Zwei Mil­lio­nen Euro für eine Klär­schlamm­trock­nungs­an­la­ge in Strullendorf

MdB Andreas Schwarz (links) mit dem Geschäftsführer der Regionalwerke Bamberg, Robert Martin, vor der Kläranlage Strullendorf, wo der Bund in den kommenden drei Jahren 2 Mio. Euro in eine Klärschlammtrocknungsanlage investieren wird.

MdB Andre­as Schwarz (links) mit dem Geschäfts­füh­rer der Regio­nal­wer­ke Bam­berg, Robert Mar­tin, vor der Klär­an­la­ge Strul­len­dorf, wo der Bund in den kom­men­den drei Jah­ren 2 Mio. Euro in eine Klär­schlamm­trock­nungs­an­la­ge inve­stie­ren wird.

Wie sorgt man für die opti­ma­le Nut­zung von Abwär­me und wie ver­hin­dert man, dass Klär­schlamm auf die Äcker aus­ge­bracht wird? Indem man mit der über­schüs­si­gen Wär­me Klär­schlamm trock­net, die­sen dann ver­brennt und so noch für die Fern­wär­me­ge­win­nung nutzt. Ein Modell­pro­jekt in Strul­len­dorf soll nun vom Bund mit ins­ge­samt 2 Mio. Euro geför­dert werden.

„Wir wol­len die Abwär­me aus der Par­kett­her­stel­lung einer anlie­gen­den Fir­ma nut­zen, um damit den Klär­schlamm der Gemein­de Strul­len­dorf zu trock­nen. Die­ser lan­det dann nicht mehr auf den Äckern in unse­rer Regi­on, son­dern wird im Heiz­kraft­werk in Bam­berg für die Fern­wär­me­ge­win­nung genutzt“, beschreibt der Bam­berg-Forch­hei­mer Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Andre­as Schwarz das Projekt.

Schwarz selbst hat­te die Idee einer Klär­schlamm­trock­nungs­an­la­ge in Ber­lin ein­ge­bracht und dafür als Bericht­erstat­ter im Haus­halts­aus­schuss für den Ener­gie- und Kli­ma­fonds gewor­ben. Nun bekommt der Land­kreis Bam­berg ein ein­ma­li­ges Pro­jekt durch den Bund geför­dert, das Syn­er­gien aus der gesam­ten Regi­on nut­zen kann.

„Die För­der­mit­tel­zu­sa­ge ist ein Mei­len­stein für den Umwelt­schutz im Land­kreis Bam­berg“, erklärt dazu der Geschäfts­füh­rer der Regio­nal­wer­ke Bam­berg GmbH, Robert Mar­tin. „Mit einer ther­mi­schen Klär­schlamm­ver­wer­tung wer­den die Äcker und das Grund­was­ser nach­hal­tig von Nitra­ten, Medi­ka­men­ten­rück­stän­den, etc. entlastet.“

„Wir tun hier etwas für die Wirt­schaft, für das Kli­ma, die Umwelt und für die Land­wirt­schaft. Ich bin stolz auf die­ses Pro­jekt und dank­bar, dass mich mei­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen im Haus­halts­aus­schuss dabei unter­stützt haben“, freut sich der Haus­halts­po­li­ti­ker Schwarz.