Feu­er­wehr­füh­rungs­kräf­te der FFW Kirch­eh­ren­bach tra­fen sich mit Unte­rer Forstbehörde

Symbolbild Polizei

Aktu­el­ler denn je: Wenn der Wald brennt

Nicht pas­sen­der hät­te ein gemein­sa­mer Fort­bil­dungs­ter­min zwi­schen der Kirch­eh­ren­ba­cher Feu­er­wehr und der Unte­ren Forst­be­hör­de (Amt für Ernäh­rung, Land­wirt­schaft und For­sten, AELF Bam­berg) fal­len kön­nen: Die gro­ße Trocken­heit durch feh­len­de Nie­der­schlä­ge und Wald­brän­de in Ost­deutsch­land bestimm­ten die Medi­en – auch in Nord­bay­ern gab es bereits klei­ne und gro­ße Waldbrände.

Die Kirch­eh­ren­ba­cher Füh­rungs­kräf­te haben sich mit dem Revier­lei­ter des (Nachbar-)Forstreviers Neun­kir­chen am Brand, Dani­el Schenk, getrof­fen – er ver­trat sei­ne zustän­di­ge Kol­le­gin Susan­ne Som­mer­sa­cher. Orga­ni­sa­to­risch gehört die Gemein­de Kirch­eh­ren­bach mit wei­te­ren Kom­mu­nen zum Forst­re­vier Pretz­feld. Das Neun­kir­che­ner Revier umfasst etwa ein Dut­zend Städ­te und Gemein­den des Land­krei­ses Forchheim.

Wenn der Wald brennt, haben es die Feu­er­weh­ren meist mit kräf­te­zeh­ren­den Lösch­ar­bei­ten zu tun. Durch ihre Dyna­mik und die Vege­ta­ti­on sind Feu­er im Frei­en in kei­ner Wei­se mit Gebäu­de­brän­den ver­gleich­bar. Auch wenn es um Kirch­eh­ren­bach kei­ne groß­flä­chi­gen Wäl­der wie den Nürn­ber­ger Reichs­wald oder bei­spiels­wei­se in Bran­den­burg oder in Meck­len­burg-Vor­pom­mern (ehe­ma­li­ge Trup­pen­übungs­plät­ze) gibt, so war es bei­den „Par­tei­en“ trotz­dem wich­tig, sich aus­zu­tau­schen. Das ist laut Forst­ver­wal­tung bzw. Aus­bil­dung der För­ster eher die Ausnahme.

Schenk klär­te die Ein­satz­kräf­te zuerst über die Struk­tur der Forst­ver­wal­tung auf. The­men der knapp ein­ein­halb­stün­di­gen „Exkur­si­on“ waren unter ande­rem die Ret­tungs­ket­te Forst – dabei wur­de gleich ver­ein­bart, dass für den gan­zen Land­kreis die Daten­blät­ter der Ret­tungs­treff­punk­te vom AELF für Ein­satz­zwecke den Feu­er­weh­ren zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Auch auf die in Arbeit befind­li­chen Wald­brand­ein­satz­kar­ten ging der För­ster ein, genau­so wie die Wald­brand­warn­stu­fen und ihr Zustan­de­kom­men in Zusam­men­ar­beit zwi­schen Deut­schem Wet­ter­dienst und der Baye­ri­schen Lan­des­an­stalt für Wald und Forst­wirt­schaft. Anschau­lich wur­de es dann beim Test, wie schnell sich im Nadel- bzw. Laub­hau­fen ein Feu­er aus­brei­tet, um die Unter­schie­de bei­der Wald­ar­ten dar­zu­stel­len. Am Treff­punkt, ober­halb des Kirch­eh­ren­ba­cher Ver­eins­zen­trums in der Sport­platz­stra­ße, zeig­te Schenk auch die Boden­un­ter­schie­de im Nadel- bzw. Laub­be­stand auf.

Kom­man­dant Seba­sti­an Mül­ler dank­te Schenk für den inter­es­san­ten „Blick über den Tel­ler­rand“. Der Ein­la­dung des Feu­er­wehr­chefs folg­ten auch Bür­ger­mei­ste­rin Anja Geb­hardt, die Kreis­brand­in­spek­to­ren Johan­nes Schmitt und Wolf­gang Wun­ner sowie Kom­man­dan­ten und Füh­rungs­kräf­te der umlie­gen­den Feu­er­weh­ren Wei­lers­bach, Pretz­feld, Leu­ten­bach und Wiesenthau.