Euro­päi­scher Bird­watch am ersten Okto­ber­wo­chen­en­de – bay­ern­weit zahl­rei­che LBV-Veranstaltungen

Den Vogel­zug haut­nah erleben

Rund um das erste Wochen­en­de im Okto­ber, am 05. und 06.10., lädt der LBV bay­ern­weit zum Bird­watch ein. Auf zahl­rei­chen Exkur­sio­nen kön­nen Natur­freun­de im gesam­ten Frei­staat das Schau­spiel des all­jähr­li­chen Vogel­zugs live mit­er­le­ben. Etwa 200 Mil­lio­nen deut­sche Brut­vö­gel, die sich all­jähr­lich auf den Weg nach Süd­eu­ro­pa oder Afri­ka machen, ste­hen im Mit­tel­punkt des größ­ten Vogel­be­ob­ach­tung­s­er­eig­nis­ses der Welt. Mit ihrem Zug in den Süden wei­chen sie der Nah­rungs­knapp­heit des Win­ters aus. „Zu unse­ren hei­mi­schen Zug­vö­geln gesellt sich eine noch grö­ße­re Anzahl an Über­win­te­rern und Durch­züg­lern aus Nord­eu­ro­pa. Ins­ge­samt sind so geschätzt eine hal­be Mil­li­ar­de Vögel in und über Deutsch­land auf dem Zug zu beob­ach­ten“, sagt die LBV-Bio­lo­gin Anne Schnei­der. Euro­pa­weit erreicht der jähr­li­che Vogel­zug am ersten Okto­ber­wo­chen­en­de sei­nen Höhe­punkt. Eine pas­sen­de Ver­an­stal­tung kann gefun­den wer­den unter www​.lbv​.de/​b​i​r​d​w​a​tch.

Die Vogel­be­ob­ach­tung als gemein­sa­mes Natur­er­leb­nis steht beim Bird­watch im Mit­tel­punkt. Wer also nicht allei­ne den Vogel­zug beob­ach­ten möch­te oder die besten Orte zum „bir­den“ ken­nen­ler­nen will, der kann an den zahl­rei­chen LBV-Ver­an­stal­tun­gen teil­neh­men. Die­se wer­den von den LBV-Exper­ten in ganz Bay­ern ange­bo­ten und kön­nen unter www​.lbv​.de/​b​i​r​d​w​a​tch ein­ge­se­hen wer­den. Natur­freun­de erfah­ren dabei nicht nur viel Wis­sens­wer­tes und Span­nen­des über den Vogel­zug, son­dern kön­nen sich auch an der jähr­li­chen Zug­vo­gel­zäh­lung betei­li­gen. „Das fas­zi­nie­ren­de Schau­spiel des Vogel­zugs soll mög­lichst vie­le Natur­freun­de begei­stern“, so Anne Schneider.

Wäh­rend der Haupt­zug­zeit ist bei guter Sicht eigent­lich jede Tages­zeit erfolg­ver­spre­chend. Tags­über sind beson­ders Kra­ni­che, Fin­ken, Schwal­ben und Ler­chen unter­wegs. Ande­re Arten wie Sta­re, Dros­seln oder Wat­vö­gel bekommt man kaum zu sehen, da sie über­wie­gend nachts zie­hen. Die­se Vogel­ar­ten kön­nen dafür gut an ihren Rast­plät­zen beob­ach­tet wer­den. Für die Beob­ach­tung gibt die LBV-Arten­schüt­ze­rin fol­gen­de Tipps: „Am besten beob­ach­tet man von einem erhöh­ten oder frei­lie­gen­den Stand­ort aus. Denn Zug­vö­gel ver­än­dern nicht ihre Flug­hö­he nur weil ein Hügel vor ihnen liegt. So kann man fast auf Augen­hö­he mit den Vögeln haut­nah den Vogel­zug erle­ben – und die Vögel sind so auch leich­ter zu erken­nen. Wer sicher bestim­men möch­te, wel­che Art gera­de über ihm fliegt, für den ist ein Fern­glas aber unentbehrlich.“

In Bay­ern beob­ach­te­te Vogel­ar­ten kön­nen gezählt und auf www​.orni​tho​.de gemel­det wer­den. Hier wer­den alle baye­ri­schen Beob­ach­tungs­er­geb­nis­se gesam­melt, aus­ge­wer­tet und anschlie­ßend auch Bird­Life Inter­na­tio­nal zur Ver­fü­gung gestellt. Die Daten doku­men­tie­ren die Viel­falt und Reich­hal­tig­keit der Vogel­welt, die beim Vogel­zug zu erle­ben ist. „Buch­fink, Star, Grau­gans oder Kra­nich zäh­len zu den häu­fi­gen Zug­vo­gel-Arten. Es kön­ne aber auch regel­mä­ßig Rari­tä­ten wie Rot­fuß­fal­ken, Fisch­ad­ler oder Beu­tel­mei­sen bestaunt wer­den“, so Anne Schneider.

Einen Ver­an­stal­tungs­ka­len­der zum Bird­watch-Wochen­en­de 2019, sowie vie­le wei­te­re Infos rund um den Vogel­zug fin­den Sie unter www​.lbv​.de/​b​i​r​d​w​a​tch und im Anhang.