Feu­er zer­stört land­wirt­schaft­li­ches Anwe­sen in Thurnau

Symbolbild Polizei

THUR­N­AU, LKR. KULM­BACH. Sechs Ver­letz­te und Sach­scha­den im hohen sechs­stel­li­gen Euro­be­reich ist die Bilanz eines Groß­bran­des vom Don­ners­tag­nach­mit­tag in Menchau.

Kurz nach 14.30 Uhr ging bei der Poli­zei­ein­satz­zen­tra­le die Mit­tei­lung über den Brand in dem Vier­seit­hof in Men­chau ein. Die umlie­gen­den Feu­er­weh­ren rück­ten dar­auf­hin mit einem Groß­auf­ge­bot an Ein­satz­kräf­ten und zwei Dreh­lei­tern zum Brand­ort aus. Bei ihrem Ein­tref­fen stan­den bereits die Stal­lung des Hofes sowie wei­te­re Anbau­ten des Anwe­sens in Flam­men und brann­ten nahe­zu voll­stän­dig nie­der. Auch das Wohn­haus des Bau­ern­ho­fes und wei­te­re unmit­tel­bar an die Stal­lung angren­zen­de Gebäu­de wur­den durch die Flam­men zer­stört. Durch ihr rasches Ein­grei­fen konn­te die Feu­er­wehr ein wei­te­res Aus­brei­ten der Flam­men auf Nach­bar­an­we­sen verhindern.

Bei dem Brand erlitt der 42-jäh­ri­ge Bewoh­ner des land­wirt­schaft­li­chen Anwe­sens schwe­re Brand­ver­let­zun­gen und kam mit einem Ret­tungs­hub­schrau­ber in eine Spe­zi­al­kli­nik. Sei­ne 36 Jah­re alte Ehe­frau und zwei Hel­fer atme­ten Rauch­ga­se ein und muss­ten medi­zi­nisch behan­delt wer­den. Zwei Feu­er­wehr­män­ner ver­letz­ten sich bei den Lösch­ar­bei­ten leicht. Die Ein­satz­kräf­te konn­ten mit beherz­ter Unter­stüt­zung von Nach­barn einen Groß­teil der ins­ge­samt über 120 Rin­der und Schwei­ne aus der bren­nen­den Stal­lung ret­ten. Den­noch ver­en­de­ten eini­ge der Tiere.

Ins­ge­samt waren rund 300 Ein­satz­kräf­te der Feu­er­wehr, des Tech­ni­schen Hilfs­werks, des Ret­tungs­dien­stes und der Poli­zei im Ein­satz. Nach ersten Maß­nah­men durch Beam­te der Poli­zei­in­spek­ti­on Kulm­bach haben Brand­fahn­der der Kri­po Bay­reuth die Ermitt­lun­gen zur bis­lang noch unbe­kann­ten Ursa­che des Feu­ers auf­ge­nom­men. Die Lösch­ar­bei­ten wer­den bis in die spä­ten Nacht­stun­den andau­ern, wes­halb auch die Orts­durch­fahrt von Men­chau für die­se Zeit gesperrt bleibt.