Sonntagsgedanken: Diener Jesu Christi erzählen
Jörg Zink, der bekannte Fernsehpfarrer und Buchautor, erzählt uns folgende Geschichte: Ein alter Mann spaziert über den Marktplatz. Da muss er mitansehen, wie Kinder Krieg spielen, wie sie mit Holzstöcken herumtollen, Peng! Peng! rufen. Da nimmt der alte Mann den Kindern die Stöcke weg und redet sie ernst an: „Spielt doch nicht Krieg! Spielt Frieden!“ Erschrocken ziehen sich die Kinder zurück, tuscheln untereinander und wenden sich dann an den Senior mit der Frage: „Wie macht man das?“
Gewaltverherrlichende PC-Spiele und Filme mit einem hohen Gewaltanteil erfreuen sich hoher Beliebtheit. Sind wir durch unsere Gene, durch unsere Erziehung gewalttätig geworden oder brauchen wir ein gewisses Maß an Gewalt, um in einer Gruppe, etwa der Schulklasse oder dem Betrieb, erfolgreich zu sein? Die Bibel gibt unterschiedliche Antworten auf die Frage nach dem Woher des Bösen. Gott will das Böse, den Tod jedenfalls nicht. Ausdrücklich warnt er Kain vor seiner schrecklichen Tat, und selbst dieser Brudermörder bleibt unter seinem Schutz. In Jesus ist die Liebe Gottes Mensch geworden, und erst wenn ich spüre, dass Gott mich unbedingt liebt trotz meines Versagens, meiner Bosheit, dann finde ich inneren Frieden, da ich den anderen und mir selbst nichts mehr beweisen muss. Wer sich so geliebt fühlt, so wahren Frieden gefunden hat, findet dann auch ein neues Verhältnis zu den Mitmenschen. Nur so werden auch die Beziehungen zwischen den Generationen, den sozialen Schichten und Völkern friedlicher.
Weitere Sonntagsgedanken
Pfarrer Dr. Christian Fuchs, www.neustadt-aisch-evangelisch.de
Infos zu Christian Karl Fuchs:
- geb. 04.01.66 in Neustadt/Aisch
- Studium der evang. Theologie 1985 – 1990 in Neuendettelsau
- Vikariat in Schornweissach-Vestenbergsgreuth 1993 – 1996
- Promotion zum Dr. theol. 1995
- Ordination zum ev. Pfarrer 1996
- Dienst in Nürnberg/St. Johannis 1996 – 1999
- seither in Neustadt/Aisch
- blind
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