten Franz Josef Saam (Lei­ter), Trau­di Har­rer (Sopran), Susan­ne Her­den (Sopran) und Johan­na Schatz (Alt) sowie Heri­bert Hei­se­le mit Gedan­ken zum Advent. Das Gesche­hen von Beth­le­hem zog sich durch nahe­zu alle Lie­der („Sage wo ist Beth­le­hem“ aus Fran­ken und in der „Her­bergs­su­che“ von Erich Arneth), wor­auf Heri­bert Hei­se­le eine Ant­wort wuss­te: „Beth­le­hem ist über­all“, näm­lich dort, wo Men­schen auf­ge­ru­fen sind, die mate­ri­el­le und see­li­sche Not des Ande­ren zu sehen, sich für ein fried­li­ches Mit­ein­an­der ein­zu­brin­gen, letzt­end­lich die Bot­schaft aus der Geburt Chri­sti wei­ter­zu­tra­gen. Die Lied­fol­ge, von „Rora­te, ach tau­et ihr Him­mel her­ab“ (aus Salz­burg) über die Ver­kün­di­gung Mari­ens durch den Engel Gabri­el (aus dem Bas­ken­land), bis hin zur Her­bergs­su­che und der Ver­kün­di­gung „Stern in dunk­ler Nacht“ (aus Frank­reich) spann­te den Bogen der Erwar­tung zur Ankunft des Herrn, was Advent bedeutet.

Gefühl­vol­ler Vor­trag 

Eine Erwar­tung, die heu­te in der getö­sen Hek­tik der Vor­weih­nachts­zeit unter­zu­ge­hen droht. Da brach­te das letz­te Lied des Vier­ge­sangs: „Lie­ber Gott, lass uns Zeit, es is nim­mer weit, für die groß Freud‘ zu dein Sohn zu geh‘ an der Krip­pen zu steh‘ “ (Text Erich Arneth/​Vertonung F.J. Saam) den Zuhö­rern die rech­te Besin­nung auf das bevor­ste­hen­de Weih­nachts­fest. Mit einem Gesang, der in per­fek­ter Har­mo­nie und im gefühl­vol­len Vor­trag deren Her­zen berührte.