Eis­be­cher-Sam­mel­ak­ti­on des Bund Natur­schutz Bam­berg auf der Sandkerwa

Som­mer, Son­ne, Eis! Klingt gut, wenn da nur nicht die­se Sache mit dem Müll wäre. Wäh­rend Waf­feln mun­ter ver­putzt wer­den kön­nen, hin­ter­las­sen Pla­stik- und Papp­be­cher lei­der Ber­ge von Müll. Doch das muss nicht sein, denn jeder Ein­zel­ne kann sein Kon­sum­ver­hal­ten (auch beim Eis­essen!) kri­tisch reflek­tie­ren und hat dann die Wahl, sich für oder gegen den Becher zu entscheiden.

Mit dem Ziel, auf die­se Pro­ble­ma­tik auf­merk­sam zu machen, hat der Bund Natur­schutz Bam­berg am ver­gan­ge­nen Sand­ker­wa-Wochen­en­de eine Eis­be­cher-Sam­mel­ak­ti­on gestar­tet. Für die drei Tage von Frei­tag bis Sonn­tag betreu­te die ehren­amt­li­che Akti­ven­grup­pe des Bund Natur­schutz Bam­berg für jeweils fünf Stun­den eigen instal­lier­te Eis­be­cher-Sam­mel­sta­tio­nen in der Bam­ber­ger Innen­stadt. Auf die­se Wei­se konn­te die Grup­pe mit den „Eis­essern“ ins Gespräch kom­men, über Eis­be­cher-Alter­na­ti­ven auf­klä­ren und dar­über hin­aus gene­rell über das The­ma Müll­ver­mei­dung infor­mie­ren. Ins­ge­samt wur­den durch die Akti­on 581 Eis­be­cher gesam­melt, die nun in einem öffent­lich­keits­wirk­sa­men Kunst­pro­jekt wie­der­ver­wen­det wer­den sol­len. „Die Akti­on hat sehr viel Zuspruch gefun­den und es sind vie­le net­te und inter­es­san­te Gesprä­che ent­stan­den. Ich glau­be, dass wir zumin­dest einen Teil der Men­schen mit unse­rer Akti­on dazu über­zeu­gen konn­ten, beim näch­sten Eis viel­leicht doch zur Waf­fel zu grei­fen“, erklärt Felix Wer­ner, ehren­amt­li­cher Mit­ar­bei­ter des Bund Natur­schutz Bam­berg. Allein beim Eis­be­cher­sam­meln soll es jedoch nicht blei­ben. Die Grup­pe möch­te in den näch­sten Wochen auf die Bam­ber­ger Eis­die­len zuge­hen und sie mit den Ergeb­nis­sen der Akti­on kon­fron­tie­ren. Dar­über hin­aus hofft der Bund Natur­schutz Bam­berg auf eine gemein­sa­me Fort­set­zung des Pro­jekts, bei­spiels­wei­se in Form eines Eisbecher-Fastens.