Ver­nis­sa­ge “Don­bas – Bil­der von Euro­pas ver­ges­se­nem Krieg” im Deut­schen Kame­ra­mu­se­um in Plech

Kriegs­fo­tos im Deut­schen Kame­ra­mu­se­um in Ple­ch: Packen­de Bil­der und tief berühr­te Besucher

Repor­ter kam extra aus Kiew – Die Aus­stel­lung ist noch bis 24. Novem­ber 2019 zu sehen

Die Ver­nis­sa­ge zur neu­en Foto­aus­stel­lung „Don­bas – Bil­der von Euro­pas ver­ges­se­nem Krieg“ im Deut­schen Kame­ra­mu­se­um in Ple­ch wur­de in mehr­fa­cher Hin­sicht ein vol­ler Erfolg. Die Besu­cher – teil­wei­se sogar aus Ober­bay­ern oder Thü­rin­gen extra ange­reist – lie­ßen sich von den Schil­de­run­gen zur Ent­ste­hungs­ge­schich­te der gezeig­ten Kriegs­fo­tos von Till May­er und Oles Krom­pli­as sicht­bar in den Bann ziehen.

Die foto­gra­fi­sche Qua­li­tät der 30 schwarz­wei­ßen Repor­ta­ge­auf­nah­men bekam durch die­se Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen eine neue, tie­fe­re Dimen­si­on. Der ukrai­ni­sche Repor­ter war zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung eigens aus sei­ner Hei­mat ange­reist und rei­cher­te mit sei­nem Bam­ber­ger Freund Till May­er vie­le der aus­ge­stell­ten Sze­nen mit packen­den Details und berüh­ren­den Schil­de­run­gen aus. Beson­ders beein­druckt war die statt­li­che Besu­cher­schar von dem an und für sich eher unschein­ba­ren Foto eines in einem Schüt­zen­gra­ben kau­ern­den Sol­da­ten. Krom­pli­as berich­te­te dazu, dass er Sekun­den nach die­ser Auf­nah­me „aus der Hüf­te“ von dem offen­bar trau­ma­ti­sier­ten Sol­da­ten als Gei­sel genom­men wur­de, als die­ser wild um sich schoss und dabei auch die eige­nen Kame­ra­den gefähr­de­te. Die Aus­stel­lung mit den Kriegs­fo­to­gra­fien aus der Ukrai­ne ist noch bis 24. Novem­ber jeden Sonn­tag von 11 bis 17 Uhr zu besich­ti­gen (Ein­lass jeweils bis 16 Uhr).

Aus­führ­li­che Berich­te und Fotos unter www​.kame​ra​mu​se​um​.de