Erneut Anru­fe durch fal­sche Polizeibeamte

Symbolbild Polizei

BAM­BERG / MEM­MELS­DORF, LKR. BAM­BERG. Erneut ver­such­ten Trick­be­trü­ger mit der Masche des „Fal­schen Poli­zei­be­am­ten“ am Mon­tag in Bam­berg und Mem­mels­dorf Bür­ger um ihr Erspar­tes zu brin­gen. Der Poli­zei wur­den bis­lang rund 20 Fäl­le gemel­det, bei denen es jedoch bei Ver­su­chen blieb. Kri­mi­nal­be­am­te über­nah­men die Ermitt­lun­gen. Erneut warnt die Ober­frän­ki­sche Poli­zei ein­dring­lich vor die­ser Masche.

Am Mon­tag beka­men meh­re­re Bewoh­ner Anru­fe von angeb­li­chen Poli­zei- bzw. Kri­mi­nal­be­am­ten. Die vor­ge­brach­ten Geschich­ten sind immer ähn­lich. Bei­spiels­wei­se wird behaup­tet, dass es zu Fest­nah­men von Ein­bre­chern in der Nähe gekom­men sei und bei den Tätern Unter­la­gen mit Daten der Ange­ru­fe­nen auf­ge­fun­den wor­den wären. Der Anru­fer lenkt dabei das das Gespräch geschickt auf die Erspar­nis­se, Kon­ten und Wert­ge­gen­stän­de der poten­ti­el­len Opfer, die nun ver­meint­lich nicht mehr sicher sind. Immer wie­der gelingt es den pro­fes­sio­nell auf­tre­ten­den Betrü­gern letzt­end­lich, die Ange­ru­fe­nen zur Über­ga­be ihrer Erspar­nis­se zu bringen.

Mehr­mals erhielt am Mon­tag auch eine 79-jäh­ri­ge Bam­ber­ge­rin der­ar­ti­ge Anru­fe. Bei den Tele­fo­na­ten wirk­te der ver­meint­li­che Poli­zist so über­zeu­gend, dass die Frau schließ­lich ein Taxi rief, um bei einer Bank­fi­lia­le einen mitt­le­ren fünf­stel­li­gen Bar­geld­be­trag abzu­he­ben. Zu Hau­se kam die Senio­rin dann ins Nach­den­ken und erkun­dig­te sich rich­ti­ger­wei­se bei der Poli­zei. Der Beam­te klär­te die 79-Jäh­ri­ge sogleich über die Betrugs­ma­sche auf, so dass sie kein Opfer der drei­sten Täter wurde.

Die Ober­frän­ki­sche Poli­zei rät:

  • Sei­en Sie stets miss­trau­isch bei Anru­fen, die ihre finan­zi­el­le und/​oder per­sön­li­che Situa­ti­on betreffen.
  • Geben Sie kei­ne Aus­kunft hier­über und been­den Sie umge­hend das Gespräch.
  • Las­sen Sie sich zeit­lich und emo­tio­nal nicht unter Druck setzen.
  • Rufen sie im Zwei­fels­fall selbst bei der Poli­zei­dienst­stel­le an und las­sen sie sich von dort den Ein­satz bestätigen.
  • Über­ge­ben Sie nie­mals Geld an unbe­kann­te Personen.
  • Infor­mie­ren Sie auch älte­re Ver­wand­te und Nach­barn von die­ser Betrugsmasche.
  • Wäh­len Sie in drin­gen­den Fäl­len den Not­ruf 110.