Weih­nachts­spen­den­über­ga­be bei Sie­mens Healt­hi­neers in Kemnath

Bernhard Rupprecht, Ursula Hess, Jost Hess, Sieglinde Hübner, Holger Hassel, Sonja Oleson, Michael Braunreuther, Hildegart Haupt, Wolfgang Drechsler, Elke Lauterbach, Annke Gräbner. Foto: Wolfgang Hübner

Bern­hard Rup­p­recht, Ursu­la Hess, Jost Hess, Sieg­lin­de Hüb­ner, Hol­ger Has­sel, Son­ja Ole­son, Micha­el Braun­reu­ther, Hil­de­gart Haupt, Wolf­gang Drechs­ler, Elke Lau­ter­bach, Ann­ke Gräb­ner. Foto: Wolf­gang Hübner

Seit meh­re­ren Jah­ren ist es bei Sie­mens Healt­hi­neers in Kem­nath gute Tra­di­ti­on, in der Vor­weih­nachts­zeit meh­re­re gemein­nüt­zi­ge Orga­ni­sa­tio­nen mit einem sym­bo­li­schen Geld­be­trag zu unter­stüt­zen. Auch in die­sem Jahr über­reich­ten Stand­ort­lei­ter Micha­el Braun­reu­ther und Kauf­mann Bern­hard Rup­p­recht zusam­men mit den Betriebs­rä­ten Wolf­gang Drechs­ler und Ann­ke Gräb­ner fünf Ver­ei­nen und Ein­rich­tun­gen aus der Regi­on eine Spen­de von 5000 Euro.

„Vor allem jetzt in der Advents­zeit sei es umso wich­ti­ger den Blick auf sozia­le Belan­ge zu rich­ten und all denen zu dan­ken, die sich gesell­schaft­lich enga­gie­ren“, so Braun­reu­ther ein­gangs. Ihm sei bewusst, dass in der heu­ti­gen Zeit vie­les nicht mehr ohne das Ehren­amt mög­lich sei und freue sich über­aus, wenn sich Men­schen neben­bei für ande­re ein­set­zen, so Braun­reu­ther wei­ter. Er dank­te allen für den groß­ar­ti­gen Ein­satz zum Woh­le sozi­al benach­tei­lig­ter Men­schen. Auch die bei­den Betriebs­rä­te bedank­ten sich für das Enga­ge­ment der Hel­fe­rin­nen und Hel­fer in den Einrichtungen.

Im Rah­men der Spen­den­über­ga­be infor­mier­ten die ein­zel­nen Ver­tre­ter jeweils über ihre Auf­ga­ben und ihre täg­li­che Arbeit. Hil­de­gart Haupt und Elke Lau­ter­bach berich­te­ten über den ambu­lan­ten Hos­piz­dienst im Land­kreis Neu­stadt an der Wald­na­ab. So enga­gie­ren sich in Wei­den und im Land­kreis 70 aus­ge­bil­de­te ehren­amt­li­che Hos­piz­be­glei­te­rin­nen und ‑beglei­ter um Kran­ke und deren Ange­hö­ri­ge auf ihren letz­ten Weg. Dabei spen­den sie in erster Linie Trost und küm­mern sich um Behör­den­gän­ge und For­ma­li­tä­ten. Zugleich ver­su­chen sie letz­te Wün­sche von Ster­ben­den zu ermög­li­chen. Alle Ange­bo­te sind für die Betrof­fe­nen kosten­frei, wor­über auch in zahl­rei­chen Vor­trä­gen infor­miert wird.

Son­ja Ole­son vom Ver­ein zur För­de­rung der see­li­schen Gesund­heit im Alter e.V. aus Sulz­bach-Rosen­berg ging auf die Fol­gen von Demenz ein, was nicht nur alte Men­schen betrifft. Die Erkran­kung wird zukünf­tig ein noch grö­ße­res The­ma wer­den, da immer mehr Men­schen davon betrof­fen sein wer­den. Dem Ver­ein ist es wich­tig, den Betrof­fe­nen eine Stim­me zu geben und zu ver­su­chen, dass die Men­schen nicht ver­ges­sen wer­den, wenn sie selbst ihre Iden­ti­tät verlieren.

Über die Arbeit und die zahl­rei­chen Ange­bo­te des SOS Kin­der­dor­fes in Immenreuth erzähl­te Hol­ger Has­sel in sei­nen Aus­füh­run­gen. So wer­den Kin­der in Not unter­stützt, die gene­rell oder kurz­fri­stig nicht mehr bei ihren Eltern blei­ben kön­nen. Durch Dro­gen, Kri­mi­na­li­tät, Gewalt oder Ver­nach­läs­si­gung kön­nen vie­le Kin­der kein nor­ma­les Leben mehr füh­ren, wodurch ihnen im Kin­der­dorf gehol­fen wird.

Sieg­lin­de Hüb­ner ging in ihren Wor­ten auf die Tätig­kei­ten und Ange­bo­te der Bür­ger­stif­tung Lebens­freu­de Spei­chers­dorf ein. Die Stif­tung unter­stützt seit zwölf Jah­ren mit rund 40 ehren­amt­li­chen Hel­fern ins­be­son­de­re sozia­le Här­te­fäl­le und Ein­zel­schick­sa­le, schwer­kran­ke, behin­der­te oder sozi­al schwa­che Men­schen und deren Ange­hö­ri­ge. Aber auch um sozia­le Brenn­punk­te küm­mert sich die Stif­tung ehren­amt­lich. Ursu­la und Jost Hess schil­der­ten zahl­rei­che Fäl­le, mit denen sie im Asyl­kreis Wei­den e.V. seit über 30 Jah­ren zu tun haben. Natür­lich geht es immer um die För­de­rung und Inte­gra­ti­on von Asyl­su­chen­den. Durch schu­li­sche Unter­stüt­zung und dar­über­hin­aus­ge­hen­de För­de­rung sol­len den Kin­dern die Inte­gra­ti­on erleich­tert und bes­se­re Chan­cen im deut­schen Bil­dungs­sy­stem ermög­licht werden.