Fei­er­li­cher Start in den Außer­or­dent­li­chen Monat der Welt­mis­si­on 2019

Symbolbild Religion

Erz­bi­schof Lud­wig Schick ruft zu einem Bekennt­nis zur Mis­si­on auf

Mit einem fei­er­li­chen Got­tes­dienst sind mis­sio Mün­chen und die Erz­diö­ze­se Bam­berg am Mitt­woch (9. Okto­ber 2019) in Nürn­berg in den Außer­or­dent­li­chen Monat der Welt­mis­si­on gestar­tet. Der Bam­ber­ger Erz­bi­schof Lud­wig Schick und mis­sio-Prä­si­dent Mon­si­gno­re Wolf­gang Huber ent­sen­de­ten in der Pfarr­kir­che Unse­re Lie­be Frau am Nürn­ber­ger Haupt­markt die Gäste aus der dies­jäh­ri­gen Schwer­punkt­re­gi­on Nord­ost­in­di­en in die baye­ri­schen Diö­ze­sen und ins Bis­tum Spey­er. „Unse­re Gäste aus Nord­ost­in­di­en wer­den von Nürn­berg aus den Geist Jesu Chri­sti, den Geist der Welt­kir­che hin­aus zu den Men­schen tra­gen“, sag­te mis­sio-Prä­si­dent Huber. Beim Emp­fang im Histo­ri­schen Rat­haus­saal beton­te Nürn­bergs Ober­bür­ger­mei­ster Ulrich Maly: „Bei Mis­si­ons­ar­beit geht es um Frie­den, Men­schen­rech­te und Gerech­tig­keit. Da fühlt sich Nürn­berg als Stadt der Men­schen­rech­te tief verbunden.“

Erz­bi­schof Lud­wig Schick rief zu einem Bekennt­nis zur Mis­si­on auf. Jeder Getauf­te sei gesandt, das Evan­ge­li­um zu ver­kün­den: „Ent­we­der zu bezeugst dei­nen Glau­ben und wirbst für ihn, oder du hast dein Christ­sein auf­ge­ge­ben.“ Die­ser Kon­se­quenz müs­se sich jeder Christ bewusst sein. Des­halb habe Papst Fran­zis­kus jedem Getauf­ten gesagt: „Du bist eine Mis­si­on.“ Die Kir­che und jeder Christ sei­en Mis­si­on, beton­te Schick in sei­ner Pre­digt. „Unse­re Mis­si­on zielt dar­auf, allen Men­schen welt­weit die Seg­nun­gen des ‚Vater unser’ zuteil­wer­den zu las­sen. Das heißt kon­kret, dass alle den güti­gen und barm­her­zi­gen Gott erken­nen und ent­spre­chend leben, das täg­li­che Brot haben und kei­ner mehr hun­gert, dass wir uns mit­ein­an­der ver­söh­nen, damit alle Krie­ge und Feind­schaf­ten been­det wer­den.“ Die aus­ge­sand­ten Gäste mis­sio­nier­ten, indem sie von ihrer Glau­bens­pra­xis und ihrem kirch­li­chen Leben in Nord­ost­in­di­en berich­ten. „Damit stär­ken sie unse­ren Glau­ben“, so Schick. „Der Aus­tausch über die Glau­bens­er­fah­run­gen, die reli­giö­se Pra­xis und die Cari­tas in Nord­ost­in­di­en hel­fen, mehr und tie­fer den Glau­ben zu erfas­sen und aus ihm sinn­voll, dank­bar, froh und zufrie­den zu leben.“

Die mis­sio-Pro­jekt­part­ner aus Nord­ost­in­di­en set­zen sich für die arme Bevöl­ke­rung in den Berg­dör­fern ein, bemü­hen sich um fai­re Arbeits­be­din­gun­gen für Tee­bau­ern und kämp­fen für Frie­den und Umwelt­schutz. Zu Gast sind die Bischö­fe Micha­el Aka­si­us Top­po, aus der Diö­ze­se Tez­pur im Bun­des­staat Assam, Lumen Mon­tei­ro, aus Agar­ta­la an der Gren­ze zu Ban­gla­desch, und der eme­ri­tier­te Erz­bi­schof von Guwa­ha­ti, Tho­mas Men­am­pa­ram­pil. Wei­ter­hin ste­hen die Ordens­schwe­ster Ceci­lia Sad und Mar­ti­na Tha­bah sowie der Fran­zis­ka­ner­bru­der Coll­in­si­us Wan­niang für die spe­zi­fi­schen Her­aus­for­de­run­gen und Ansät­ze der katho­li­schen Kir­che in ihrer Region.

Sie berich­ten in den kom­men­den vier Wochen bei ver­schie­de­nen Ver­an­stal­tun­gen über die Situa­ti­on in ihrer Hei­mat und fei­ern mit den Gläu­bi­gen in Bay­ern und der Pfalz Got­tes­dien­ste. Beglei­tet wer­den sie von den Khublei Dancers, einer sechs­köp­fi­gen Tanz­grup­pe aus dem Öko­spi­ri­tua­li­täts­zen­trum der Fran­zis­ka­ner in Orlong Hada. In ihrem Pro­gramm zei­gen sie eine Aus­wahl volks­tüm­li­cher Tän­ze und Musik aus den ver­schie­de­nen Kul­tu­ren von Nordostindien.

Der Sonn­tag der Welt­mis­si­on und die mis­sio-Aktio­nen ste­hen unter dem Mot­to „Getauft und gesandt“ und sind ein­ge­bet­tet in den „Außer­or­dent­li­chen Monat der Welt­mis­si­on“, den Papst Fran­zis­kus aus­ge­ru­fen hat. Die zen­tra­len Fest­lich­kei­ten zum Welt­mis­si­ons­sonn­tag am 27. Okto­ber 2019 fin­den in der Erz­diö­ze­se Bam­berg statt, deren Erz­bi­schof Lud­wig Schick die Regi­on Nord­ost­in­di­en bereits mehr­fach bereist hat.