Her­ren des TC Bam­berg star­ten erfolg­reich in die Saison

Patrick Schmitt, Andi Tattermusch, Stefan Göllner, Max Hofmann, Antonin Stepanek, Jaroslav Vondasek. Foto ©privat

Patrick Schmitt, Andi Tat­ter­musch, Ste­fan Göll­ner, Max Hof­mann, Anto­nin Ste­pa­nek, Jaros­lav Von­dasek. Foto ©pri­vat

Gleich am ersten Spiel­tag muss­te die 1. Her­ren­mann­schaft des TC Bam­berg zum erklär­ten Auf­stiegs­fa­vo­ri­ten der Ten­nis-Bay­ern­li­ga Nord. Die MBB SG Man­ching hat­te mit 5 tsche­chi­schen und einem ukrai­ni­schen Spie­ler wie immer stark auf­ge­stellt und es ent­wickel­ten sich auf den Posi­tio­nen 1 und 2 hoch­klas­si­ge und span­nen­de Duel­le, die jeweils in den Match­tie­break muss­ten. Hier ver­buch­te die Num­mer 1 des TCB mit 10:8 einen knap­pen Sieg, Andi Tat­ter­musch dage­gen muss­te mit 9:11 eine bit­te­re Nie­der­la­ge hin­neh­men. Auch auf den Posi­tio­nen 5 und 6 konn­te sich die Heim­mann­schaft durch­set­zen, wäh­rend Ste­fan Göll­ner und Jaros­lav Von­dasek zwei Sie­ge für den TC Bam­berg ein­fah­ren konn­ten, so dass es nach den Ein­zeln 3:3 unent­schie­den stand.

In den somit ent­schei­den­den Dop­peln zeig­te sich dann die Aus­ge­gli­chen­heit der bei­den Mann­schaf­ten mit engen Matches und knap­pen Ergeb­nis­sen. Durch­setz­ten konn­ten sich letzt­end­lich die Ober­fran­ken, die seit Jah­ren mit einem festen Kader spie­len und damit auch über ein­ge­spiel­te Dop­pel ver­fü­gen. Patrick Schmitt und Andi Tat­ter­musch sowie Ste­fan Göll­ner und Max Hof­mann sicher­ten mit ihren Sie­gen den über­ra­schen­den 5:4 Erfolg über einen Geg­ner, der nun wohl sein Sai­son­ziel neu defi­nie­ren muss.

Am Sonn­tag stand dann das erste Heim­spiel gegen den TC Teublitz an. Gleich im ersten Ein­zel auf dem Cen­ter­court im Hain beka­men die zahl­rei­chen Zuschau­er ein mit­rei­ßen­des Ten­nis­match gebo­ten, das an Tem­po, Raf­fi­nes­se und Span­nung kaum zu über­bie­ten war. Als leich­ter Favo­rit ging der jun­ge Ober­pfäl­zer Johan­nes Fleisch­mann in das Spiel, denn er ver­fügt über einen sehr guten Auf­schlag und extrem har­te Grund­schlä­ge. Doch der rou­ti­nier­te Team­ka­pi­tän des TC Bam­berg Andi Tat­ter­musch ließ sei­nem Geg­ner im 1. Satz kei­ne Zeit sein druck­vol­les Grund­li­ni­en­spiel auf­zu­zie­hen, son­dern setz­te ihn immer wie­der mit sei­nen schnör­kel­lo­sen, gera­den Schlä­gen unter Durck und voll­ende­te dann mit klug und prä­zi­se gesetz­ten Vol­leys. 6:3 war der ver­dien­te Lohn für har­te Arbeit auf dem Platz.

Und auch im 2. Satz schien sich bis zum 3:0 der Erfolgs­ge­schich­te fort­zu­set­zen, aber jetzt muss­te der TCB-ler dem hohen Tem­po des Spiels Tri­but zol­len und so ging die­ser Satz mit 7:5 an sei­nen Geg­ner. Im Match­tie­break wech­sel­te dann die Füh­rung mehr­fach hin und her und beim Stand von 8:7 schien der Gast aus Teublitz auf der Gewin­ner­stra­ße zu sein. Doch ein gefühl­vol­ler Stopp und ein gut gesetz­ter Vol­ley brach­ten den ersten Match­ball für Andi Tat­ter­musch, den sein Geg­ner mit einem knall­har­ten Ass abweh­ren konn­te. Pas­send zum gesam­ten Niveau des Spiels ver­wan­del­te die Nr. 2 des TC Bam­berg sei­nen viel umju­bel­ten Match­ball aus bedräng­ter Situa­ti­on mit einer Welt­klas­se­vor­hand die Linie entlang.

Ähn­lich auf­re­gend ging es auch auf den ande­ren Plät­zen zu. Patrick Schmitt muss­te nach ver­lo­re­nem ersten Satz genau wie Max Hof­mann eben­falls in den Match­tie­break, den Bei­de mit jeweils 10:7 und 10:8 für sich ent­schei­den konn­ten. Max Hof­mann, der den ersten Satz deut­lich mit 1:6 ver­lo­ren hat­te, zeig­te zum wie­der­hol­ten Mal sei­ne Kämp­fer­qua­li­tä­ten und ließ sei­nen per­ma­nent angrei­fen­den Geg­ner an sei­nen Ver­tei­di­gungs­kün­sten verzweifeln.

Leich­ter hat­ten es da Ste­fan Göll­ner und Jaros­lav Von­dra­sek, die mit ihren Sie­gen mit 6:4 und 6:1 bzw. 6:1 und 6:3 ihren wich­ti­gen Bei­trag zum 5:1 Zwi­schen­stand betra­gen konn­ten. Ledig­lich die TCB-Nr. 1 Anto­nin Ste­pa­nek hat­te, wie konn­te es an die­sem Tag anders sein, im Mach­tie­break mit 8:10 sei­nem indi­schen Geg­ner den Vor­tritt las­sen müssen.

Sehr zum Ärger der vie­len Zuschau­er ver­zich­te­ten die Spie­ler vom TC Teu­plitz dann auf die Aus­tra­gung der noch anste­hen­den 3 Dop­pel­be­geg­nun­gen. Hier hät­te es sicher­lich wei­te­re span­nen­de Spie­le gege­ben. So haben die Her­ren des TC Bam­berg in ent­spann­ter Atmo­sphä­re ihren 7:2 Erfolg gefei­ert und kön­nen nun sehr gelas­sen den kom­men­den Spie­len ent­ge­gen­se­hen. Soll­te dann noch beim näch­sten Heim­spiel am kom­men­den Sonn­tag um 10:00 Uhr der1. FC Nürn­berg geschla­gen wer­den, winkt sogar eine rea­li­sti­sche Chan­ce auf einen Wie­der­auf­stieg in die Regionalliga.

Gleich zwei­mal aus­wärts muss­ten die TCB-Damen zum Sai­son­start antre­ten. Das Gast­spiel beim TV Fürth 1860 ging lei­der mit 6:3 an die Heim­mann­schaft. In den Ein­zeln konn­ten sich ledig­lich Caro Luther und Niko­la Novot­na jeweils im Match­tie­break mit 10:5 durch­set­zen, wäh­rend Sophia Gei­er ihren mit 11:13 ganz knapp ver­lor. Alle wei­te­ren Ein­zel gin­gen klar an die Für­ther. Und auch die Dop­pel wur­den mit kla­ren Ergeb­nis­sen ent­schie­den, wobei Ste­fa­nie Pietsch und Niko­lai Novot­na einen Sieg zum End­stand von 3:6 nach Bam­berg ent­füh­ren konnten.

Wesent­lich erfreu­li­cher war dann am letz­ten Sonn­tag der Aus­flug zum TC Schön­busch Aschaf­fen­burg. Voll­kom­men pro­blem­los konn­ten Sophia Gei­er, Jit­ka Schmitt, Anto­nia Schmid, Ste­fa­nie Pietsch und Bar­ba­ra Mich­al­ko­va ihre Matches gewin­nen. Nur Caro Luther auf Posi­ti­on 1 muss­te bei ihrem 3:6 und 3:6 die Über­le­gen­heit ihrer Geg­ne­rin aner­ken­nen. Mit der deut­li­chen und unein­hol­ba­ren Füh­rung von 5:1 im Rücken konn­te man die Dop­pel ent­spannt ange­hen und hol­te sich hier noch ein­mal 2 Match­punk­te zum End­ergeb­nis von 7:2 ab.

Mit viel Zuver­sicht schau­en die Damen des­halb auf den kom­men­den Sonn­tag, an dem man mit der Cobur­ger Tur­ner­schaft seit lan­ger Zeit ein­mal wie­der einen ober­frän­ki­schen Geg­ner auf der Anla­ge im Hain begrü­ßen darf. Zusam­men mit den Her­ren wol­len sie dann ihren Zuschau­ern wie­der einen inter­es­san­ten und span­nen­den Ten­nis­tag bieten.