FCE Bam­berg: Tor­hü­ter Deller­mann im Gespräch – „Wol­len uns Schritt für Schritt nach vor­ne entwickeln“

Fabi­an Deller­mann ist Tor­hü­ter. Auf­trag: Als Kee­per des Fuß­ball Bay­ern­li­ga­neu­lings FC Ein­tracht Bam­berg soll die Null ste­hen. Und Deller­mann ist Teil der FCE Erfolgsgeschichte.

Fabian Dellermann. Foto: FCE

Fabi­an Deller­mann. Foto: FCE

Fra­ge:Fabi­an, wir haben Sie schon in Grün, Gelb und mei­stens in Him­mel­blau spie­len sehen. In die­ser Sai­son tra­gen Sie eine Kom­bi­na­ti­on aus grel­lem Oran­ge und Wein­rot. In wel­cher Far­be füh­len Sie sich im Tor am wohlsten?

Deller­mann: Das stimmt, ich habe schon in eini­gen Tri­kot­far­ben gespielt. Aber ich habe jetzt kei­ne spe­zi­el­le Lieb­lings­far­be. Bis­her füh­le ich mich in allen sehr wohl.

Fra­ge: Wenn Sie im Tor ste­hen, wirkt es von außen so, dass Sie nichts erschüt­tern kann. Sind Sie wirk­lich so ein coo­ler Typ?

Deller­mann: Ob das so von außen wirkt, weiß ich nicht und kann ich nicht beur­tei­len. Ich ver­su­che, in jeder Situa­ti­on so ruhig wie mög­lich am Ball zu sein – ob am Fuß oder mit der Hand. Das gibt der Mann­schaft auch mehr Sicher­heit und Stabilität.

Fra­ge: Ihr habt jetzt mehr Gegen­to­re bekom­men als vor einem Jahr in der Lan­des­li­ga. Dass nicht noch mehr
Gegen­to­re auf dem Kon­to ste­hen, ist auch eini­gen Glanz­ta­ten von Ihnen zu ver­dan­ken. Wie bekommt Ihr die Defen­siv­ar­beit bes­ser in den Griff?

Deller­mann: Das stimmt. Das waren bis­her schon eini­ge Gegen­to­re, die auch sehr unnö­tig durch indi­vi­du­el­le Feh­ler gefal­len sind. Aber so ist das im Fuß­ball, Feh­ler pas­sie­ren. Hier arbei­ten wir dran, und wir sind zuver­sicht­lich, dass wir uns Schritt
für Schritt nach vor­ne ent­wickeln wer­den und so mehr Sta­bi­li­tät hinbekommen.

Fra­ge: Wie sieht Ihre fuß­bal­le­ri­sche Lauf­bahn aus – und was war Ihr sport­li­cher Höhepunkt?

Deller­mann: Bis 2009 war ich beim FV Giech, seit 2009 bin ich hier beim FCEB. Natür­lich waren die Glanz­punk­te die Auf­stie­ge in die Lan­des­li­ga und jetzt in die Bay­ern­li­ga im Her­ren­be­reich. Aber auch die B1-Jugend-Mei­ster­schaft in der
Bezirks­ober­li­ga und der Auf­stieg in die Lan­des­li­ga waren ein tol­ler Erfolg mit einer gei­len Trup­pe damals.

Fra­ge: Woll­ten Sie mal eine ande­re Posi­ti­on als Tor­wart spielen?

Deller­mann: Das habe ich tat­säch­lich schon gemacht. Alles fing in der G- Jugend im Tor an. Nach eini­ger Zeit woll­te ich mich auch mal als Feld­spie­ler bewei­sen, so dass es bis zur D- Jugend eigent­lich immer einen stän­di­gen Wech­sel von Tor­wart und Feld­spie­ler gab. Ab der D- Jugend (Groß­feld) habe ich mich dann erst­mal für den Feld­spie­ler ent­schie­den – und so bin ich durch ein Pro­be­trai­ning zum FCEB gekom­men. Hier spiel­te ich bis zur B1 als Abwehr- bzw. Mit­tel­feld­spie­ler. Als wir dann in der B1-Jugend am Anfang der Sai­son kei­nen Tor­wart hat­ten, ent­schied ich mich, wie­der ins Tor zurück­zu­keh­ren. Letzt­end­lich war es auch die bes­se­re Ent­schei­dung für mich.

Fra­ge: Der FC Ein­tracht ist jetzt von der Bezirks­li­ga in die Bay­ern­li­ga durch­mar­schiert. Was habt Ihr in die­ser Sai­son vor?

Deller­mann: Auf jeden Fall ist es unser Ziel als Auf­stei­ger, uns von Spiel zu Spiel
wei­ter­zu­ent­wickeln und den direk­ten Klas­sen­er­halt früh­zei­tig klar zu machen.

Fra­ge: Nach dem Schluss­pfiff kom­men häu­fig Ball­kin­der oder auch Kin­der von der Tri­bü­ne zum Abklat­schen zu Ihnen. Sehen Sie sich in Ihren jun­gen Jah­ren schon als Vorbild?

Deller­mann: Rich­tig, jedes Heim­spiel kom­men immer wie­der Bal­lun­gen bzw. Jugend­spie­ler auf uns alle zu, um uns abzu­klat­schen. Das ist eine sehr gute Sache. Aber ich den­ke, nicht nur ich, son­dern auch die ande­ren Mit­spie­ler aus der Mann­schaft sind schon ein gutes Vor­bild für die Jungs und Mädels oder kön­nen es noch werden.

Bäl­le hal­ten will Fabi­an Deller­mann wie­der am kom­men­den Sams­tag, 31. August. Dann ist der FC Ein­tracht Bam­berg bei der SpVgg Ans­bach zu Gast. Im Anschluss ste­hen zwei Heim­spie­le an: Am 3. Sep­tem­ber um 19:00 Uhr im Ach­tel­fi­na­le des Toto Pokals gegen den Regio­nal­li­gi­sten Vik­to­ria Aschaf­fen­burg, und am 7. Sep­tem­ber um 14:00 Uhr in der Liga gegen die DJK Gebenbach.