MdL Ursu­la Sowa : „Grü­ne Vor­gär­ten – statt grau­er Tristesse“

MdL Ursu­la Sowa will gesetz­li­che Grund­la­ge schaf­fen, um Vor­gär­ten arten­reich zu gestalten

Grü­ne blü­hen­de Vor­gär­ten statt grau­er Schot­ter­gär­ten will die ober­frän­ki­sche Land­tags­ab­ge­ord­ne­te Ursu­la Sowa (Bam­berg). Im Rah­men der Umset­zung des Volks­be­geh­rens zur Arten­viel­falt reich­te auch sie einen Antrag ein, der jetzt zur Behand­lung im Baye­ri­schen Land­tag kommt. Sie will, dass die Begrü­nung von Gebäu­den und über­bau­ten Flä­chen in der baye­ri­schen Bau­ord­nung gestärkt wird und dass Bay­ern eine Kam­pa­gne für insek­ten­freund­li­che Pri­vat­gär­ten auflegt.

„Gär­ten und Grün­an­la­gen, die mit Schot­ter ver­se­hen wer­den und spär­li­chen Grä­sern sind aus Natur­schutz­sicht eine Wüste“, sagt Ursu­la Sowa. „Sie bie­ten kei­ner­lei Lebens­raum, weder für Tie­re noch für Pflan­zen. Und sie ver­stär­ken die Über­hit­zung der Städ­te im Sommer.“

Statt­des­sen sol­len nach dem Wil­len der Grü­nen-Poli­ti­ke­rin in den Städ­ten mehr arten­rei­che Grün­flä­chen ent­ste­hen. „Klei­ne Vor­gär­ten kön­nen wert­vol­le öko­lo­gi­sche Tritt­stei­ne sein, eben­so wie begrün­te Fas­sa­den und Dächer.“ Dar­über muss der Staat auf­klä­ren, aber auch gesetz­li­che Rah­men­be­din­gun­gen schaf­fen. So hät­ten der­zeit Kom­mu­nen kei­ne Mög­lich­keit, Anrei­ze zu set­zen und die Umwand­lung grü­ner Vor­gär­ten in geschot­ter­te Vor­gär­ten pla­nungs­recht­lich zu ver­hin­dern. In der Baye­ri­schen Bau­ord­nung könn­te der Frei­staat den Städ­ten und Gemein­den mehr Kom­pe­ten­zen ein­räu­men, um hier len­kend einzugreifen.