Forch­hei­mer CSU: „Rad­fah­ren muss kom­mu­nal geför­dert werden!“

CSU-Frak­ti­on im Dia­log mit All­ge­mei­nem Deut­schen Fahr­rad­club Forch­heim (ADFC)

Auf Ein­la­dung ihres Vor­sit­zen­den Udo Schön­fel­der traf sich die CSU-Stadt­rats­frak­ti­on mit dem Vor­stand des ADFC Forch­heim zum fort­ge­setz­ten Mei­nungs­aus­tausch. Neben dem stei­gen­den Stel­len­wert des Rad­fah­rens für den Tou­ris­mus stan­den dies­mal beson­ders die Anfor­de­run­gen aus Sicht der Forch­hei­mer Rad­fah­rer im Mittelpunkt.

Schön­fel­der, der die zuneh­men­de Bedeu­tung einer siche­ren, attrak­ti­ven und umwelt­scho­nen­den Infra­struk­tur für Rad­fah­rer aber auch Ent­wick­lun­gen bei E‑Bikes auch bei sei­ner OB-Nomi­nie­rung her­aus­stell­te, konn­te mit Frank Wes­sel und Ger­hard Krahl zwei erfah­re­ne Gesprächs­part­ner begrüßen.

Die­se mahn­ten auf Grund­la­ge des aktu­el­len Fahr­rad­kli­ma­tests sowie eines aktu­el­len „Posi­ti­ons­pa­piers zum Rad­ver­kehr in Forch­heim“ zeit­na­he Ver­bes­se­run­gen bei Ampel­steue­run­gen, bei Fahr­bahn­be­lä­gen und der Beleuch­tung von Rad­we­gen an.

Siche­re und funk­tio­na­le Rad­we­ge sei­en die Vor­aus­set­zung, wei­te­re poten­ti­el­le Nut­zer zum Rad­fah­ren zu bewe­gen. Hier­bei sei­en auch kla­re Wege­füh­run­gen, Rand­mar­kie­run­gen und aus­rei­chend gro­ße Ver­kehrs­in­seln erforderlich.

Abstell­plät­ze Mangelware

Wei­ter­hin gel­te es bei Bau­stel­len spe­zi­ell auf die Belan­ge von Rad­fah­rern Rück­sicht zu neh­men, Män­gel an Aus­schil­de­run­gen zu behe­ben und die Fahr­rad­ab­stell­plät­ze auf bei­den Sei­ten des Bahn­ho­fes deut­lich zu erwei­tern. Die Erfor­der­nis hier­zu stei­ge auch des­we­gen, weil die DB-Toch­ter „Sta­ti­on und Ser­vice“ eine bike+ride-Offensive star­te­te, auf deren Grund­la­ge bis zum Jahr 2022 bun­des­weit bis zu 100.000 zusätz­li­che Abstell­plät­ze instal­liert wer­den sollen.

Eine wei­ter­ent­wickel­te Lösung sei­en auch die Zuläs­sig­keit des Rechts­ab­bie­gens von Rad­fah­rern an roten Ampeln mit­hil­fe grü­ner Pfei­le. Die Bun­des­an­stalt für Stra­ßen­we­sen (BASt) testet der­zeit in einem Pilot­pro­jekt eine mög­li­che Grün­pfeil­re­ge­lung, die aus­schließ­lich für den Rad­ver­kehr gedacht ist.

Pole-Posi­ti­on für´s Fahrrad

Dar­über hin­aus soll die Ein­rich­tung von pri­vi­le­gier­ten Auf­stell­flä­chen für Rad­fah­rer an Ampeln geprüft und mit­tel­fri­stig an geeig­ne­ten Stel­len umge­setzt wer­den. Die­se Pole-Posi­ti­on erhöht maß­geb­lich die Sicher­heit unter ande­rem bei der Kon­stel­la­ti­on gera­de­aus fah­ren­der Räder und rechts­ab­bie­gen­der Kraftfahrzeuge.

Die CSU-Stadt­rats­frak­ti­on sag­te auch ihre Bereit­schaft zu, den kom­mu­na­len Arbeits­kreis „Fahr­rad“ mit Ver­tre­tern der Stadt­ver­wal­tung, wei­te­ren Behör­den­ver­tre­tern und dem ADFC wie­der­zu­be­le­ben. Es mache auch Sinn, auf den Bei­tritt in die „Arbeits­ge­mein­schaft fahr­rad­freund­li­cher Kom­mu­nen (AGFK)“ hin­zu­wir­ken, so die ein­hel­li­ge Meinung.

Stadt­rat auf Stadtrad

Wie bereits im letz­ten Jahr will die CSU-Stadt­rats­frak­ti­on zusam­men mit dem ADFC-Vor­stand im Som­mer ihre spe­zi­fi­schen Er f a h r ungen erwei­tern und, um neur­al­gi­sche Punk­te vor Ort pra­xis­ori­en­tiert zu bespre­chen, eine gemein­sa­me Tour durch Forch­heim abhal­ten, „Stadt­rat auf Stadtrad“.