Hohe Aus­zeich­nung für den Chef der Peg­nit­zer Jäger

Karl-Heinz Inzels­ber­ger erhält den Ehren­bruch des Baye­ri­schen Jagdverbandes

Überreichung der Urkunde. v.l.n.r.: Bernhard Schmitt (stv. Regierungsbezirksvorsitzender für Oberfranken und 1. Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägerverbandes Kronach). Alexander Flierl, MdL (Regierungsbezirksvorsitzender für die Oberpfalz), Karl-Heinz Inzelsberger (1. Vorsitzender der Jägervereinigung Pegnitz e.V.) Mechthild Maurer (Landesschatzmeisterin des BJV), Prof. Dr. Hartmut Wunderatsch (Regierungsbezirksvorsitzender für Oberfranken), Klaus Teufel (stv. Regierungsbezirksvorsitzender für Oberfranken und 1. Vorsitzender des Jagdschutz- und Jägervereins Bamberg)

Über­rei­chung der Urkun­de. v.l.n.r.: Bern­hard Schmitt (stv. Regie­rungs­be­zirks­vor­sit­zen­der für Ober­fran­ken und 1. Vor­sit­zen­der des Jagd­schutz- und Jäger­ver­ban­des Kro­nach). Alex­an­der Flierl, MdL (Regie­rungs­be­zirks­vor­sit­zen­der für die Ober­pfalz), Karl-Heinz Inzels­ber­ger (1. Vor­sit­zen­der der Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz e.V.) Mecht­hild Mau­rer (Lan­des­schatz­mei­ste­rin des BJV), Prof. Dr. Hart­mut Wun­de­ratsch (Regie­rungs­be­zirks­vor­sit­zen­der für Ober­fran­ken), Klaus Teu­fel (stv. Regie­rungs­be­zirks­vor­sit­zen­der für Ober­fran­ken und 1. Vor­sit­zen­der des Jagd­schutz- und Jäger­ver­eins Bamberg)

Anläss­lich der Ver­samm­lung der ober­frän­ki­schen Kreis­grup­pen des Baye­ri­schen Jagd­ver­ban­des erhielt Karl-Heinz Inzels­ber­ger, Vor­sit­zen­der der Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz die zweit­höch­ste Aus­zeich­nung, die der Lan­des­jagd­ver­band ver­gibt. Über­reicht wur­de der Ehren­bruch von den Prä­si­di­ums­mit­glie­dern Mecht­hild Mau­rer (Lan­des­schatz­mei­ste­rin), Prof. Dr. Hart­mut Wun­de­ratsch (Regie­rungs­be­zirks­vor­sit­zen­der für Ober­fran­ken) und dem Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Alex­an­der Flierl (Regie­rungs­be­zirks­vor­sit­zen­der für die Oberpfalz).

Mit die­ser hohen Aus­zeich­nung wur­den die außer­ge­wöhn­li­chen Ver­dien­ste von Inzels­ber­ger für das Jagd­we­sen in Bay­ern gewürdigt.

Karl-Heinz Inzels­ber­ger führt die Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz seit nun mehr 21 Jah­ren als deren erster Vor­sit­zen­der. In die­ser Zeit hat sich der Mit­glie­der­be­stand von rund 160 auf jetzt 340 mehr als ver­dop­pelt. Dies zeigt, wie zufrie­den die Jäge­rin­nen und Jäger mit ihrer Ver­eins­füh­rung sind. Die­ser Erfolgt liegt sicher auch dar­in, dass sich Inzels­ber­ger nie zu scha­de ist, selbst mit anzupacken.

In sei­ne Amts­zeit fal­len vie­le, mit­un­ter sehr medi­en­wirk­sa­me Akti­vi­tä­ten rund um die Jagd. „Wir müs­sen der Bevöl­ke­rung viel öfters zei­gen, was wir Jäger eigent­lich tun“ ist einer der Appel­le an sei­ne Mit­glie­der. Dar­aus ent­stand dann das bereits legen­dä­re Grill­fest in der Bären­schlucht bei Pot­ten­stein, das inzwi­schen all­jähr­lich von nahe­zu tau­send Gästen besucht wird. Hier wird das Jäger­hand­werk in all sei­nen Facet­ten vor­ge­stellt. Oder es wird flugs mal ein Auto­haus umfunk­tio­niert in eine Natur­aus­stel­lung, um Leh­rern die Mög­lich­keit zu geben ihren Schü­lern die Wild­tie­re ihrer Hei­mat zu zeigen.

Zu einer Zeit, als der Kli­ma­wald noch kein The­ma war, hat die Jäger­ver­ei­ni­gung bereits an vie­len mar­kan­ten Stel­len publi­kums­wirk­sam Eichen gepflanzt.

Eine Stär­ke von Inzels­ber­ger ist das Knüp­fen von Netz­wer­ken. So unter­stützt die Jäger­ver­ei­ni­gung die Wald­bau­ern beim „Tag des Hol­zes“, den Bau­ern­ver­band beim Land­wirt­schafts­tag, die Gewer­be­trei­ben­den mit Auf­trit­ten ihrer Jagd­horn­blä­ser­grup­pe beim Weih­nachts­markt und die Hun­de­be­sit­zer bei der Aus­bil­dung ihrer Hun­de, auch wenn die­se kei­ne Jagd­hun­de sind. Aber auch anders­her­um: das Land­rats­amt Bay­reuth unter­stützt schon vie­le Jah­re die Initia­ti­ve Inzels­ber­gers, Kühl­tru­hen in den Gemein­den auf­zu­stel­len über die ver­un­fall­tes Wild oder erleg­tes Raub­wild sicher ent­sorgt wer­den kann.

Es ist immer noch kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit, dass För­ster und Jäger an einem Strang zie­hen. Nicht jedoch so im Bereich der Peg­nit­zer Jäger. Der Weih­nachts­markt, den der Forst­be­trieb Peg­nitz der Baye­ri­schen Staats­for­sten gemein­sam mit der Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz ver­an­stal­tet, hat inzwi­schen einen festen Platz im Ter­min­ka­len­der. Über 16.700 € konn­ten hier bereits für die „Akti­on Stern­stun­den“ gesam­melt wer­den. Das war dem Baye­ri­schen Rund­funk schon zwei­mal ein Bei­trag im Fern­se­hen wert.

Dass sich die Jagd aber auch wan­delt und sich die Jäger neu­en Her­aus­for­de­run­gen stel­len müs­sen, sagt Karl-Heinz Inzels­ber­ger immer deut­lich. So war sei­ne Kreis­grup­pe eine der ersten in Bay­ern, die eine Radio-Cäsi­um-Mess­sta­ti­on ein­ge­rich­tet haben. Damit ist gewähr­lei­stet, dass nur unbe­la­ste­tes Wild­bret den Weg auf die Tel­ler fin­det. Und wie die­ses Wild­bret schmack­haft zube­rei­tet wird, dafür bot man gleich die pas­sen­den Wild­koch­kur­se an. Gegen vie­le Wider­stän­de, auch aus Rei­hen der Ver­bands­spit­ze, for­der­te er schon früh­zei­tig die Zulas­sung von Nacht­ziel­ge­rä­ten für die ver­ant­wor­tungs­vol­le Jagd­aus­übung auf den stark ange­stie­ge­nen Wildschweinbestand.

Schie­ßen gehört nun mal zum Jagd­hand­werk und auch hier­in ist der Vor­sit­zen­de mei­ster­haft. Der Titel „Ver­eins­mei­ster im jagd­li­chen Schie­ßen“ scheint schon fast von ihm gepach­tet zu sein. Und er gibt auch hier sein Wis­sen ger­ne an den Jäger­nach­wuchs weiter.

Inzels­ber­ger ist es aber wich­tig, zu beto­nen, dass das alles nicht mög­lich ist ohne sei­ne ver­ständ­nis­vol­le Ehe­frau Erna an der Sei­te und eine star­ke Mann­schaft im Rücken. Wobei Mann­schaft das fal­sche Wort ist. Schließ­lich sind auch immer mehr Frau­en­hän­de dabei, die zum Erfolg des Gan­zen bei­tra­gen. „Ich neh­me den Ehren­bruch ger­ne als Aus­zeich­nung an, aber stell­ver­tre­tend für die gan­ze Jäger­ver­ei­ni­gung Peg­nitz“, kom­men­tier­te Inzels­ber­ger die Ehrung.

Und auf die Fra­ge nach sei­nem bereits für näch­stes Jahr ange­kün­dig­ten Rück­tritt als Vor­sit­zen­der ant­wor­tet er: „Wich­tig ist mir ein gere­gel­ter Über­gang. Daher bau­en wir der­zeit eine jun­ge Mann­schaft auf, die bereit ist, die Ver­ant­wor­tung für unse­ren Ver­ein zu über­neh­men. Wie schnell das geht wer­den wir noch sehen.“