Bayreuth erinnert an Öffnung der innerdeutschen Grenze vor 30 Jahren

Die Stadt Bayreuth gedenkt des 30. Jahrestags der Öffnung der innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 mit einer Reihe von Aktivitäten. Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe enthüllt am Samstag, 9. November, um 13 Uhr, auf dem Luitpoldplatz gemeinsam mit ihrem Amtskollegen aus der thüringischen Partnerstadt Rudolstadt, Jörg Reichl, eine von fünf großformatigen Fototafeln, die historische Aufnahmen in Bayreuth aus der Zeit der Grenzöffnung 1989 zeigen. Die Tafeln sind alle im Bereich des Luitpoldplatzes aufgestellt.

Ab Montag, 11. November, ist im Foyer des 1. Stocks des Neuen Rathauses bis zum Jahresende eine Jubiläumsausstellung zur friedlichen Revolution in der DDR und zur Deutschen Einheit zu sehen. Die Plakatausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung hatte am 3. Juli dieses Jahres Premiere in Berlin. Sie beschreibt mit 20 Exponaten die Überwindung der kommunistischen Diktatur in der DDR sowie den Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands.

Das Historische Museum zeigt ab Samstag, 9. November, anlässlich des 30. Jahrestags des Mauerfalls gemeinsam mit dem Kunstverein unter dem Motto „9.11.“ graphische Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern von diesseits und jenseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Im Kunstkabinett des Kulturzentrums Altes Rathaus, Maximilianstraße 33, sind Arbeiten des Künstlers Horst Sakulowski zu sehen, im Historischen Museum am Kirchplatz von folgenden weiteren, beteiligten Kunstschaffenden: Walli Bauer, Diego Bianconi, Harald Burger, Roland Friedrich, Katja Gehrung, Brigitte Hadlich, Siegfried Otto Hüttengrund, Lucie Kazda, Stephan Klenner-Otto, Johannes Lehrer, Rainer Marofke, Andreas Rudloff, Valentina Schenk, Ines Scheppach und Kornelius Wilkens.

Die Ausstellung im Alten Rathaus ist bis 22. Januar zu sehen (Dienstag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr), die im Historischen Museum bis zum 8. Dezember (Dienstag bis Sonntag: 10 bis 17 Uhr).

Die Kirchen in Bayreuth werden am 9. November, um 19 Uhr, ihre Glocken läuten – in Erinnerung an die historische Pressekonferenz von Günter Schabowski, damals Mitglied des SED-Zentralkomitees, in deren Folge die innerdeutsche Grenze geöffnet wurde.