Kulm­ba­cher KErn-Dele­ga­ti­on gibt mit Part­ner­re­gio­nen Start­schuss für inter­na­tio­na­les Pro­jekt „FRi­DGE“ in Ungarn

Symbolbild Bildung

Anfang Sep­tem­ber traf sich eine Dele­ga­ti­on des Kom­pe­tenz­zen­trums für Ernäh­rung (KErn) aus Kulm­bach mit Ver­tre­tern von fünf wei­te­ren Pro­jekt­re­gio­nen in Szeks­zárd, Ungarn, um mit einem ersten „Kick-Off-Mee­ting“ den Start­schuss für das inter­na­tio­na­le EU-Pro­jekt „FRi­DGE“ zu geben.

In die­sem bis Ende 2022 lau­fen­den Pro­jekt arbei­tet die Kulm­ba­cher Behör­de als baye­ri­scher Ver­tre­ter mit Part­nern aus Bel­gi­en, Finn­land, Grie­chen­land, Rumä­ni­en und Ungarn zusam­men, um gemein­sam eine Ver­bes­se­rung der öffent­li­chen Poli­tik zur Stei­ge­rung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit von klei­nen und mit­tel­stän­di­schen Unter­neh­men (KMUs) im Lebens­mit­tel­sek­tor anzu­stre­ben, wie es sie auch in gro­ßer Zahl in der Genuss­re­gi­on Ober­fran­ken gibt.

Die Part­ner­schaft wur­de von Józ­sef Ribá­nyi, Vize­prä­si­dent des Komi­tats Tol­na, in Szeks­zárd begrüßt. In sei­ner Begrü­ßungs­re­de nann­te Ribá­nyi zwei der wich­tig­sten Punk­te für den Erfolg von KMUs in der Lebens­mit­tel­in­du­strie: „Erstens brau­chen Sie ein gutes Pro­dukt und zwei­tens eine erfolg­rei­che Vermarktung.“

Am ersten Tag dis­ku­tier­ten die Part­ner ver­schie­de­ne The­men in Work­shops, um sowohl die wich­tig­sten Fra­ge­stel­lun­gen als auch mög­li­che Lösun­gen für bes­se­re Markt­reich­wei­te und Pro­duk­ti­vi­tät der Lebens­mit­tel­in­du­strie-KMUs zu iden­ti­fi­zie­ren. Pra­xis­ein­blicke vor Ort lie­fer­te den Teil­neh­men­den ein loka­les Wein­gut (Fritz Tanya) – ein tra­di­tio­nel­les Fami­li­en­un­ter­neh­men, das den Spa­gat zwi­schen Tra­di­ti­on und Inve­sti­ti­on in die Zukunft hin­sicht­lich Markt­reich­wei­te, Inve­sti­tio­nen in Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zi­tä­ten und Tech­no­lo­gien schafft.

Am zwei­ten Tag wur­den den Part­nern drei unga­ri­sche „Good-Prac­ti­ce-Bei­spie­le“ vor­ge­stellt, um wert­vol­le Erfah­run­gen und Vor­ge­hens­wei­sen zu ermit­teln. Die dar­ge­stell­ten Model­le zeig­ten die Funk­ti­ons­wei­se von Sozi­al­ge­nos­sen­schaf­ten und stell­ten auch aus­ge­wähl­te Bei­spie­le aus EFRE (Euro­päi­scher Fonds für regio­na­le Entwicklung)-finanzierten Pro­gram­men in Ungarn vor.

Auf dem Kick-Off Mee­ting wur­den die Wei­chen für die näch­sten sechs Mona­te der Zusam­men­ar­beit gestellt. Das näch­ste inter­re­gio­na­le Pro­jekt­tref­fen wird im Früh­jahr 2020 vom Wirt­schafts­rat Ost­flan­dern in Bel­gi­en aus­ge­rich­tet, bevor es im Herbst näch­sten Jah­res dann nach Kulm­bach geht.

Über das KErn:

Das Kom­pe­tenz­zen­trum für Ernäh­rung (KErn) bün­delt das Wis­sen rund um Ernäh­rung in Bay­ern. Das KErn kon­zi­piert Fach­ver­an­stal­tun­gen und unter­stützt die baye­ri­sche Ernäh­rungs­wirt­schaft. Für ver­schie­de­ne Ziel­grup­pen wer­den Infor­ma­ti­ons­ma­te­ria­li­en und Modell­pro­jek­te ent­wickelt. Das KErn gehört zum Res­sort des Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­ums für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten (StM­ELF).