Zum Start des Aus­bil­dungs­jahrs noch 290 freie Plät­ze im Kreis Kulmbach

Symbolbild Bildung

Ernäh­rungs­in­du­strie sucht 25 Azu­bis – Lebens­mit­tel­tech­ni­ker stark gefragt

Azu­bis gesucht: Zum Start des neu­en Aus­bil­dungs­jah­res gibt es im Kreis Kulm­bach aktu­ell 290 freie Aus­bil­dungs­plät­ze. Damit sind noch 42 Pro­zent aller gemel­de­ten Lehr­stel­len unbe­setzt. Das teilt die Gewerk­schaft Nah­rung-Genuss-Gast­stät­ten mit. Die NGG Ober­fran­ken beruft sich dabei auf neue­ste Zah­len der Bun­des­agen­tur für Arbeit.

Gewerk­schaf­ter Micha­el Grundl appel­liert an Schul­ab­gän­ger, sich auch in der Ernäh­rungs­bran­che umzu­se­hen: „Vom Süß­wa­ren­tech­no­lo­gen bis zur Che­mie­la­bo­ran­tin – die Lebens­mit­tel­in­du­strie bie­tet hoch­tech­ni­sche Beru­fe bei über­durch­schnitt­li­cher Bezahlung.

Im Kreis Kulm­bach haben Fir­men jetzt noch 25 freie Aus­bil­dungs­plät­ze rund ums Essen und Trin­ken zu ver­ge­ben.“ Die Ernäh­rungs­in­du­strie ist der viert­größ­te Indu­strie­zweig in Deutsch­land – und mit rund 2.100 Beschäf­tig­ten allein im Kreis Kulm­bach ein „wich­ti­ger Wirt­schafts­fak­tor in der Regi­on“, so Grundl. Nach Ein­schät­zung des NGG-Geschäfts­füh­rers dürf­ten gelern­te Fach­leu­te künf­tig kaum Pro­ble­me haben, hier eine pas­sen­de Stel­le zu fin­den. „Gefragt ist ins­be­son­de­re die Fach­kraft für Lebens­mit­tel­tech­nik. Wer das lernt, hat nach der Aus­bil­dung einen soli­den Titel in der Hand. Je nach Betrieb kön­nen Fach­kräf­te eine Spe­zia­li­sie­rung etwa für Geträn­ke, Brot- oder Tief­kühl­wa­ren drauf­sat­teln und es bis zum Mei­ster­brief brin­gen“, erklärt Grundl.

Aber Lebens­mit­tel­tech­ni­ker sei­en nicht nur „Fach­leu­te für Brau­se, Back­fisch oder Bonbons“.

Die Digi­ta­li­sie­rung schrei­te in ihrem Berufs­feld so schnell vor­an wie in kaum einer ande­ren Bran­che. „Künst­li­che Intel­li­genz ist in der Ernäh­rungs­in­du­strie längst ange­kom­men und steu­ert zum Bei­spiel Abläu­fe in der Lager­lo­gi­stik. Das macht die Jobs nicht nur für Mecha­tro­ni­ker und Com­pu­ter­spe­zia­li­sten inter­es­sant. Die neu­en Tech­no­lo­gien bie­ten ganz neue Mög­lich­kei­ten – vom Aus­pro­bie­ren neu­er Rezep­te bis hin zur App-basier­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on mit dem Ver­brau­cher“, so Micha­el Grundl.

Wei­te­re Infos rund um Beru­fe in der Ernäh­rungs­in­du­strie und offe­ne Aus­bil­dungs­plät­ze vor Ort gibt es auf der „Azu­bi-Bör­se“ der Arbeits­agen­tur: www​.beru​fe​net​.arbeits​agen​tur​.de