Lan­ge­wei­le?- Gibt’s nicht für Frei­wil­li­gen­dienst im Büro der Umwelt­sta­ti­on Lias-Grube

Symbolbild Bildung
Freiwillige im Büro Verena Krause. Foto: Ulrike Schaefer

Frei­wil­li­ge im Büro Vere­na Krau­se. Foto: Ulri­ke Schaefer

Das Tele­fon klin­gelt unun­ter­bro­chen, eine Leh­re­rin steht am Emp­fangs­tre­sen und möch­te die Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten der Umwelt­sta­ti­on besich­ti­gen. Vere­na Krau­se behält einen küh­len Kopf und beant­wor­tet freund­lich und höf­lich zuerst die tele­fo­ni­sche Ver­an­stal­tungs­an­fra­ge und führt anschlie­ßend die Leh­re­r­ein durch den Tagungs­raum und zeigt ihr die Über­nach­tungs­hüt­ten. Krau­se (19 Jah­re) absol­viert bis Ende August ein Jahr im öko­lo­gi­schen Frei­wil­li­gen­dienst in der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be. Ihr Haupt­auf­ga­ben­feld ist, im Gegen­satz zu ihren 3 Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen nicht die Land­schafts­pfle­ge und die Umwelt­päd­ago­gik, son­dern das Manage­ment des Büros. Bei ins­ge­samt 15.000 klei­nen und gro­ßen Besu­chern der Ver­an­stal­tun­gen in der Gru­be, auch in Bay­ern sowie bun­des­wei­ten Pro­jek­ten gibt es im Ver­wal­tungs­be­reich ordent­lich zu tun.

Ob Anmel­dun­gen zu einer Ver­an­stal­tung im Jah­res­pro­gramm, die tele­fo­ni­sche Anfra­ge einer Schu­le, die mit drei Klas­sen gleich­zei­tig The­men wie Was­ser, Wie­se oder gesun­de Ernäh­rung in der Lias-Gru­be für zwei Stun­den buchen möch­ten, das Auf­ga­ben­feld ist viel­fäl­tig und abwechs­lungs­reich. „Mir machen die Ver­wal­tungs­auf­ga­ben Spaß. Ich habe hier mit vie­len Men­schen zu tun und kann gleich­zei­tig hin­ter die orga­ni­sa­to­ri­schen Kulis­sen einer Umwelt­sta­ti­on schau­en.“ sagt Krau­se mit einem Lächeln in den Augen. Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung sind dabei die vie­len Arbeits­schrit­te, die gemacht wer­den müs­sen, bis eine Fort­bil­dungs­ver­an­stal­tung orga­ni­siert ist. „Anmel­de­li­sten füh­ren, einen Bus buchen, Essen bestel­len, Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten pla­nen – alles gut mach­bar.“ Nur wenn dann Teil­neh­mer kurz­fri­stig absa­gen, wird es etwas hek­tisch. Denn die Plät­ze in den Pro­jekt­ver­an­stal­tun­gen z.B. für Erzie­he­rin­nen zum The­ma Kli­ma­schutz oder MINT soll­ten wegen der gro­ßen Nach­fra­ge auch mit Nach­rückern gefüllt wer­den. Vere­na Krau­se sagt lachend: „Lang­wei­lig ist hier nie!“

„Die Umwelt­sta­ti­on bie­tet jähr­lich vier jun­gen Frau­en und Män­nern die Mög­lich­keit, ein Frei­wil­li­ges Öko­lo­gi­sches Jahr zu absol­vie­ren. Drei davon wer­den im Frei­ge­län­de für Land­schafts­pfle­ge, Ver­an­stal­tun­gen und Haus­wirt­schaf ein­ge­setzt, den vier­ten Platz haben wir die­ses Jahr erst­ma­lig für den Ver­wal­tungs­be­reich reser­viert. Und es klappt rich­tig gut, denn die jun­gen Mit­ar­bei­te­rin­nen kön­nen schon nach kur­zer Ein­wei­sungs­zeit begin­nen, die ihnen über­tra­ge­nen Auf­ga­ben als voll­wer­ti­ge Mit­ar­bei­ter über­neh­men.“ sagt die Lei­te­rin der Umwelt­sta­ti­on Ulri­ke Schae­fer. Geför­dert wird das FÖJ vom Baye­ri­schen Staats­mi­ni­ste­ri­um für Umwelt und Ver­brau­cher­schutz. „ Wir möch­ten sehr ger­ne die­se Auf­ga­ben wie­der in so enga­gier­ten Hän­den wie in die­sem Jahr wis­sen und suchen des­halb noch für das Frei­wil­li­ge öko­lo­gi­sche Jahr eine enga­gier­te Jugend­li­che für Büro und Ver­wal­tungs­auf­ga­ben sowie eine wei­te­re für Gelän­de­pfle­ge und Umwelt­päd­ago­gik ab 1. Sep­tem­ber.“ Nähe­re Infor­ma­tio­nen bei der Umwelt­sta­ti­on Lias-Gru­be www​.umwelt​sta​ti​on​-lias​gru​be​.de oder direkt beim Trä­ger des FÖJ der EJB Bay­ern in Pappenheim.