Vor­ankün­di­gung: Komö­die „ZWEI VIER SEX“ in Baiersdorf

Foto: Andreas Bassimir / Theatergastspiele Fürth
Foto: Andreas Bassimir / Theatergastspiele Fürth

Alex und Doris sind seit fünf Jah­ren ver­hei­ra­tet. Sind sie glück­lich? Sind sie‚s nicht? Alex sucht die Abwechs­lung und will sich auf sexu­el­ler Ebe­ne aus­le­ben. Doris ist auf die­sem Gebiet mono­gam ori­en­tiert. Als Alex sie mit dem Ver­lan­gen kon­fron­tiert, mit einem ande­ren Paar den offe­nen Part­ner­tausch im eige­nen Bett zu prak­ti­zie­ren, will sie nicht spie­ßig sein und wil­ligt nach lan­gem Zögern ihm zulie­be ein. Um das Gleich­ge­wicht der Kräf­te zu erhal­ten. Beim ersten Tref­fen mit Bea und Chri­stoph läuft nichts wie geplant. Doris sperrt sich im Schlaf­zim­mer ein und will von dem Expe­ri­ment nichts mehr wis­sen, ihr poten­ti­el­ler Bett­ge­fähr­te Chri­stoph ver­schanzt sich im Auto. Die attrak­ti­ve Bea, die zu ihrer Pro­mis­kui­tät steht, stößt bei ihrem Mann auf den­sel­ben Wider­stand wie Alex bei Doris. Chri­stoph kann Beas Ver­lan­gen nicht nach­voll­zie­hen, will sie aber nicht ver­lie­ren und lässt sich wider­wil­lig auf das Aben­teu­er ein.

Mit allem haben Chri­stoph und Doris gerech­net, nur nicht, ein­an­der wie­der­zu­se­hen. Noch dazu unter die­sen Umstän­den. Doch die bei­den, deren Lie­be einst wegen Chri­stophs Kar­rie­re aus­ein­an­der­ge­gan­gen war, schwei­gen und genie­ßen. Jetzt bekommt das ober­fläch­li­che Arran­ge­ment eine tie­fe­re Dimension. …

Bea und Alex wis­sen nichts von der frü­he­ren Bezie­hung ihrer Part­ner, spü­ren aber, dass da etwas anders läuft. Schnell keh­ren sich die Hal­tun­gen um. Die „Befrei­ung“ bringt nicht das, was ihre Befür­wor­ter woll­ten. Alex und Bea kom­men bei aller Offen­heit nicht auf ihre Rech­nung, wäh­rend bei ihren anfangs so zögern­den Part­nern ordent­lich die Post abgeht. Als das näch­ste Date naht, macht Alex einen Rück­zie­her. Doch die fri­scher­blüh­te Doris schlägt ihn mit sei­nen eige­nen Argu­men­ten und besteht auf die neue Swin­ger-Frei­heit. Auch Bea ist irri­tiert und zieht die Not­brem­se. Als sie der Geschich­te von Doris und Chri­stoph auf die Spur kommt, fühlt sie sich betro­gen und fädelt eine Intri­ge ein, um ihnen den zwei­ten Anlauf zu ver­mas­seln. Sex lässt sich doch nicht so ganz von Lie­be tren­nen, gera­de von denen, die es so vehe­ment proklamierten.

Was bleibt vom ero­ti­schen Wechselspiel?
Kann man wie­der ins alte Leben zurückkehren?

Ein radi­kal-hei­te­res (Ste­fan) Vögel-Stück zur Befind­lich­keit heu­ti­ger Part­ner­schaf­ten! Alles wird geplant, auch die wech­sel­sei­ti­ge Kopu­la­ti­on im eige­nen Schlaf­zim­mer. Sex mit Frem­den soll die brach­lie­gen­den Lei­den­schaf­ten auf­pep­pen und den Kick zum Wei­ter­le­ben mit dem eige­nen Part­ner geben. Ist das Treue­bruch oder ist der arran­gier­te side-step nicht ehr­li­cher, als den Part­ner heim­lich zu betrü­gen? Beginnt der wah­re Betrug nicht erst mit der zwi­schen­mensch­li­chen Lüge? Ste­fan Vögel lässt in sei­nem Bett-Quar­tett neben bou­le­var­desker Situa­ti­ons­ko­mik auf Höchst­ni­veau zwei unter­schied­li­che Hal­tun­gen auf­ein­an­der-pral­len und geht einen Schritt über die Komö­die hin­aus. Tole­ranz ist ein dehn­ba­rer Begriff. Da man sich alles erlaubt, ist alles mög­lich, aber in der Lie­be wohl doch nicht. Der Paar­lauf, bei dem es angeb­lich nur um Lust und Lei­den­schaft geht, kann erst recht im Gefühls­cha­os enden, und schon hat man das Gleich­ge­wicht der Kräf­te ver­lo­ren. Und Türen, die ein­mal geöff­net sind, las­sen sich nicht mehr so ein­fach schließen.

Regie führt der Inten­dant der Thea­ter­gast­spie­le Fürth Tho­mas Rohmer.

ZWEI VIER SEX
Tur­bu­len­te Komö­die von Ste­fan Vögel

  • Sonn­tag, 03. Novem­ber 2019 – 20 Uhr: Bai­er­s­dorf Jahnkulturhalle
  • Mit Kino­star Tobi­as Schen­ke, Rhon Diels, Annet­te Stra­sser und Julika Wagner
  • Regie: Tho­mas Rohmer
  • „Thea­ter­gast­spie­le Fürth“