Spiel­be­richt HEI­TEC VOL­LEYS Elt­mann – Heli­os Girzz­lys Giesen

Sonn­tag, 27.Oktober 2019, 17:30 Uhr, Bro­se Are­na Bamberg
(Spiel­stand: 3:1; Sät­ze: 25:22, 25:21, 25:22, Spiel­mi­nu­ten: 90; Zuschau­er: 1.100)

Ange­kom­men in Liga 1: HEI­TEC VOL­LEYS sie­gen mit 3:0

Befreit spielende HEITEC VOLLEYS schießen aus allen Rohren - hier Mittelblocker Luuc van der Ent © Foto Daniel Löb für HEITEC VOLLEYS

Befreit spie­len­de HEI­TEC VOL­LEYS schie­ßen aus allen Roh­ren – hier Mit­tel­blocker Luuc van der Ent © Foto Dani­el Löb für HEI­TEC VOLLEYS

Das erste Ral­lye wird gleich lang, doch Ham­za­gic ver­wan­delt letzt­lich zum 1:0. Gie­sen Außen­an­grei­fer Wex­ter macht das 2:2, aber HEI­TEC Mit­tel­blocker Luuc van der Ent kon­tert zum 3:2.

Nach star­kem Zuspiel von Mer­ten Krü­ger ver­wan­delt Tomas Halan­da über Außen zum 4:3. Der zieht mit einem bären­star­ken Auf­schlag gleich zum 5:3 an, der Angriff von Ham­za­gic geht ins Aus. Jona­than Sagst­ter nimmt als Libe­ro die Annah­me und die HEI­TECS machen das 6:4. Das 7:5 über Cadu Car­los Ant­o­ny. Das lan­ge Ral­lye wird nicht belohnt, 8:7 für die Gäste aus Gie­sen in der ersten tech­ni­schen Aus­zeit. Gie­sen mit dem stär­ke­ren Momen­tum zum 10:8, doch Ham­za­gic beein­druckt das wenig, 9:10. Nach Ball­wech­sel und star­ken Abwehr­bäl­len macht van der Ent den näch­sten Punkt, sein Kol­le­ge Halan­da gleicht zum 11:11 aus. 11:13 für Gie­sen und wie­der über Dia­go­nal Ham­za­gic, der sei­nen Geg­ner auf der Posi­ti­on 5 abschießt. Wex­ter mit einem har­ten Ball auf Halan­da macht das 15:12, Aus­zeit HEI­TEC VOL­LEYS. Trotz lei­den­schaft­li­chem Kampf der Fran­ken schaf­fen es die Nie­der­sach­sen, den Vor­sprung in die zwei­te tech­ni­sche Aus­zeit mit­zu­neh­men (16:12). 14:17, Gie­sen kämpft um jeden Ball, doch Ham­za­gic macht das 15:17, Gie­sen setzt den näch­sten Angriff ins Netz, 16:17. Gie­sens May­au­la zum 116:18, doch Cadu unbe­ein­druckt zum 17:18. Ein star­ker Dop­pel­block der HEI­TEC VOL­LEYS stellt den Ein­stand her (18:18). Aus­zeit Gie­sen und danach Block­out zum 19:18 für die Gäste. Die rich­ti­ge Ant­wort von Irfan Ham­za­gic: 19:19. 20:20 und die HEI­TEC Vol­leys gehen mit einem Punkt von Zuspie­ler Mer­ten in der crunch time in Füh­rung (21:20). Gie­sens Block steht falsch, Halan­da ver­wan­delt eis­kalt zum 22:21. Ham­za­gic zum 23:21, Gie­sen zieht zum 23:22 nach und wech­selt aus. Punkt durch Ham­za­gic, die Hal­le tobt. Satz­ball durch Ham­za­gic, 25:22 für die HEI­TEC VOL­LEYS und 1:0 in der Bro­se Are­na Bamberg!

Gie­sen macht den ersten Punkt in Satz 2, doch Halan­da macht das 1:1. Danach pflückt er im Einer­block den Geg­ner, 2:1. Har­tes, umkämpf­tes Spiel gleich von Anfang an, Gie­sens Wex­ter macht den Block­out zum 2:3. Ham­za­gic will es beson­ders schön machen, doch sein Lob bleibt an der Netz­kan­te hän­gen, 4:2 für Gie­sen. Die Gäste füh­ren 6:3 nach strit­ti­gem Boden­ball, doch Ham­za­gic punk­tet wie eine Maschi­ne und ver­kürzt auf 6:4. Danach legt er vor, Gie­sen wehrt noch ab, der geg­ne­ri­sche Angriff läuft aber in den HEI­TEC Dop­pel­block, 6:5. Gie­sen geht nach erfolg­rei­chem Block mit 8:6 in die erste tech­ni­sche Aus­zeit. Bei­de Teams kämp­fen ver­bis­sen um jeden Punkt, nur noch 9:8 für die Nie­der­sach­sen. Ant­o­ny mit einem Rol­ler­stop-Auf­schlag zum Aus­gleich (9:9), Ham­za­gic macht die 10:9‑Führung. Die Grizz­lys bei­ßen zurück, 11:10 für die Gäste aus dem Nor­den. Aus­gleich der Bam­ber­ger, danach aber ein Miss­ver­ständ­nis in der Elt­man­ner Annah­me und der Ball lan­det auf dem Boden. Etwas von der Rol­le, las­sen die Gast­ge­ber den Geg­ner auf 13:11 anzie­hen, Head­coach Mar­co Donat unter­bricht das Spiel, Aus­zeit für die HEI­TEC Vol­leys. Sei­ne Wor­te wir­ken, Cadu macht den Pipe zum 13:12 und Halan­da gleicht aus. und immer wie­der Ham­za­gic, der Ser­be spielt wie ent­fes­selt und macht den Füh­rungs­punkt. Danach gleich der Block­punkt für Gie­sen, es steht 15:13 für die Fran­ken und Gie­sens Trai­ner Ita­mar Stein nimmt eine Aus­zeit. Und die Elt­man­ner gehen mit 16:14 in die tech­ni­sche Aus­zeit. Halan­da mit einem Ham­mer-Auf­schlag, der Ball aus der Annah­me hat die per­fek­te Län­ge, HEI­TECs Car­los Ant­o­ny zum 17:14. Aus­zeit Gie­sen und die Gäste machen nach ihrem näch­sten Punkt einen Dop­pel­wech­sel. Elt­mann mit einem knap­pen, hef­tig dis­ku­tier­ten Touch von Gie­sen zum 18:16 und Gie­sens Angriff geht ins Aus, 19:16. Doch der alte Hase Ant­o­ny spielt einen trocke­nen Angriff über die Vier, 20:17, gefolgt von einem schö­nen Pipe zum 21:17. Gie­sen gibt sich nicht geschla­gen, 21:18 durch Mit­tel­blocker May­au­la, doch sein Gegen­part Roo­se­welt Fil­ho macht es ihm nach, 22:18. Hei­ßer Kampf, die Gäste gewin­nen den näch­sten Ball und Donat nimmt sei­ne zwei­te Aus­zeit in die­sem Satz (22:20). Ham­za­gic mit einem glück­li­chen Netz­rol­ler, 23:20 und die Bro­se Are­na bebt. Ein kurio­ser Ball wird für Gie­sen gege­ben, hef­ti­ge Rekla­ma­tio­nen bei den HEI­TEC VOL­LEYS. Dann glei­che auf der Gegen­sei­te: strit­ti­ger Ball – war es ein Über­griff am Netz von den HEI­TEC VOL­LEYS? – doch Punkt für Elt­mann, 24:21 und damit Satz­ball. Und den ver­wan­delt Tomas Halan­da über Außen, die Are­na bro­delt! 2:0 für die HEI­TEC VOLLEYS!

Nach der 10 Minu­ten-Pau­se geht das Feu­er­werk wei­ter, Fil­ho zum 1:0, doch Netz­feh­ler Bam­berg, 1:1. Die HEI­TEC VOL­LEYS spie­len aber wie ent­fes­selt und zie­hen auf 5:2 davon. Ein generv­ter Ita­mar Stein nimmt sei­ne erste Aus­zeit. Das bremst die Gast­ge­ber in der Bro­se Are­na nicht aus, mit 8:3 gehen sie in die erste Aus­zeit. Danach unver­än­der­tes Bild: Gie­sen unter mas­si­vem Druck, die HEI­TECs spie­len befreit auf, ste­hen sicher in der Abwehr und zie­hen auf 11:5 davon. Und Ham­za­gic lässt immer wie­der die geg­ne­ri­sche Abwehr und Gie­sens Trai­ner Ita­mar Stein ver­zwei­feln (13:8). Gie­sen kämpft sich zum 15:12 her­an, doch der Hol­län­der Luuc van der Ent macht den Punkt zur zwei­ten tech­ni­schen Aus­zeit (16:12). Dann das Momen­tum auf Gie­se­ner Sei­te, sie ver­kür­zen auf 16:14, auf 17:16 und glei­chen schließ­lich zum 17:17 aus. Ham­za­gic zum 18:17 und 18:17, Aus­zeit Gie­sen! Beim 20:18 geht Mir­cea Peta im Auf­schlag vol­les Risi­ko, doch der Ball bleibt im Netz hän­gen. Dann reicht es Ham­za­gic nicht im Angriff, 20:20. Den näch­sten Auf­schlag setzt Gie­sen ins Aus und die HEI­TEC machen es nach, 21:21. Aber dann kommt einer der besten Bäl­le: Ham­za­gic bag­gert den Ball per­fekt aus dem Hin­ter­feld auf Halan­da und der prü­gelt ihn unhalt­bar dem Abwehr­spie­ler vor die Füße (22:21). Furi­os das Ende des drit­ten Sat­zes und des Spiels: bei den Elt­man­nern­ge­hen die letz­ten drei Punk­te wie in einem Rutsch über die The­ke und Mir­cea Peta ver­wan­delt den Match­ball zum 25:22.

Mit 3:0 gewin­nen die HEI­TEC VOL­LEYS ihr erstes Spiel, Fazit: Ange­kom­men in Liga 1!

Der Sieg der HEI­TEC VOL­LEYS lässt sich an den drei Punk­te­ma­chern Irfan Ham­za­gic (24 Punk­te), Tomas Halan­da (13 Punk­te) und Car­los Ant­o­ny (10 Punk­te) fest­ma­chen. Grund­la­ge dafür: eine gute Annah­me durch den kurz­fri­stig nomi­nier­ten Libe­ro Jonas Sag­stet­ter (49%), der von der Außen­po­si­ti­on auf die Abwehr­po­si­ti­on rutsch­te, und sei­ne bei­den Kol­le­gen Ant­o­ny (50%) und Halan­da (55%). Auch im Auf­schlag gin­gen die HEI­TEC VOL­LEYS vol­les Risi­ko – Head­coach Mar­co Donat fin­det daher nur Wor­te der Zufrie­den­heit. „Wir sind wahn­sin­nig glück­lich und stolz. Das Team hat befreit auf­ge­spielt, ist kon­se­quent auf kal­ku­lier­tes Risi­ko gegan­gen und hat sich immer bes­ser ins Spiel hin­ein­ge­fun­den. Ich kann mich nur bei der gesam­ten Mann­schaft bedan­ken, es war eine tol­le geschlos­se­ne Leistung!“

Donat wählt Libe­ro Mil­o­rad Kapur zum Sil­ber MVP-Spie­ler auf Sei­ten der Heli­os Grizz­lys Gie­sen, die GOLD MVP-Medail­le ver­gibt Ita­mar Stein an HEI­TEC VOL­LEYS Dia­go­nal­an­g­rei­fer Irfan Hamzagic.

State­ment von HEI­TEC VOL­LEYS Mana­ger Rolf Werner:

„Wir haben Vol­ley­ball gespielt und unse­re Ner­vo­si­tät abge­legt. Das Ergeb­nis ist ent­spre­chend aus­ge­fal­len. Es war ein hei­ßer Kampf, bei­de Teams haben sich nichts geschenkt, doch wir waren das bes­se­re Team. Glück­wunsch an die gesam­te Mannschaft.“