Algo­rith­men ver­ständ­lich gemacht: Dr. Fabi­an Stehn erhält „Preis für gute Lehre“

Symbolbild Bildung
Dr. Fabian Stehn, Universität Bayreuth. Foto: privat.

Dr. Fabi­an Stehn, Uni­ver­si­tät Bay­reuth. Foto: privat.

Dr. Fabi­an Stehn, Exper­te für Algo­rith­men und Daten­struk­tu­ren an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, ist am 22. Novem­ber 2019 von Wis­sen­schafts­mi­ni­ster Bernd Sibler mit dem „Preis für gute Leh­re“ aus­ge­zeich­net wor­den. Mit die­sem Preis wür­digt das Baye­ri­sche Staats­mi­ni­ste­ri­um für Wis­sen­schaft und Kunst in jedem Jahr die Arbeit der besten baye­ri­schen Hoch­schul­leh­re­rin­nen und Hoch­schul­leh­rer an den staat­li­chen Uni­ver­si­tä­ten im Frei­staat. Die Aus­zeich­nung ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. 2019 wur­de sie zum 21. Mal ver­lie­hen, die Preis­ver­lei­hung fand dies­mal in der Uni­ver­si­tät Pas­sau statt.

Dr. Fabi­an Stehn ist seit vie­len Jah­ren ein von den Bay­reu­ther Stu­die­ren­den hoch­ge­schätz­ter Hoch­schul­leh­rer. Bereits fünf Mal haben ihn die Bay­reu­ther Infor­ma­tik-Stu­die­ren­den mit der „Gol­de­nen Krei­de“ aus­ge­zeich­net, einem Preis für die gut ver­ständ­li­che Dar­stel­lung kom­pli­zier­ter wis­sen­schaft­li­cher Zusam­men­hän­ge. Der „Preis für gute Leh­re“ zeigt, dass sein Enga­ge­ment als Hoch­schul­leh­rer auch im Ver­gleich der baye­ri­schen Hoch­schu­len vor­bild­lich ist. Dabei erschließt sich sein Fach­ge­biet dem Lai­en nicht auf den ersten Blick: „In den Algo­rith­men­vor­le­sun­gen wird den Stu­die­ren­den ein gro­ßer Werk­zeug­ka­sten an Pro­blem­lö­sungs­stra­te­gien ver­mit­telt, mit denen Pro­ble­me effi­zi­ent, kor­rekt und ele­gant gelöst wer­den kön­nen“, sagt der Preis­trä­ger. Seit vie­len Jah­ren hält er an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth für Bache­lor- und Master-Stu­die­ren­de der Fächer Infor­ma­tik und Mathe­ma­tik die Vor­le­sung „Algo­rith­men und Daten­struk­tu­ren“. Er selbst inter­es­siert sich dabei ins­be­son­de­re für die Bear­bei­tung geo­me­tri­scher Fragen.

Dar­über hin­aus bie­tet Stehn in jedem Seme­ster eine Lehr­ver­an­stal­tung zum The­ma „Com­pi­ler­bau“ an. Hier geht es dar­um, Pro­gram­mier­spra­che in einen von Com­pu­tern les­ba­ren Code zu über­set­zen. „Ich mache immer wie­der die Erfah­rung, dass Stu­die­ren­de die­se abstrak­ten Tech­ni­ken am besten durch ‚lear­ning by doing‘, also an prak­ti­schen Bei­spie­len, ler­nen. Des­halb steht am Ende jedes Seme­sters ein fer­ti­ges Pro­dukt, bei­spiels­wei­se ein Com­pu­ter­spiel, das wir gemein­sam im Semi­nar ent­wickeln“, betont der Bay­reu­ther Hochschullehrer.