Uni­ver­si­tät Bay­reuth star­tet neu­es For­schungs­pro­jekt: Opti­ma­ler Kun­den­ser­vice durch künst­li­che Intelligenz

Symbolbild Bildung

Ser­vice­cen­ter von Unter­neh­men sehen sich im All­tag häu­fig mit unkla­ren Anga­ben ihrer Kun­den kon­fron­tiert. Münd­lich vor­ge­tra­ge­ne Fra­gen oder Beschwer­den, die den Umgang mit Pro­duk­ten und Dienst­lei­stun­gen betref­fen, sind oft nicht ein­deu­tig oder wider­spre­chen sich sogar. Hier setzt ein neu­es For­schungs­pro­jekt der Uni­ver­si­tät Bay­reuth an, das von der Baye­ri­schen For­schungs­stif­tung mit rund 655.000 Euro geför­dert wird. Algo­rith­men der künst­li­chen Intel­li­genz sol­len künf­tig in der Lage sein, die jeweils vor­lie­gen­den Kun­den­pro­ble­me kor­rekt zu iden­ti­fi­zie­ren und schnel­le Lösun­gen anzubieten.

Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Stefan Jablonski (re.) und Projektmitarbeiter Dr. Lars Ackermann, Universität Bayreuth. Foto: C. Wißler.

Pro­jekt­lei­ter Prof. Dr.-Ing. Ste­fan Jablon­ski (re.) und Pro­jekt­mit­ar­bei­ter Dr. Lars Acker­mann, Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Foto: C. Wißler.

Das Pro­jekt „Info­For­mu­li­zer“ wird von Prof. Dr.-Ing. Ste­fan Jablon­ski am Lehr­stuhl für Daten­ban­ken und Infor­ma­ti­ons­sy­ste­me koor­di­niert. Pro­jekt­part­ner sind das TIKI-Insti­tut für ange­wand­te Künst­li­che Intel­li­genz GmbH sowie die Sam­ham­mer AG in Wei­den, die Sys­kron X GmbH in Wackers­dorf und die REHAU AG+Co in Rehau. Gemein­sam wol­len die Part­ner auf der Basis von KI-Algo­rith­men einen digi­ta­len Werk­zeug­ka­sten ent­wickeln, der es ermög­licht, unkla­re oder wider­sprüch­li­che Anga­ben von Kun­den mit doku­men­tier­ten Pro­blem­be­schrei­bun­gen und Lösungs­we­gen abzu­glei­chen. Dadurch sol­len Ser­vice­cen­ter den Kun­den schnel­le, infor­mel­le und effek­ti­ve Unter­stüt­zung anbie­ten können.

„Weil die betei­lig­ten Pro­jekt­part­ner sehr unter­schied­li­che Kom­pe­ten­zen und Dienst­lei­stungs­pro­fi­le mit­brin­gen, ist gewähr­lei­stet, das Unter­neh­men aus den ver­schie­den­sten Bran­chen unse­re Ergeb­nis­se nut­zen kön­nen. ‚Info­For­mu­li­zer‘ ist ein Pilot­pro­jekt, das deut­lich macht, wie aktu­el­le For­schungs­er­geb­nis­se auf dem Gebiet der künst­li­chen Intel­li­genz die Ser­vice­be­reit­schaft und Kun­den­ori­en­tie­rung von Unter­neh­men erheb­lich stei­gern kön­nen“, sagt Jablonski.

Zur Baye­ri­schen Forschungsstiftung

Jähr­lich berät die Baye­ri­sche For­schungs­stif­tung über Pro­jekt­an­trä­ge mit einem Gesamt­vo­lu­men von über 50 Mil­lio­nen Euro. Die For­schungs­stif­tung hat seit ihrer Errich­tung im Jahr 1990 für 914 Pro­jek­te rund 584 Mil­lio­nen Euro bewil­ligt. Gemein­sam mit den Co-Finan­zie­rungs­an­tei­len der baye­ri­schen Wirt­schaft wur­de damit ein Gesamt­pro­jekt­vo­lu­men von 1,293 Mil­li­ar­den Euro ange­sto­ßen. Zusätz­lich ver­gibt die For­schungs­stif­tung Sti­pen­di­en für die inter­na­tio­na­le Zusam­men­ar­beit von For­sche­rin­nen und For­schern sowie von (Post-)Doktorandinnen und (Post-)Doktoranden.