Son­der­aus­stel­lung der Baye­ri­schen Schlös­ser­ver­wal­tung in Bam­berg ist erfolg­reich gestartet

„Maje­stä­ten, Königs­kin­der, Ver­fas­sungs­vä­ter. Die Neue Resi­denz im lan­gen 19. Jahrhundert“ 

Jeden Sonn­tag um 14 Uhr Füh­run­gen durch die Sonderausstellung

Die neue Son­der­aus­stel­lung der Baye­ri­schen Schlös­ser­ver­wal­tung in Bam­berg ist erfolg­reich gestar­tet. Allein am ersten Tag der Aus­stel­lung „Maje­stä­ten, Königs­kin­der, Ver­fas­sungs­vä­ter. Die Neue Resi­denz im lan­gen 19. Jahr­hun­dert“ kamen über 1500 Besu­cher. Am Sonn­tag (7. Juli) beginnt die Sonn­tags­rei­he zur Aus­stel­lung. Bis Aus­stel­lungs­en­de am 22. Sep­tem­ber gibt es sonn­tags jeweils um 14 Uhr eine Füh­rung, an der Besu­cher ohne Anmel­dung für einen Euro zusätz­lich teil­neh­men können.

Die Aus­stel­lung wid­met sich der Nut­zung der Bam­ber­ger Resi­denz in der Zeit nach den Fürst­bi­schö­fen. Als Fol­ge der Säku­la­ri­sa­ti­on fiel die Resi­denz bereits 1802 an das spä­te­re König­reich Bay­ern. Von 1806 bis 1902 bewohn­ten ver­schie­de­ne Mit­glie­der des Hau­ses Wit­tels­bach die Resi­denz, dar­un­ter so schil­lern­de Per­sön­lich­kei­ten wie König Otto von Grie­chen­land und zuletzt Erb­prinz Rup­p­recht mit sei­ner Gemah­lin Marie Gabriele.

1919 wur­de Bam­berg zum Schau­platz baye­ri­scher Ver­fas­sungs­ge­schich­te. Der erste frei gewähl­te Land­tag des Frei­staats Bay­ern und die Regie­rung unter Mini­ster­prä­si­dent Johan­nes Hoff­mann zogen sich auf­grund der Unru­hen in Mün­chen nach Bam­berg zurück, um von dort aus die Kon­trol­le über ganz Bay­ern zurück­zu­er­lan­gen. In der wohl­ge­ord­ne­ten Ruhe Bam­bergs erar­bei­te­ten sie bis August 1919 hier die wäh­rend der gesam­ten Wei­ma­rer Repu­blik gül­ti­ge Ver­fas­sung des Frei­staats Bay­ern. Haupt­schau­platz des Regie­rungs­han­delns in Bam­berg war die Neue Resi­denz. Hier saßen nicht nur vier Mini­ste­ri­en, son­dern auch der Mini­ster­prä­si­dent selbst, der in der Resi­denz sein Büro und eine klei­ne Woh­nung bezog.

Die Aus­stel­lung spürt über 100 Jah­ren baye­ri­scher Geschich­te aus der Per­spek­ti­ve eines ein­zel­nen Gebäu­des, der Neu­en Resi­denz, als herr­schaft­li­chem Mit­tel­punkt des Bam­ber­ger Welt­erbes nach. High­lights sind dabei u.a. Tei­le des fürst­bi­schöf­li­chen Sil­bers, die über 200 Jah­re nach der Säku­la­ri­sa­ti­on aus Mün­chen wie­der nach Bam­berg zurück­ge­kom­men sind, das Staats­por­trait des letz­ten baye­ri­schen Königs Lud­wig III. sowie der Thron­ses­sel König Ottos aus dem Athe­ner Stadtschloss.

Am letz­ten Aus­stel­lungs­tag, am 22. Sep­tem­ber, fin­det eine Finis­sa­ge statt. Die Muse­ums­räu­me wer­den an die­sem Tag wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten durch das Ren­ner Ensem­ble (Regens­burg) mit sei­nem Pro­gramm „Mythos Bay­ern“ und eine sze­ni­sche Lesung von Dr. Mar­kus Schmalzl und Dr. Georg Schulz (Mün­chen) belebt.

Die Baye­ri­sche Schlösserverwaltung

Die Baye­ri­sche Ver­wal­tung der staat­li­chen Schlös­ser, Gär­ten und Seen ist eine der tra­di­ti­ons­reich­sten Ver­wal­tun­gen des Frei­staa­tes Bay­ern. Als Hof­ver­wal­tung der Kur­für­sten und der Köni­ge ent­stan­den, ist sie heu­te mit 45 Schlös­sern, Bur­gen und Resi­den­zen sowie wei­te­ren Bau­denk­mä­lern einer der größ­ten staat­li­chen Muse­ums­trä­ger in Deutsch­land. Dazu kommt noch ein ganz beson­de­res geschicht­li­ches Erbe: die vie­len pracht­vol­len Hof­gär­ten, Schloss­parks, Gar­ten­an­la­gen und Seen. Die ein­zig­ar­ti­gen Ensem­bles euro­päi­scher Archi­tek­tur gepaart mit reich­hal­ti­ger künst­le­ri­scher Aus­stat­tung zie­hen jähr­lich über fünf Mil­lio­nen Besu­cher aus aller Welt an.

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