Bam­berg – Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft „Regio­nal­in­itia­ti­ve Auto­mo­bil­in­du­strie“ soll Struk­tur­wan­del begleiten

Bam­berg – Der exi­sten­zi­el­le Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess der Auto­zu­lie­fe­rer bedarf einer inten­si­ven Beglei­tung. Land­rat Johann Kalb hat des­halb heu­te dem Bam­ber­ger Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke vor­ge­schla­gen, den tief­grei­fen­den Struk­tur­wan­del über eine Ent­wick­lungs­ge­sell­schaft „Regio­nal­in­itia­ti­ve Auto­mo­bil­in­du­strie“ (RITA) aktiv zu steu­ern. Die Auf­takt­sit­zung soll im Janu­ar stattfinden.

Anlass für den Vor­stoß des Land­kreis­chefs sind die dunk­len Wol­ken, die über dem Auto­mo­bil­stand­ort Deutsch­land auf­ge­zo­gen sind. „Die schwie­ri­ge Tarif­ei­ni­gung bei Bosch, die geplan­te Ein­stel­lung der Rei­fen­pro­duk­ti­on bei Miche­lin, der ange­kün­dig­te deutsch­land­wei­te Stel­len­ab­bau bei Bro­se und die von den regio­na­len Unter­neh­men gemel­de­te Kurz­ar­beit zei­gen die dra­ma­ti­sche Entwicklung.“

Nach der Zuspit­zung der Lage bei Miche­lin hat­te Land­rat Johann Kalb eine Task Force „Miche­lin“ gegrün­det. Deren vor­ran­gi­ges Ziel war es zunächst, Fol­ge­be­schäf­ti­gung für die mehr als 850 Beschäf­tig­ten des Rei­fen­her­stel­lers zu sichern. In der jüng­sten Sit­zung der Task Force waren neben dem Ober­bür­ger­mei­ster der Stadt Bam­berg, dem Bür­ger­mei­ster aus Hall­stadt, der Arbeits­ver­wal­tung und den Kam­mern auch bereits Ver­tre­ter von Bosch und Bro­se ver­tre­ten. Dort wur­de ver­ein­bart, die Bemü­hun­gen über ein Unter­neh­men hin­aus auf den kom­plet­ten Sek­tor und über die Beschäf­ti­gungs­si­che­rung hin­aus auf den gesam­ten Trans­for­ma­ti­ons­pro­zess auszuweiten.