„Die Fran­ken“ for­dern zehn Euro Pfand für einen Kasten Bier

Ein­zig­ar­ti­ge frän­ki­sche Bier­viel­falt soll geschützt werden

Die Par­tei für Fran­ken – Die Fran­ken for­dert das Pfand für einen Kasten Bier auf zehn Euro zu erhö­hen. Fünf Euro für einen Pla­stik­ka­sten und 25 Cent pro Fla­sche. Die Fran­ken möch­ten damit die Bier­viel­falt in Fran­ken erhalten.

Die Fran­ken for­dern ein bun­des­weit ein­heit­li­ches Pfand von zehn Euro für einen Kasten Bier. Auf­grund des nied­ri­gen Pfan­des sin­ke der Anreiz einen lee­ren Bier­ka­sten zurück­zu­ge­ben. Beson­ders in der Urlaubs­zeit rufen klei­ne Braue­rei­en immer wie­der dazu auf, Leer­gut zügig zurück­zu­brin­gen. Kom­me ein Kasten aber nicht zurück, müss­ten die Braue­rei­en teu­er neue Fla­schen und Bier­kä­sten nach­kau­fen, stellt Robert Gat­ten­löh­ner, Par­tei­vor­sit­zen­der und mit­tel­frän­ki­scher Bezirks­rat fest. Ein neu­er Kasten kostet um die fünf Euro. Gera­de für klei­ne Braue­rei­en sei die­ses Ver­lust­ge­schäft exi­stenz­ge­fähr­dend. „Es passt über­haupt nicht zusam­men, wenn für Ein­weg­pla­stik­fla­schen ein Pfand von 25 Cent erho­ben wer­de und für Mehr­weg­bier­fla­schen nur acht Cent“, so Gat­ten­löh­ner wei­ter. Genau­so ver­hal­te es sich mit dem Pfand von 1,50 Euro für einen lee­ren Kasten. Oft wür­den bei gro­ßen Super­markt- oder Geträn­ke­markt-Ket­ten die Bier­kä­sten sogar noch geschred­dert und gin­gen so der Wie­der­ver­wer­tung ver­lo­ren. Gat­ten­löh­ner kri­ti­siert dabei die „Igno­ranz der gro­ßen Indu­strie­braue­rei­en“, die offen­sicht­lich kein Inter­es­se an einem höhe­ren Pfand hät­ten. Es sieht ganz danach aus, dass sie sogar froh über die Nach­schub­pro­ble­me der klei­nen Braue­rei­en sind, da sie die­se so aus dem umkämpf­ten Bier­markt drän­gen kön­nen. „Fran­ken ver­fügt über eine welt­weit ein­zig­ar­ti­ge Bier­viel­falt. Wir machen uns stark, die­se zu schüt­zen und erhalten.“

Not­falls im frän­ki­schen Alleingang

Die poli­ti­schen Ent­schei­dungs­trä­ger müs­sen nun han­deln. Vom „Fran­ken Söder“ erwar­tet Gat­ten­löh­ner, dass er die frän­ki­schen Brau­er nicht im Stich las­se und die Pfand­er­hö­hung auf den Weg brin­ge. „Wir wis­sen, dass sich vie­le frän­ki­sche Braue­rei­en nach einem höhe­ren Pfand seh­nen.“ Soll­te die Pfand­er­hö­hung nicht kom­men, wünscht sich der Par­tei­chef aus Roth einen Allein­gang der frän­ki­schen Braue­rei­en. Außer­dem führt Gat­ten­löh­ner auch den Umwelt­schutz­ge­dan­ken auf. „Mit der Ein­füh­rung des Ein­weg­pfands von 25 Cent hat die Umwelt­ver­schmut­zung durch Pla­stik­fla­schen deut­lich abge­nom­men. Dafür sieht man jetzt immer mehr weg­ge­wor­fe­ne und zer­bro­che­ne Bierflaschen.“