Das neue Bür­ger­rat­haus in Bam­berg öff­net mit einem Bürgerfest

Im Juli 2019 wird das neue Bür­ger­rat­haus im ehe­ma­li­gen Kreis­wehr­ersatz­amt Bam­berg, Pro­me­na­den­stra­ße 2, eröff­net. Für Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bie­tet das völ­lig reno­vier­te Gebäu­de vie­le Ser­vices unter einem Dach. In zen­tra­ler Innen­stadt­la­ge, direkt neben dem Zen­tra­len Omni­bus­bahn­hof, wer­den im „Bür­ger­rat­haus“ zukünf­tig die mei­sten kom­mu­na­len Ser­vice­lei­stun­gen gebün­delt ange­bo­ten – attrak­tiv, bar­rie­re­frei und ener­gie­ef­fi­zi­ent. Auch die Ser­vice- und Bera­tungs­stel­len der Stadt­wer­ke Bam­berg und der Stadt­bau Bam­berg GmbH wer­den im neu­en Bür­ger­rat­haus ihren Platz haben. Zur Eröff­nung fin­det am Sams­tag, 13. Juli 2019, von 10.00 bis 17.00 Uhr, ein gro­ßes Bür­ger­fest statt.

Ober­bür­ger­mei­ster Andre­as Star­ke beton­te in die­sem Zusam­men­hang: „Die Moder­ni­sie­rung unse­rer Stadt­ver­wal­tung ist ein per­ma­nen­ter Pro­zess. Trans­pa­renz, Bür­ger­freund­lich­keit, kur­ze Lauf- und Ent­schei­dungs­we­ge, Bar­rie­re­frei­heit, Effi­zi­enz und Spar­sam­keit gehö­ren zusam­men“, fasst OB Star­ke die Kern­ge­dan­ken des Pro­jekts zusam­men. „Die Bür­ger sol­len mög­lichst voll­stän­dig und zen­tral die Ange­bo­te der Stadt in Anspruch neh­men kön­nen.“ Nach der Fer­tig­stel­lung wer­den an der Pro­me­na­de über 150 städ­ti­sche Mit­ar­bei­ter ihren neu­en Arbeits­platz haben, ver­teilt auf 87 Büros in fünf Stock­wer­ken. Dazu kommt eine umfang­rei­che Kun­den­hal­le mit Info­point im Foy­er. Das Gebäu­de wird bar­rie­re­frei durch einen Auf­zug erschlos­sen und auch beson­de­re Bedürf­nis­se von Fami­li­en mit Kin­dern wer­den mit einer Spiel­ecke im Erd­ge­schoss berücksichtigt.

Auch die tech­ni­sche Aus­stat­tung des Gebäu­des ist modern und beson­ders bür­ger­freund­lich: Eine moder­ne Auf­ruf­an­la­ge und ein aus­ge­klü­gel­tes Leit­sy­stem sol­len die Kun­den und Bür­ger so schnell wie mög­lich zum rich­ti­gen Ansprech­part­ner füh­ren. Ein Auto­mat für die digi­ta­le Erfas­sung von Bild, Unter­schrift und Fin­ger­ab­druck mit direk­ter Netz­werk­an­bin­dung an das Fach­sy­stem des Ein­woh­ner­mel­de­am­tes wird eben­so instal­liert wie eine digi­ta­le Auf­ruf­an­la­ge, die alle Anlie­gen an Stadt­ver­wal­tung, Stadt­wer­ke und die städ­ti­sche Woh­nungs­bau­ge­sell­schaft Stadt­bau mit intui­ti­ver Bedie­nung kana­li­siert und damit die Erle­di­gung beschleu­nigt. Das System ermög­licht es sogar, mit dem Mobil­te­le­fon schon auf dem Weg zum Rat­haus zu prü­fen, wie vie­le Per­so­nen bereits bei der jewei­li­gen Stel­le „in der Schlan­ge“ ste­hen. Und Büros ganz ohne Papier­ak­ten sol­len nicht nur Platz spa­ren, son­dern auch für schnel­le­re Bear­bei­tung der ein­zel­nen Anlie­gen sorgen.

Und so wer­den sich die Ämter auf die 5 Ebe­nen verteilen:

  • Erd­ge­schoss und 1. Stock wird das Ord­nungs­amt belegen
  • Im 2. Stock befin­det sich das Amt für Sozia­le Angelegenheiten
  • Das Stadt­ju­gend­amt wird die Räu­me im 3. Stock beziehen
  • Ganz oben im 4. OG fin­det man zukünf­tig neben wei­te­ren Dienst­stel­len des Stadt­ju­gend­am­tes auch das Sozial‑, Ord­nungs- und Umwelt­re­fe­rat sowie den Bereich Fami­lie, Jugend und Sozia­les.

Das Gesamt­bud­get für die Teil­sa­nie­rung beträgt 8,318 Mio. Euro. Das Pro­jekt wird groß­zü­gig durch Bun­des­mit­tel aus dem Kom­mu­na­l­in­ve­sti­ti­ons­pro­gramm in Höhe von 2,6 Mio. Euro unter­stützt. Mit Bezug des neu­en Bür­ger­rat­hau­ses wird auch die drin­gend erfor­der­li­che Sanie­rung von Schloss Gey­ers­wörth mög­lich, da sämt­li­che Mit­ar­bei­ter von dort an die Pro­me­na­de wechseln.

Das ehe­ma­li­ge Kreis­wehr­ersatz­amt an der süd­li­chen Pro­me­na­de ist die erste Kon­ver­si­ons­lie­gen­schaft, wel­che die Stadt Bam­berg von der BIMA erwor­ben hat. 1964 erbaut, wur­de das Gebäu­de ursprüng­lich als Land­rats­amt genutzt, nach des­sen Umzug ab 1985 bis 2013 als Kreis­wehr­ersatz­amt und anschlie­ßend von der Stadt Bam­berg gekauft. Wäh­rend des Leer­stands wur­den hier im Jahr 2016 Sze­nen des zwei­ten Fran­ken-Tat­ort gedreht. Im April 2017 began­nen schließ­lich die Umbau­ar­bei­ten zum Bürgerrathaus.