Bam­ber­ger Grü­ne: „Mehr­weg­be­cher in der Bro­se-Are­na sind grü­ner Erfolg“

„Erst Über­zeu­gungs­ar­beit der Grü­nen bewirk­te ein Umden­ken der Geschäftsführung“

Dass in der Bro­se-Are­na jetzt nur noch Mehr­weg­be­cher ver­wen­det wer­den, freut die Bam­ber­ger Grü­nen. Umso mehr, als sie selbst an die­ser Umstel­lung maß­geb­lich betei­ligt waren.

Ange­fan­gen hat­ten die Grü­nen-Akti­vi­tä­ten mit einem Antrag im Stadt­rat. Da hat­te die Betrei­be­rin der Bro­se-Are­na, die Congress&Event GmbH, ein Mehr­weg­be­cher-System noch abge­lehnt, weil die Geschäfts­füh­rung dies für nicht mach­bar hielt. Doch Jonas Glü­sen­kamp, grü­ner OB-Kan­di­dat, und Besa­ret Penz­ko­fer, Mit­glied im Auf­sichts­rat, blie­ben hart­näckig. Als Exper­ten hol­ten sie sich Nick Heu­beck her­an, Stu­dent in Bam­berg und aktiv bei Fri­days­For­Fu­ture, der bereits im ver­gan­ge­nen Jahr eine Peti­ti­on zum Erfolg geführt hat­te, in deren Fol­ge Borus­sia Dort­mund bei sei­nen Heim­spie­len von Ein­weg auf Mehr­weg umstieg.

„Wir haben Erfah­rung mit einem System ein­ge­bracht, das in noch viel grö­ße­ren Dimen­sio­nen funk­tio­niert“, erin­nert sich Jonas Glü­sen­kamp. „Es gab meh­re­re Gesprä­che mit dem Geschäfts­füh­rer Feul­ner, Kon­takt­ver­mitt­lung zu ein­schlä­gi­gen Anbie­tern, Pro­be­be­stel­lun­gen – und am Ende konn­ten wir Herrn Feul­ner von der Mög­lich­keit über­zeu­gen, auch in Bam­berg Zehn­tau­sen­de von Ein­weg­be­chern zu ver­mei­den und auf ein umwelt­freund­li­ches Mehr­weg­sy­stem umzusteigen.“

Der Grü­nen-Poli­ti­ker Glü­sen­kamp, der bereits Ideen­ge­ber für das erfolg­rei­che Bam­ber­ger Pfand­sy­stem „Bam­be­cher“ für Cof­fee-to-go war, meint zu der Pres­se­mit­tei­lung der Stadt, die das Mehr­weg­an­ge­bot in der Bro­se-Are­na als Errun­gen­schaft des Ober­bür­ger­mei­sters ver­kauft: „Es ist wich­tig, Hin­ter­grund­ar­beit zu lei­sten – und die Umset­zung ist für mich das wich­tig­ste. Aber ein biss­chen Fair­ness, was die dahin­ter ste­hen­de Lei­stung angeht, hät­te dem OB schon gut ange­stan­den, auch wenn er sich im Wahl­kampf offen­bar mas­siv unter Druck fühlt.“