Grü­ne nomi­nie­ren Annet­te Prech­tel als OB-Kan­di­da­tin für Forchheim

Annet­te Prech­tel will OB für alle Forch­hei­me­rin­nen und Forch­hei­mer sein

Annette Prechtel. Foto: Norbert Wilhelmi

Annet­te Prech­tel. Foto: Nor­bert Wilhelmi

Die Mit­glie­der der Forch­hei­mer Grü­nen Liste haben Annet­te Prech­tel am Don­ners­tag Abend offi­zi­ell zu ihrer Kan­di­da­tin für die Ober­bür­ger­mei­ster­wahl am 15. März 2020 gemacht. Die 42 anwe­sen­den Mit­glie­der wähl­ten sie ein­stim­mig und sehen, wie FGL-Vor­stands­spre­cher Emme­rich Huber eklär­te, „die reel­le Chan­ce, dass sie die­ses Amt auch bekommt“. Zuvor hat­te die Kan­di­da­tin in einer 40-minü­ti­gen Bewer­bungs­re­de vor vie­len Gästen erklärt, in wel­che Rich­tung sie die Stadt füh­ren möch­te und betont, dass sie sich als Ober­bür­ge­rei­ste­rin für alle Forch­hei­me­rin­nen und Forch­hei­mer ver­ste­hen wür­de. „Mir geht es um die Ver­ant­wor­tung fürs Ganze!“

Jetzt in Kli­ma­schutz und Innen­stadt investieren

Wesent­li­che Punk­te dabei: Die Bele­bung der Innen­stadt und die Stär­kung der Stadt­tei­le, deut­lich höhe­re Anstren­gun­gen für den Fahr­rad­ver­kehr („das muss sicher und cool wer­den“) und ein dich­te­rer Bus­takt (Ziel: 20 Minu­ten) für alle Stadt­tei­le. Für die OB-Kan­di­da­tin ist es außer­dem „selbst­ver­ständ­lich, dass Forch­heim sei­nen Teil zum Kli­ma­schutz bei­trägt“. Bei Ener­gie­spa­ren und rege­ne­ra­ti­ven Ener­gien kön­ne und sol­le die Stadt viel mehr tun als bis­her. Prech­tel will, dass die Stadt künf­tig spar­sa­mer mit Flä­chen umgeht und öko­lo­gisch wert­vol­le Gebie­te sowie Nah­erho­lungs­ge­bie­te bes­ser schützt. Außer­dem brau­che es in Zei­ten des Kli­ma­wan­dels mehr Bäu­me in der Stadt.

Forch­heim gehe es wirt­schaft­lich gut, des­halb sei es jetzt an der Zeit, die not­wen­di­gen Inve­sti­tio­nen in der Innen­stadt wie die Umge­stal­tung des Para­de­plat­zes und die ener­ge­ti­sche Sanie­rung städ­ti­scher Gebäu­de end­lich anzu­packen. „Der Sanie­rungs­stau muss ein Ende haben“, for­der­te sie und kün­dig­te für den Fall ihrer Wahl an, hier schnell anzu­packen: „Brem­sen raus und los!“
Brei­ten Raum in ihrer Bewer­bungs­re­de nah­men auch sozia­le The­men, die Kul­tur­po­li­tik und das demo­kra­ti­sche Mit­ein­an­der in der Stadt ein. Der Aus­bau der Kin­der­be­treu­ung müs­se schnel­ler vor­an­ge­hen. Wer sie wäh­le, stim­me auch für einen stär­ke­ren sozia­len Woh­nungs­bau und eine Ent­wick­lung aller, auch benach­tei­lig­ter Stadt­tei­le. Eine Kul­tur des sozia­len Zusam­men­halts begin­ne in den Stadt­tei­len, gera­de auch in einer wach­sen­den Stadt. Vor­bild für ein respekt­vol­les Mit­ein­an­der müs­se aber auch die Ober­bür­ger­mei­ste­rin sein: „All denen, die ernst­haft, krea­tiv, tat­kräf­tig und ehr­lich am Leben und Gemein­we­sen in unse­rer Stadt mit­ar­bei­ten oder berech­tig­te Anlie­gen und Bedürf­nis­se haben, möch­te ich eine offe­ne und ver­läss­li­che Gesprächs­part­ne­rin auf Augen­hö­he sein und hof­fe, dass mir das gelingt!“

In Gruß­wor­ten atte­stier­ten ihr genau dies die Grü­nen-Kreis­vor­sit­zen­de und MdB Lisa Badum und – per Video­bot­schaft – die Vor­sit­zen­de der Land­tags-Grü­nen, Katha­ri­na Schul­ze. „Die Dau­men in Mün­chen sind gedrückt“, sag­te Schul­ze. Badum beton­te das Ziel, mehr Frau­en in poli­ti­sche Spit­zen­äm­ter zu brin­gen. Die Vor­sit­zen­de des Eber­mann­städ­ter Grü­nen-Orts­ver­bands, Eli­sa­beth Krau­se, wand­te sich auch als Ver­tre­te­rin „einer Gene­ra­ti­on, die Angst vor der Zukunft hat“, an die OB-Kan­di­da­tin: „Es sind Men­schen wie Du, die Mut geben!“ Prech­tels Stell­ver­tre­ter an der Spit­ze der Stadt­rats­frak­ti­on, Ger­hard Meix­ner, sag­te aus der Erfah­rung lang­jäh­ri­ger Zusam­men­ar­beit mit Prech­tel: „Ich bin sicher, dass Forch­heim gewinnt, wenn Du OB wirst.“

An den kom­men­den Sams­ta­gen (21. und 28. Sep­tem­ber) wird Annet­te Prech­tel jeweils von 10 bis 13 Uhr an einem Info­stand in der Forch­hei­mer Fuß­gän­ger­zo­ne für Gesprä­che zur Ver­fü­gung stehen.