Gesamt­städ­ti­sches Ver­kehrs­kon­zept: Haus­halts- und Pas­san­ten­be­fra­gung in Forchheim

Das Stadt­bau­amt Forch­heim teilt mit, dass in der kom­men­den Woche in der Innen­stadt der Stadt Forch­heim Befra­gun­gen von Passant*innen statt­fin­den wer­den. Die Fir­ma „Gevas Hum­berg & Part­ner“ aus Mün­chen wur­de von der Stadt Forch­heim beauf­tragt, eine Mobi­li­täts­un­ter­su­chung durch­zu­füh­ren und ein Ver­kehrs­kon­zept für die Stadt Forch­heim auszuarbeiten.

Etwa 500 Inter­views wer­den die Ver­kehrs­exper­ten mit Kund*innen in der Innen­stadt füh­ren. Gefragt wird nach dem Her­kunfts­ort, dem Grund des Innen­stadt­be­suchs, dem Ver­kehrs­mit­tel, mit dem ange­reist wur­de und der Zufrie­den­heit mit der Ver­kehrs­si­tua­ti­on in der Innenstadt.

Nach den bewusst nicht vor­her ange­kün­dig­ten 24-Stun­den-Ver­kehrs­zäh­lung am 10. Okto­ber 2019 an zehn aus­ge­wähl­ten Kno­ten­punk­ten der Stadt wur­de zudem schon in den ver­gan­ge­nen Tagen ein Fra­ge­bo­gen an ca. 10.000 zufäl­lig aus­ge­wähl­te Haus­hal­te ver­sen­det. Bei die­sen Aktio­nen wur­den und wer­den alle Ver­kehrs­ar­ten, Bin­nen­ver­keh­re sowie Quell- und Ziel­ver­keh­re der Bevöl­ke­rung abge­fragt. Die Haus­halts­be­fra­gung beinhal­tet all­ge­mei­ne Fra­gen zum Haus­halt, einen Wege­fra­ge­bo­gen und Fra­gen zur ver­kehr­li­chen Situa­ti­on in Forch­heim. In den Wege­fra­ge­bo­gen sind alle Fahr­ten für einen Stich­tag zu notie­ren, um das Mobi­li­täts­ver­hal­ten in der Stadt Forch­heim fest­zu­stel­len. Die Fra­ge­bö­gen sind anony­mi­siert, so dass kei­ne Rück­schlüs­se auf rea­le Per­so­nen gezo­gen wer­den kön­nen. Für die Haus­halts­be­fra­gung wer­den Fra­ge­bö­gen an zufäl­lig aus­ge­wähl­te Haus­hal­te versendet.

„Die Erstel­lung eines gesamt­städ­ti­schen Ver­kehrs­kon­zep­tes mit dem Schwer­punkt Innen­stadt ist schon seit Lan­gem der drin­gen­de Wunsch aller, die in unse­rer schö­nen Stadt leben und arbei­ten. Die For­de­rung nach einem sol­chen Kon­zept ist wich­ti­ger Bestand­teil des inte­grier­ten städ­te­bau­li­chen Ent­wick­lungs­kon­zepts (ISEK). Die Ver­kehrs­zäh­lun­gen wie auch die Haus­halts­be­fra­gung sind nun der erste wich­ti­ge Schritt einer umfas­sen­den Ana­ly­se, die deut­lich zur Ver­bes­se­rung der ver­kehr­li­chen Situa­ti­on in Forch­heim bei­tra­gen wird. Des­halb rich­te ich mei­ne Bit­te an alle Bürger*innen, die Befra­gun­gen wohl­wol­lend zu beglei­ten!“, erklär­te Ober­bür­ger­mei­ster Dr. Uwe Kirsch­stein schon zu Beginn der Analyse.

Im Detail ging und geht es neben den Ver­kehrs­zäh­lun­gen an aus­ge­wähl­ten Kno­ten­punk­ten und der Haus­halts­be­fra­gung um eine soge­nann­te „Kordon­er­he­bung“ mit Befra­gung im moto­ri­sier­ten Indi­vi­du­al­ver­kehr sowie wei­te­ren Erhe­bun­gen, z.B. auch Situa­ti­on und Aus­la­stung im ruhen­den Ver­kehr). Bei der Ver­kehrs­zäh­lung waren Video­ka­me­ras zum Ein­satz gekom­men. Per­so­nen oder Kenn­zei­chen sind auf den Video­auf­nah­men nicht zu erkennen.

Bei Rück­fra­gen dazu kön­nen Bürger*innen sich unter den E‑Mail-Adres­sen buergeranfrage@​forchheim.​de bzw. datenschutz@​forchheim.​de an die Stadt­ver­wal­tung Forch­heim wenden.

Im Dezem­ber 2018 hat­te sich der Stadt­rat ent­schlos­sen, ein Ver­kehrs­kon­zept für die Stadt erstel­len zu las­sen. Mit der Erstel­lung des gesamt­städ­ti­schen Ver­kehrs­kon­zep­tes mit dem Schwer­punkt Innen­stadt mit den Bau­stei­nen „Betei­li­gung der Öffent­lich­keit“, „Grund­la­gen­er­mitt­lung“ und „SWOT (Stärke/Schwäche)-Analyse wur­de das Pla­nungs­bü­ro „Gevas Hum­berg & Part­ner“ im Mai 2019 beauftragt.