„Forch­heim soll siche­rer Hafen werden“

Antrag der Jusos Forch­heim an Stadt­rat und Kreistag

Die Forch­hei­mer Jusos set­zen sich dafür ein, Stadt- und Land­kreis Forch­heim zum siche­ren Hafen im Sin­ne der Initia­ti­ve „See­brücke – schafft siche­re Häfen“ zu erklä­ren. Vor­bild sind die Städ­te Bam­berg und Erlan­gen. „Wir möch­ten, dass sich Forch­heim der Initia­ti­ve anschließt und damit ein Zei­chen für inter­na­tio­na­le Soli­da­ri­tät und Mensch­lich­keit setzt.“, erläu­tert Antrag­stel­ler Richard Schmidt aus Hau­sen. „Dass das The­ma nach wie vor aktu­ell ist, zeigt das Ergeb­nis der jüng­sten Abstim­mung über ein Euro­päi­sches See­not­ret­tungs­pro­gram im Euro­päi­schen Par­la­ment: Hier pak­tie­ren Kon­ser­va­ti­ve mit Rechts­po­pu­li­sten, die ein sol­ches Pro­gramm kon­se­quent verhindern.“

„Gera­de der Land­kreis Forch­heim, hat das poli­ti­sche Gewicht, Druck auf die zustän­di­gen Lan­des- und Bun­des­be­hör­den aus­zu­üben, eine huma­ni­tär trag­ba­re Situa­ti­on im Mit­tel­meer wie­der­her­zu­stel­len. Zudem for­dern wir neben zustän­di­gen Gre­mi­en auch Land­rat Her­mann Ulm und Ober­bür­ger­mei­ster Uwe Kirsch­stein auf, sich ganz per­sön­lich für eine Ver­bes­se­rung der Situa­ti­on ein­zu­set­zen.“, so Lea Wol­ter aus Forch­heim. Zwar lie­ge die Zustän­dig­keit in Asyl­fra­gen allein beim Kreis, den­noch möch­te man auch die Stadt Forch­heim als ein­woh­ner­stärk­ste Kom­mu­ne im Land­kreis dazu bewe­gen, im Stadt­rat eine Unter­stüt­zung der Initia­ti­ve als Soli­da­ri­täts­be­kun­dung zu beschließen.

Allein im Zeit­raum von Janu­ar bis Mit­te Juli die­ses Jah­res sind laut IOM (Inter­na­tio­na­le Orga­ni­sa­ti­on für Migra­ti­on) 682 Men­schen bei dem Ver­such, das Mit­tel­meer zu über­que­ren, ver­stor­ben. „Die­sen Zustand sehen wir wir als uner­träg­lich an und wer­ten ihn als huma­ni­tä­res Ver­sa­gen der euro­päi­schen Uni­on und ihrer Mit­glieds­staa­ten“, begrün­den die Jusos Forch­heim den Antrag.