13 Jugend­li­che für Frei­wil­li­gen­dienst „welt­wärts“ entsendet

Symbolbild Religion

„Die Nöte der Men­schen kön­nen nur in der Einen Welt gelöst werden“

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat 13 Jugend­li­che und jun­ge Erwach­se­ne für den Frei­wil­li­gen­dienst „welt­wärts“ ent­sandt. Ihr Ein­satz sei „Näch­sten­lie­be, Gemein­schafts­le­ben und Lebens­trai­ning“, sag­te Schick am Sams­tag in sei­ner Pre­digt zur Aus­sen­dungs­fei­er in Ober­haid. „Die Nöte der Men­schen in der Welt kön­nen nur gelöst wer­den, wenn wir immer mehr eine Welt wer­den, in der nicht die einen reich und die ande­ren arm sind, die einen alle Zukunfts­chan­cen haben und die ande­ren chan­cen­los sind“, beton­te der Erzbischof.

Das frei­wil­li­ge Jahr im Aus­land mache die Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer nicht ärmer, son­dern rei­cher. „Die­ses Jahr wird nicht eure Lebens­chan­cen begren­zen, son­dern wei­ten. Es wird euch hel­fen, mehr von Gott und von den Men­schen zu erfah­ren, wird euch einen wei­te­ren Hori­zont schen­ken und mehr Fül­le des Lebens geben.“ Auch bei der Job­su­che sei es spä­ter von Vor­teil, mit Aus­lands­er­fah­rung mensch­li­che und sozia­le Fähig­kei­ten sowie Sprach­kennt­nis­se erwei­tert zu haben.

Trä­ger des Frei­wil­li­gen­dien­stes „welt­wärts“ im Erz­bis­tum Bam­berg ist das Jugend­amt der Erz­diö­ze­se in Koope­ra­ti­on mit dem Bund der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDKJ) Diö­ze­san­ver­band Bam­berg, den Fran­zis­kus­schwe­stern Vier­zehn­hei­li­gen, den Com­bo­ni-Mis­sio­na­ren und dem Mis­si­ons­kreis Ayo­pa­ya. Die 13 ent­sand­ten Frei­wil­li­gen, davon 12 weib­lich, ver­rich­ten ihren Dienst in Boli­vi­en, Indi­en, Sene­gal, Peru und Ugan­da, wohin Erz­bi­schof Schick ver­gan­ge­ne Woche im Auf­trag der Bischofs­kon­fe­renz gereist ist. Dort habe er die Erfah­rung gemacht: „Der Glau­be an den guten Gott ist für die Flücht­lin­ge, Slum-Bewoh­ner und ande­re Aus­ge­grenz­te das Ein­zi­ge, was ihnen die Kraft gibt, zu über­le­ben. Glau­ben ist aber für die mei­sten Men­schen hier selbst­ver­ständ­lich und ist ihr Lebens­eli­xier.“ An der Aus­sen­dungs­fei­er nah­men auch Gene­ral­vi­kar Georg Kestel und Diö­ze­san­ju­gend­pfar­rer Nor­bert För­ster teil.

Das Pro­jekt „welt­wärts“ ist ein ent­wick­lungs­po­li­ti­scher Frei­wil­li­gen­dienst des Bun­des­mi­ni­ste­ri­ums für wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit und Ent­wick­lung. Der Frei­wil­li­gen­dienst soll seit 2008 das Enga­ge­ment für die Eine Welt nach­hal­tig för­dern und den Part­ner­pro­jek­ten im Sin­ne der Hil­fe zur Selbst­hil­fe zu Gute kom­men. Dane­ben gibt das Pro­gramm jun­gen Men­schen die Mög­lich­keit, Aus­lands­er­fah­run­gen zu sam­meln sowie Sprach­kennt­nis­se und per­sön­li­che Kom­pe­ten­zen zu erwerben.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.welt​waerts​.de und www​.welt​frei​wil​li​gen​dienst​.jugend​-im​-erz​bis​tum​.de