Weg für Kli­nik-Neu­bau in Kut­zen­berg ist frei

Neubauplanungen des Büros Beeg & Lemke aus München (Copyright: Beeg Lemke Architekten GmbH).

Neu­bau­pla­nun­gen des Büros Beeg & Lem­ke aus Mün­chen (Copy­right: Beeg Lem­ke Archi­tek­ten GmbH).

Die­sen Tag haben die Ver­tre­ter des Bezirks Ober­fran­ken und der Gesund­heits­ein­rich­tun­gen des Bezirks Ober­fran­ken (GeBO) lan­ge her­bei­ge­sehnt. In der heu­ti­gen Kabi­netts­sit­zung wur­de der Neu­bau des Bezirks­kli­ni­kums Ober­main in Kut­zen­berg in das Kran­ken­haus­bau­pro­gramm 2020 bis 2023 auf­ge­nom­men. 59,02 Mil­lio­nen Euro wird der Frei­staat Bay­ern für den ersten Bau­ab­schnitt der Kli­nik für Psych­ia­trie, Psy­cho­the­ra­pie und Psy­cho­so­ma­tik bereit­stel­len. Damit hat sich der nach­hal­ti­ge Ein­satz von Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm ausgezahlt.

„Heu­te ist ein freu­di­ger Tag für unser Bezirks­kli­ni­kum Ober­main in Kut­zen­berg und alle Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter. Mit der Ein­pla­nung der Mit­tel durch die baye­ri­sche Staats­re­gie­rung ist ein wei­te­rer wich­ti­ger Mei­len­stein hin zu unse­rem Neu­bau erreicht“, dankt Bezirks­tags­prä­si­dent Hen­ry Schramm für die Ein­pla­nung der ersten 59 Mil­lio­nen Euro im baye­ri­schen Kran­ken­haus­bau­pro­gramm. Durch die Bereit­stel­lung die­ser Mit­tel, die sich durch Son­der­zu­schüs­se noch erhö­hen sol­len, kön­nen nun die Detail­pla­nun­gen in Angriff genom­men wer­den. Mit der Aus­ar­bei­tung der Pla­nung, die im ersten Bau­ab­schnitt zwei Bau­kör­per für die psych­ia­tri­sche Kli­nik umfas­sen, wur­de der Münch­ner Archi­tekt Udo Lem­ke betraut.

„Die Ein­pla­nung in das kom­men­de Kran­ken­haus­bau­pro­gramm war unser vor­ran­gi­ges Ziel. Der Ein­satz hat sich aus­ge­zahlt. Nun wird mit Hoch­druck wei­ter­ge­plant“, unter­streicht Hen­ry Schramm mit Ver­weis auf die zurück­lie­gen­den Ter­mi­ne im Gesund­heits­mi­ni­ste­ri­um in Mün­chen. Gera­de Gesund­heits­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml hät­te sich für den Neu­bau in Kut­zen­berg stark gemacht. Als näch­ster Schritt soll nun der vor­zei­ti­ge Maß­nah­men­be­ginn bean­tragt wer­den, um die Aus­schrei­bun­gen für die Bau­maß­nah­men zügig in Angriff neh­men zu kön­nen. Der Eigen­an­teil des Bezirks Ober­fran­ken und der GeBO liegt nach aktu­el­len Kosten­schät­zun­gen bei rund 27 Mil­lio­nen Euro.

INFO:
Auf drei ver­schie­de­ne „Fin­ger“ (zwei für die Psych­ia­trie im ersten Bau­ab­schnitt, einen für die Soma­tik inklu­si­ve Medi­zi­ni­schem Ver­sor­gungs­zen­trum – MVZ – im zwei­ten Bau­ab­schnitt) sol­len die Sta­tio­nen ver­teilt wer­den. Jeder die­ser „Fin­ger“ umfasst vier sicht­ba­re Stock­wer­ke und ein Kel­ler­ge­schoss, die auf der nord­öst­li­chen Sei­te des Kran­ken­haus­are­als in den Hang hin­ein gebaut wer­den. Somit sei gewähr­lei­stet, dass alle bet­ten­füh­ren­den Sta­tio­nen gut mit Tages­licht ver­sorgt werden.

Das Bezirks­kli­ni­kum Ober­main in Kut­zen­berg ver­fügt über 278 sta­tio­nä­re Bet­ten in den Berei­chen Psych­ia­trie, Psy­cho­the­ra­pie und Psy­cho­so­ma­tik (178 Bet­ten), Atmungs­or­ga­ne, All­er­go­lo­gie und Schlaf­me­di­zin (66 Bet­ten) und Rheu­ma­to­lo­gie (34 Bet­ten) sowie über 14 teil­sta­tio­nä­re Behand­lungs­plät­ze. Das Kran­ken­haus wur­de 1914 im Pavil­lon­stil errich­tet und seit­her mehr­fach an- und umge­baut. Auf­grund der ver­streu­ten Bau­kör­per sind vom Pfle­ge­per­so­nal, den Pati­en­ten und der Ver­sor­gung täg­lich Weg­strecken von 113 Kilo­me­tern zurückzulegen.