St 2191, Geh- und Rad­weg Wai­schen­feld – Doos – Behringersmühle

Das von der Regie­rung von Ober­fran­ken initi­ier­te Rad­we­ge­kon­zept für den süd­li­chen Teil der Frän­ki­schen Schweiz wird der­zeit von den Staat­li­chen Bau­äm­tern Bam­berg und Bay­reuth nach und nach umge­setzt. Wich­ti­ger Bestand­teil ist die Rad­we­ge­ver­bin­dung ent­lang der Staats­stra­ße 2191 von Wai­schen­feld über Doos nach Beh­rin­gers­müh­le in den Land­krei­sen Bay­reuth und Forch­heim. Der Rad­weg ist auch im Rad­we­ge­pro­gramm 2015–2019 des Frei­staa­tes Bay­ern enthalten.

„Den Abschnitt Wai­schen­feld – Doos wer­den wir im Jahr 2019 mit dem aktu­ell im Bau befind­li­chen Rad­weg­ab­schnitt Raben­eck – Doos abschlie­ßen“, so Kurt Schna­bel, Lei­ter des Staat­li­chen Bau­am­tes Bay­reuth. „Eine Wei­ter­füh­rung des Rad­ver­kehrs ist im Bereich von Doos mit der Anbin­dung an die Ortstra­ße „Doo­ser Berg“ in Rich­tung Mug­gen­dorf gegeben“.

Für eine durch­gän­gi­ge Rad­weg­ver­bin­dung im Wie­sent­tal gilt es jedoch, die Rad­we­ge­lücke ent­lang der St 2191 zwi­schen Doos und Beh­rin­gers­müh­le zu schlie­ßen. „Und dies ist gar nicht so ein­fach und erfor­dert viel Hirn­schmalz“, so Kat­rin Roth, neue Bereichs­lei­te­rin Stra­ßen­bau am Staat­li­chen Bau­amt Bam­berg. „Aber auch schwie­ri­ge Pro­ble­me las­sen sich lösen“.

Wor­um geht es genau und war­um rührt sich im Abschnitt Doos-Beh­rin­gers­müh­le ver­meint­lich nichts?

Das Wie­sen­tal zwi­schen Doos und Beh­rin­gers­müh­le hat es in sich. Wun­der­schön mit anspruchs­vol­ler Topo­gra­phie und natur­schutz­fach­lich außer­or­dent­lich bedeut­sam. Die Lage am FFH-Gebiet „Wie­sent-Tal mit Sei­ten­tä­lern“, dem Vogel­schutz­ge­biet „Fel­sen- und Hang­wäl­der in der Frän­ki­schen Schweiz“ und der Lage im Land­schafts­schutz­ge­biet „Frän­ki­sche Schweiz – Vel­den­stei­ner Forst“ machen es den Bam­ber­ger Stra­ßen­bau­ern nicht ein­fach, geeig­ne­te und ver­träg­li­che Wege­füh­run­gen zu finden.

Meh­re­re Tras­sen­va­ri­an­ten wur­den in der Ver­gan­gen­heit auf­ge­plant und mit den zustän­di­gen Fach­be­hör­den durch­ge­spro­chen. Doch mit kei­ner die­ser Vari­an­ten konn­ten sich die betei­lig­ten Fach­stel­len in Gän­ze anfreunden.

Des­halb wur­den im ver­gan­ge­nen Jahr umfang­rei­che aktu­el­le fau­ni­sti­sche Unter­su­chun­gen in Auf­trag gege­ben, die alle Vege­ta­ti­ons­pe­ri­oden eines Jah­res beleuch­ten. Die Ergeb­nis­se wer­den bis Jah­res­en­de 2019 vor­lie­gen. „Ich bin zuver­sicht­lich, dass es uns auf die­ser Grund­la­ge zeit­nah gelin­gen wird, eine im Ein­klang mit dem Natur- und Land­schafts­schutz, sowie mit dem Was­ser- und Fische­rei­recht ste­hen­de abschlie­ßen­de Tras­sen­füh­rung zu fin­den und in das Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren zu geben zu kön­nen“, so Roth. „Die Pla­nung genießt bei uns eine sehr hohe Priorität“.

Sobald bestands­kräf­ti­ges Bau­recht vor­liegt und die erfor­der­li­chen Grund­stücke erwor­ben sind, soll die Maß­nah­me zeit­nah rea­li­siert werden.