Abschied von Prä­lat Hans Wich: Requi­em im Bam­ber­ger Dom

Symbolbild Religion

Erz­bi­schof Schick wür­digt „men­schen­freund­li­chen Seelsorger“

Das Erz­bis­tum Bam­berg hat mit einem Requi­em im Dom Abschied vom frü­he­ren Dom­ka­pi­tu­lar Hans Wich genom­men. Erz­bi­schof Lud­wig Schick nann­te den Ver­stor­be­nen in sei­ner Pre­digt am Mitt­woch einen „natür­li­chen und ver­trau­ens­vol­len Mit­men­schen, einen opti­mi­sti­schen und humor­vol­len Zeit­ge­nos­sen, einen glaub­wür­di­gen Mann Got­tes und einen men­schen­freund­li­chen Seel­sor­ger“. Sein fröh­li­ches und dank­ba­res Lächeln bis in die letz­ten Stun­den wer­de ihm unver­ges­sen blei­ben, sag­te Schick und wür­dig­te sein „viel­fäl­ti­ges Wir­ken in Kir­che und Gesell­schaft“. Im Anschluss an das Requi­em wur­de Prä­lat Wich auf dem Kapi­tel­s­fried­hof im Kreuz­gar­ten des Doms bestat­tet. Er war am 7. Mai im Alter von 90 Jah­ren in Bam­berg gestorben.

Prä­lat Wich habe sich selbst bei Erz­bi­schof Josef Schnei­der ein­mal als „Bub aus Bug“ bezeich­net, sag­te Schick. Damit habe er nicht nur sei­ne Beschei­den­heit, son­dern auch sei­ne Natür­lich­keit und Boden­stän­dig­keit aus­ge­drückt. Natur- und men­schen­ver­bun­den, sozi­al und ver­läss­lich, treu und enga­giert sei Prä­lat Wich gewe­sen. Unge­kün­stel­te Selbst­ver­ständ­lich­keit habe sei­nen Glau­ben und sein reli­giö­ses Leben aus­ge­zeich­net. So sei er auch mit allen Men­schen umge­gan­gen. „Er war Licht für vie­le Men­schen, bis ihm das ewi­ge Licht auf­ge­schie­nen ist“, sag­te Schick.

Hans Wich wur­de am 9. April 1929 in Bam­berg-Bug gebo­ren und 1954 zum Prie­ster geweiht. Er wirk­te im Erz­bis­tum als Seel­sor­ger in Bur­ge­brach, Gei­sel­wind und Kulm­bach, wo er auch Dekan war. Danach wur­de er zum Dom­ka­pi­tu­lar, Ordens­re­fe­rent und Per­so­nal­chef im Ordi­na­ri­at beru­fen. Von 1972 bis 2008 war er geist­li­cher Bei­rat des katho­li­schen DJK-Sport­ver­ban­des, die Lei­den­schaft für den Sport behielt er bis ins hohe Alter. Er war sowohl geist­li­cher Bei­rat der Bam­ber­ger Krip­pen­freun­de als auch über zwei Jahr­zehn­te lang geist­li­cher Bei­rat der Mes­ner­ver­ei­ni­gung der Erz­diö­ze­se Bam­berg. Über vie­le Jah­re war ihm auch die Män­ner­seel­sor­ger im Erz­bis­tum anver­traut. Auch nach sei­nem Ein­tritt in den Ruhe­stand 1999 war er wei­ter in der Seel­sor­ge aktiv, beson­ders oft wur­den ihm Orgel- und Glocken­wei­hen aufgetragen.