Stadt Bamberg unterstützt Initiative „SEEBRÜCKE“

„Bamberger Appell zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Menschen aus dem Mittelmeerraum“ beschlossen

Der Stadtrat der Stadt Bamberg hat in seiner Sitzung am 23.07.2019 einen „Bamberger Appell zur Aufnahme von aus Seenot geretteten Menschen aus dem Mittelmeerraum“ beschlossen und sich für die Teilnahme an der Initiative „SEEBRÜCKE“ ausgesprochen und damit zum „sicheren Hafen“ erklärt. Ziel der Initiative ist es nach eigenen Angaben unter anderem, dass sich Städte und Kommunen bereit erklären, aus Seenot gerettete Menschen aufzunehmen. Neben Bamberg sind in Bayern seit dem vergangenen Jahr Aschaffenburg, Erlangen, Fürth, München, Passau, Regensburg und Würzburg zu „sicheren Häfen“ geworden.

„Bamberger Appell zur Aufnahme von aus Seenot geretteter Menschen aus dem Mittelmeerraum und Erklärung Bambergs zum Sicheren Hafen“:

Die Bundesrepublik Deutschland wird aufgefordert, sich für eine gesamteuropäische Initiative zur Rettung von in Seenot geratener Menschen im Mittelmeer sowie eine gerechte Verteilung unter die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union einzusetzen. Um den aus Seenot Geretteten das Verlassen der regelmäßig durch private Organisationen betriebenen Rettungsschiffe zu ermöglichen und die Anrainerstaaten des Mittelmeerraumes zu entlasten, soll auch eine Aufnahme Geretteter in der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit den Bundesländern ermöglicht werden.

Der Freistaat Bayern wird aufgefordert, gemeinsam mit der Bundesrepublik Deutschland die rechtlichen Voraussetzungen für eine Aufnahme von aus Seenot Geretteter in der Bundesrepublik Deutschland und im Freistaat Bayern zu schaffen.

Die Stadt Bamberg bekennt sich zu ihrer humanitären Verantwortung und bekräftigt, dass sie bereit ist eine angemessene Anzahl aus Seenot geretteter Menschen aufzunehmen.